alfa romeo nicht gebracht kaufen?

6 Antworten

dein opa ist ein weiser mann, von ner freundin fährt der freund, seit noch nicht mal 2 jahren nen alfa, den er als neuwagen gekauft, seitdem ersten tagen hat er probleme mit dem wagen, elektrikprobleme ohne ende, so bald die kiste abbezahlt hat verkauft er die kiste wieder, das beste is ja die werkstatt hat ihm ne inspektion günstiger gemacht, die inspektion hat 450euro gekostet, so viel zu günstig

KAADV  09.07.2011, 02:50

Nur Vierhundertfuffzich? Da hat er aber das Öl bereits selbst angeliefert, oder ? :-))

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ALFA? Warum heißt der auch noch ROMEO?

Eben, weil man(n) schon ziemlich verliebt sein muß, wenn man sich sowas zulegt.

Und selbst wenn man nicht blind ist haben die Kisten mehr Flöhe, wie ein Straßenköter in Milano...

Es hat schon einen Grund warum die Gemeinde der Alfisti zusammenhält wie Pech und Schwefel, Sie zehren alle noch von der großen Motorsportvergangenheit und gemeinsam weinen heißt leichter leiden... Ich habe noch keinen mängelfreien Alfa erlebt und auch nicht gefahren.

Wir reden hier aber nicht über kleine WehWehchen im Hunderter€uro Bereich.

Faustformel älterer gebrauchter (also über 6 Jahre) Alfa = Kaufpreis + 50% für die nächsten Reparaturen (und die kommen so sicher wie der Papst nicht heiratet) .

Nun weiß ich nicht welche Modelle dir so vorschweben; aber mal durch die Bank weg:

  1. Karossen: teilweise unfunktionell und eh knapp geschnitten. Rost ist immer noch ein Thema.
  2. Motoren: teilweise sehr empfindlich, gerne Totalschäden unabhängig von der Laufleistung.
  3. Getriebe: Schalter noch halbwegs. Finger weg von den Automaten bzw. Selespeed-Modellen. Die kriegen nicht mal die Top-Alfa Werkstätten in den Griff !
  4. Fahrwerk: Holterdipolter und irgendwas ist immer ausgeschlagen.
  5. Lenkung: Wenn denn, dann auch gleich richtig teuer. Reparatur beim 156er SW sollte mich 3,5K kosten. Schon mal ohne Servo nach Maranello gefahren? Die ersten 600 km bis Frankfurt hab ich ja noch alle 40 km fleißig (das schwer erhältliche, aber dann war´s egal. Hauptsache irgendeine ATF) nachgekippt. 120 Euro auf die Strassen gepieselt. Danach trocken weitergefahren. Gibt Oberarme wie Arnold, besonders in den Bergen :-(
  6. (Vertrags-)Werkstätten & Kosten: Meistens absolut unfähig; außer bei der Rechnungsstellung. Machen dein Auto teilweise kaputt, weisen aber alles von sich. Selber schrauben? Viiieeeeeel Spaß. Ersatzteilpreise unverschämt. Das wird nur noch von SAAB getoppt.
  7. Elektrik: Luftmassenmesser halten 6 bis 22 Tsd. KM, Transponder für den Fahrzeugschlüssel kosten soviel wie ein 3-D Fernseher. Die kleinen Wackelkontakte, kaputte Fensterheber und Masseprobleme erwähn ich erst mal gar nicht...
  8. Bremsen vergammeln auch bei regem Fahrbetrieb. Unfaßbar!

Fazit: Wer gern zum Zahnarzt geht, ist mit dieser Diva richtig bedient.

Meine besten waren ein 156er 2,0 TwinSpark. Der neue AT-Motor, nachdem bei 124.000 km ein Pleuel den Block durchschlug und keck hervorlugte, wurde gleich auf Flüssiggas umgerüstet. Da machte das Tanken wieder Spaß und der ging ab wie Luzifer. Dazu Markus (NDW, falls dir das was sagt) mit "Ich jag die Opels vor mir her, ich geb Gas, ich will Spaß...." aus dem CD-Wechsler :-) Leider mit 8 Jahren schon massive Karies am Unterboden, heul... Aber dank LPG bei 239 TKM doch noch einigermassen gut verkauft. Dann ein 156er Sportwagon 2,4 JTD 20V M-Jet (Mein Gott was für eine Typenbezeichnung, und alles auf dem Heckdeckel drauf....) Mit den 175 Pferden und dem röhrenden 5-Zylinder von usererm Rudolf Diesel [ja, ich war auch skeptisch, ob Selbstzünder-Power für Sport taugt...] mit über 400 Nm (!) Drehmoment konnte man 80km Landstraße in 22einhalb Minuten absolvieren und ältere 911er SC einfach so stehn lassen. Mit Tuning dann ca. 200 PS und noch´nen viertel Liter weniger auf Hundert :-) Aber auch hier: Pestilenzio ! Welcher gehirnverbrannte Konstrukteur kommt auf die Idee, daß man das Motoröl in 4 Minuten wechseln kann, aber der dazugehörige Ölfilter eine Montagezeit von 1,25 Stunden ((!!) verschlingt [am besten Turbolader ausbauen, unglaublich]. Da kann ich ja schon bald einen Zahnriemenwechsel beim Maserati oder Ferrari durchführen (Ach vvon den Zahnriemen bei Alfa wollen wir lieber gar nicht reden. Halte alle Intervalle penibelst ein, vertraue nicht auf Werksangaben; und das wichtigste: Zahlen und fröhlich sein).

Was bleibt? Alfa ? Nie, nie wieder...

...never... ...wahrscheinlich ...vielleicht

...aber die verklärten Momente wenn ich einen 3.2 GTA trompetend durch einen Tunnel gescheucht habe, dann nach Haus, auf der Garagenauffahrt den laut knisternden und nach verbranntem Öl riechenden famosen Reihensechszylinder mit seinen verchromten Ansaugrohren in der Dämmerung beim 3, 4 minütigen Nachlauf im Leerlauf (besser war´s für den Motor, beim sofortigen Abstellen hätt er einen Hitzekollaps bekommen) bei einem Glas Chianti im Liegestuhl so betrachtete und mich an seinen Proportionen im glühenden Rosso Alfa (schöner als das Rosso Corso vom Enzo :-) und dem Busenauschnittähnlichen Scudetto erfreue, ja die vergißt man sowenig wie das erste Mal...

Zeit heilt alle Wunden...

alfa romeo war füher ein ziemlich beliebte automarke, was sich jedoch vor einigen jahren geändert hat. jetzt sind sie jedoch wieder auf einem aufschwung, d.h. mit einem alfa romeo kannst du ( wenn du ihn als jahreswagen kaufst ) wenig falsch machen. auseinander fallen wird er dir bestimmt nicht. als ersten wagen würde ich aber eher einen skoda empfehlen ( ebenfalls als jahres- oder gebrauchtwagen ) vorteile: - niedriger preis -gute qulität, da im besitz von vw, d.h. ähnlich hochwertige bauteile

Würde davon als Gebrauchtwagen abraten. Was soll er denn kosten? Wieviel Km? Auf alle Fälle vom ADAC oder DEKRA prüfen lassen

Ich würde wenn einen Sachverständigen mit zu dem Autoverkäufer nehmen denn es gibt viele versteckte Macken bei Autos Voralpen bei Alfa Romeo die ja sowieso anfällig sind für Rost und schlauch schäden . Die 50-100€ für den Sachverständigen lohnen sich wirklich denn damit ersparst du dir viel Ärger hoffe ich habe etwas weitergeholfen