Alte TAE-Dose mit Speedport-Router verbinden?
Also, ich hole mal etwas aus. Wir bewohnen die obere Etage in unserem Haus, im Erdgeschoss wohnen meine Eltern. Vor etwas über einem Jahr wurde ein Glasfaser-Anschluss ins Haus gelegt, in den Keller. Da ich den Router (Speedport) in unserer Wohnung haben wollte, habe ich aus dem Keller ein Verlegekabel hoch zu uns gezogen. Soweit, so gut.
Für meine Eltern (die kein Internet nutzen) habe ich das Telefon per DECT verbunden. Das macht allerdings seit Anfang an Probleme - die Verbindung ist schlecht, bricht teilweise ab, man wird nicht verstanden - selbst wenn man sich direkt eine Etage unter dem Router befindet. Tausch von Router, Telefon und Versuche mit einem DECT-Repeater haben keine wirkliche Verbesserung gebracht. Ich vermute, etweder blockiert etwas in der Bausubstanz oder eine andere Störquelle liegt vor, die ich nicht identifizieren konnte.
Jetzt ist es so, dass ich beim Verlegen des Kabels aus dem Keller gleich ein zweites verlegt habe, das irgendwann von oben wieder ins Erdgeschoss zu einer Netzwerkbuchse führen soll - das ist aber Zukunftsmusik, weil meine Eltern es nicht brauchen und so endet das Kabel derzeit noch außen an der Fassade. Bei meinen Eltern gibt es im Flur immernoch die obsolete TAE-Dose des alten Telefonanschlusses, deren Verkabelung auch nach draußen zur Fassade zum alten Hausanschluss führt.
Jetzt war meine (verrückte?) Idee sich diese Situation zu Nutze zu machen und als Weg des geringsten Aufwands am Speedport einfach ein TAE-zu-RJ11-Kabel an die Buchse mit dem dezeit ungenutzten Verlegekabel zu stecken und an der Fassade dann einfach die beiden Adern der TAE-Dose meiner Eltern mit dem Verlegekabel zu verbinden.
In meinem Kopf klingt das nach einem machbaren, provisorischen Plan um ein Telefon unten quasi direkt mit dem Speedport oben zu verbinden. Aber ich habe nun auch nur eingeschränkt Ahnung und vermutlich gibt es diverse Punkte, die dagegen sprechen? Wäre dankbar für eine fundiertere Einschätzung. :😄
6 Antworten
Sofern ich das richtig verstanden habe würde das funktionieren.
Ich habe im Haus meiner Eltern sogar Gigabit Internet über die alte Telefonleitung laufen. Die Kabel führen glücklicherweise alle im Keller zusammen. Dort habe ich einfach nen Gigabit Switch hingestellt und dann die 8 Adern, die zu den TAE Buchsen führen auf RJ45 gecrimpt. Funktioniert seid Jahren ohne Probleme. Ich wäre mit 100mbit zufrieden gewesen und war echt überrascht das über diese kaum geschmirmten Kabel sogar Gigabit läuft...
Also du könntest theoretisch sogar über die Telefonleitung Internet zum Telefon schleifen, falls in Zukunft mal auf VoIP umgerüstet wird.
4 Adern würden aber für 100mbit reichen. Zum telefonieren reichen 100mbit ja mehr als aus.
Stimmt. Aber das ist erstmal Zukunftsmusik, weil meine Eltern ja weder ein VOIP-Telefon haben, noch Internet brauchen. Aber für später mal sicher einen Gedanken wert.
Klingt machbar. Wenn sie das Telefon dann direkt an der TAE einstecken und nicht mehr per DECT zum Router verbunden wird, sollte die Qualität deutlich besser sein.
Ich würde folgendes machen: Kupferkabel TAE OG nach TAE EG. Port für Telefon am Speedport mit TAE OG verbinden. Das eigentliche Telefon normal mit TAE EG verbinden. Glasphaserkabel von TAE zu TAE wäre evtl. mit Wandlern möglich, allerdings weiß ich nicht, ob praktikabel.
sollte funktionieren!
ist machbar. ich würde dir allerdings empfehlen, da sauberer einfach ein entsprechendes adapterkabel zu verwenden:
oben wo der router steht eben eine netzwerkdose in die wand, wenn nicht schon ist, und dann einfach das blauweiße pärchen vom netzwerkkabel mit den beiden adern, die zur tae dose führen verwenden.
ggf. brauchst du für den router noch einen TAE adaper (RJ12 -> TAE)
lg, anna
Das wäre natürlich perfekt, leider kommen unten um Flur nur vier Adern bei der TAE-Buchse raus - das reicht wohl für Gigabit-Ethernet nicht, da muss, wenn das mal so weit ist, dann wohl doch ein neues Kabel durchgezogen werden.