Alter Office Computer als Homeserver?
Hallo Leute,
ich möchte für zuhause einen kleinen Homeserver mit PiHole, Webserver, DNS bzw. DHCP Server aufsetzen.
Gerade zum Üben für die Ausbildung wäre ein einfacher Computer Ideal. Als Hypervisor will ich Proxmox verwenden.
Auf ebay-kleinanzeigen habe ich eine Computer gefunden.
Die Komponenten sind:
- CPU Sockel 1155- CPU Intel Core i5-3450 3,1 GHz
- CPU Kühler, Xilence bis 95 W
- DDR3-Ram - 8192 MB 1333 MHz Elixir
- Mainboard MSI H61M-P20
- DVD Brenner
- 3,5" Card reader
- Schwarzes Gehäuse
- NT 350 W Netzteil
Darin möchte ich noch eine SSD 128 GB einbauen und noch eine WD Red als Massenspeicher.
Eignet sich so ein Computer?
6 Antworten
Kannst du machen, der hat jede Menge Luft nach oben. Man könnte ihn aber auch als Overkill bezeichnen für das was du vorhast. Ich würde da zu einem Raspberry Pi 4 (oder notfalls 3) greifen. Der sollte ebenfalls ausreichen, du kannst nach belieben herumexperimentieren und lernen - und der Stromverbrauch ist *massiv* geringer. 24h-Betrieb macht da wesentlich mehr Spaß.
Völlig überdimensioniert.
Bei mir läuft eine Nextcloud auf einem Futro S920 mit 10 GB RAM. 8 GB würden es auch tun, zufällig hatte ich aber noch ein Modul mit 2 GB übrig.
PiHole braucht kaum Ressourcen, DNS und DHCP sind geradezu lächerlich, jeder schwache DSL-Router mit deutlich weniger Rechenpower kann das. DNS kan PiHole ganz nebenbei auch (sonst wäre PiHole sinnlos), DHCP meines Wissens auch. Und ein Webserver ist in PiHole schon drin, weiß nicht, ob der ausreicht. Es sollte jedoch kein Problem sein, einen zweiten Webserver (anderer Port) einzurichten.
Das Ding läuft bei mir jetzt seit knapp zwei Jahren und hat in den letzten 6 Monaten etwa 130 kWh verballert. Mit SSD anstatt einer Festplatte wäre es noch etwas weniger
https://www.parkytowers.me.uk/thin/Futro/s720/
Hier wird zwar nur der S720 beschrieben, der S920 ist die aufgebohrte Variante davon mit einem besseren Prozessor und einem PCIE-Slot und zwei DDR3-Slots. Unter dem Kühlkörper des Prozessors befindet sich ein SATA-Anschluss (braucht man ein gewinkeltes Kabel für), so dass man auch eine SATA-Platte/SSD direkt in der Kiste anschließen kann (Strom vom internen USB-Pfostenanschluss).
Habe noch einen zweiten S920 hier zu laufen, da läuft ein Windows 10 Enterprise, welches es für diese Teile bei Fujitsu zum Download gibt. Nix für Gamez und so, zum Surfen reicht es aber locker.
https://support.ts.fujitsu.com
Auf Produktsuche gehen, S920 eingeben, Windows 10 auswählen, USB Flash Medium auswählen
Das geht problemlos.
Wenn Du den allerdings im 7/24 Betrieb laufen lassen willst, erkennst Du Deine Stromrechnung nicht wieder.
24/7 bloß nicht, da nehme ich lieber einen Rasbery Pi. Aber kur zu wissen dass es mit dem klappt :)
Genau aus dem Grund habe ich eine ganze Herde "Obst", Raspi's, Bananas und Orange PI.
Such Dir ein geeignetes Linux (ich nehme Debian) und leg los! Aber: Wenn das Ding aus den Internet erreichbar sein soll, musst Du Dir Gedanken um Security machen, sonst währt die Freude nicht lange.
Absolut nicht. Ich möchte keinen Port öffnen, nicht wenn ich eine DMZ habe. Das Problem bei den Rasbi ist hat, dass Windows Server 2019 darauf nicht läuft. Das bräuchte ich halt schon. Klar wenn ich sage, ich möchte einen neuen DHCP Server und DNS Server, dann kann ich auch Linux nehmen. Funktioniert genau so.
Wenn Windows Server Bedingung ist, dann lass die Finger von der Raspis. Aber so ein alter Office-Rechner ist natürlich mit Linux deutlich schneller!
Ja mal schauen was die Herrschaften auf Ebay schreiben. Wenn ich den für 20 Euro bekomme, ist das perfekt.
Alternative: Starkes Notebook mit verstorbenem Dislplay! :-D Hat ähnlich Leistung bei halbierten Stromverbrauch!
Pihole, DNS und DHCP brauchen nur sehr geringe Anforderungen, das läuft alles gleichzeitig auch auf einem Pi. Beim Webserver kommt es wohl drauf an was du da alles mit verbindest (Datenbanken, Content....) Also im grunde sollte der Bürorechner immer noch unterfordert sein.
Viel Spaß beim basteln!
Beim Webserver will ich nur meine Web Apps wenn ich die mal brauche laden. Das sind einfache HTML/CSS/JavaScript Applikationen. Aber gut zu wissen. Ich möchte gerade mit dem Computer bissel privat lernen, wie man eine Hypervisor installiert, und einen DNS Server oder oder. Die Schule mit seinen Theorien ist alles schön und gut, VMware bw. VBBox, doch mit einem richtigen Computer kann man bissel mehr pfuschen haha.
Aber sowas von .... die Ausstattung wäre sogar schon zum Streamen von Videos geeignet.
Du kannst also kostenmäßig ruhig noch ein wenig reduzieren.
Ein Webserver für Dich alleine benötigt nämlich tatsächlich recht wenig Ressourcen - vor allem, wenn Du diesen dann unter Linux betreibst.
Verständlich, jedoch ist Windows Server eine Bedingung und 24/7 will ich den nicht laufen lassen. Er dient zum Lernen und zum Erfahrung sammeln. Und wenn ich mal Abends auf YT keine Werbung anschauen möchte, kann ich ja die Kiste für paar Stunden an machen. Das wird mich nicht von den Stromkosten arm machen und die Stromrechnung muss sich nicht ihr eigenes Grab schaufeln haha :)