Analoge oder digitale Fotografie als Einsteiger?

9 Antworten

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Digitale Fotografie ist ohne Frage besser für Einsteiger.

Viele analoge Kameras unterstützen dich nicht bei Einstellungen und die Prozedur ist komplizierter als bei Digitalkameras. Wenn du was falsch machst, ist ein ganzer Film verknipst, also 10€ für die Tonne. Wenn du Pech hast, erfährst du das erst nach dem Entwickeln der Bilder also in dem Fall 15€ für die Tonne. Wenn du die Bilder online veröffentlichen willst, musst du sie umständlich einscannen oder nochmal draufzahlen für einen Scanservice.

Bei Digital kaufste dir einmal eine Speicherkarte und da passen 1000ende Fotos drauf. Und du siehst direkt ob das Bild was geworden ist oder nicht und kannst es auch direkt online hochladen.

MisterFisterrr 
Fragesteller
 22.03.2024, 17:17

Danke für die schnelle Antwort!

Hast du konkrete Modelle im Kopf, die man gebraucht kaufen könnte?

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Unbedingt Digital.

Bei der Digitalfotografie siehst Du sofort, wie das Bild geworden ist, du kannst korrigieren und hast einen 2. 3. 4. und 5. Versuch. Und siehst jeweils sofort, wie sich Deine Änderungen (Fotgrafenstandort, Zoom, Blende, Belichtungszeit, Bildausschnitt, ...) auf das Bild auswirken.

Fotografierst Du analog, musst Du dir nach jedem Bild genau aufschreiben was Du gemacht hast, und das für 24 oder 34 Aufnahmen, so viele wie der Film halt hat. Dann gibst Du den Film zum Entwickeln und lässt Abzüge machen und erst dann siehst Du was aus den Bildern geworden ist.

Woher ich das weiß:Hobby – erste Spiegelreflex 1981, erste Digitalkamera 1999

Analog ist in der heutigen Zeit sinnlos, kompliziert, teuer und qualitativ schlechter
Es spricht eigentlich nichts für Analog. Bei der Analogkamera musst du die Bilder erst entwickeln, danach erneut hinfahren, Models und Helfer ein zweites mal buchen.

Beim Digitalbild hast du die direkte Kontrolle und kannst dich sofort verbessern. Ist auch sehr hilfreich für schulische Zwecke. Auch die Nachbearbeitung ist wesentlich einfacher am Computer als im Labor, dazu brauchst du aber für optimale Resultate ein RAW-Modus (digitales Negativ) und die Möglichkeit Blende und Zeit auch manuell einzustellen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Art, Portrait und Akt-Fotograf

Analog ist halt aufwändig und teuer. Für einen Einsteiger würde ich lieber eine Digitalkamera empfehlen wollen.

Du musst allerdings ein hochwertiges Modell kaufen. Billige Modelle sind schlechter als eine Handykamera.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für einen Einsteiger ist die digitale Fotografie deutlich besser geeignet,

1. weil 1.000 missglückte Versuche nur Speicherplatz kosten, aber keinen Cent echtes Geld,

2. die Ergebniskontrolle und der Lernefekt, was war falsch, was mache ich beim nächsten Versuch anders sehr viel schneller ablaufen können, nicht Tage und Wochen, sondern Sekunden und Minuten.