Akkorde Akustik Gitarre - E-Gitarre?

4 Antworten

Die Stimmung der Saiten und damit auch die Akkorde sind bei allen "normalen" Gitarren gleich.
Die Spielweise unterscheidet sich aber u.a. deswegen, weil Saiten und Griffbrett verschieden ausgeprägt sind.
E-Gitarren und akustische Westerngitarren haben Stahlsaiten und ein relativ schmales und leicht gewölbtes Griffbrett. Klassische Gitarren haben Nylonsaiten und ein breites flaches Griffbrett.
Wenn du mit einer E-Gitarre liebäugelst, kannst du direkt damit anfangen, und wenn es eine akustische wird, dann besser eine Westerngitarre.

Was die Greifhand angeht ist das komplett austauschbar. Die Bewegungen sind die gleichen - i.d.r. brauchste bei der Akustik Gitarre etwas mehr Power in den Fingern um die Saiten runterzudrücken - ist aber auch von Gitarre zu Gitarre unterschiedlich und es gibt durchaus echt grausam zu bespielende E-Gitarren.

Der Unterschied liegt i.d.r. (generel kann man alle techniken auf beiden Instrumenten anwenden) fast ausschließlich in der Schlaghand (also die Anschlags/Picking Techniken).

Grüße

KarlKlammer  13.10.2021, 21:58
(generel kann man alle techniken auf beiden Instrumenten anwenden)

Naja, auf einer Solidbody Stromgitarre die nur elektromagnetische Tonabnehmer hat, wird es etwas schwer Schläge auf die Decke umzusetzen und bei einem rein akustischen Instrument kann ich auch eher schlecht mit Feedback spielen.

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Eromzak  13.10.2021, 22:03
@KarlKlammer

Also was die Schläge angeht so ist das natürlich ein eher spezieller Fall, wie etwa ne whammy bar an der E-gitarre - das hat ne A-Gitarre auch nicht, oder so Geschichten. Davon ab ist das durchaus überschlagbar. Bei ner E-Gitarre schlägst du z.b. auf die Saiten / Tonabnehmer / Federn, teils sind auch andere Teile da die entsprechend Geräusche erzeugen durch mikrofonierung der tonabnehmer. Ist aufjedenfall alles weitesgehend übertragbar. I.d.r. findest das selbe in ähnlicher Form immer auch auf dem anderen Instrument, lediglich in verschiedener häufigkeit.

Das mit dem Feedback ist auch so ne Sache, sobald ich mich mit ner abgenommenen A-Gitarre auf die Bühne Stelle muss icha uch mit dem feedback spielen, bei der E-Gitarre haste das halt auch daheim. Das sind ja aber auch keine Spieltechniken im eigentlichen Sinne mehr, das ist ja so quasi nichtmal erlernbar und übertragbar da sich das je nach Situation und Lautstärke komplett verändert.

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KarlKlammer  13.10.2021, 22:17
@Eromzak

Es gibt akustische Gitarren mit Vibrato (z.B. die Gretsch Rancher mit Bigsby).

Die Schläge auf die Decke sind auch kein sonderlich spezieller Fall - Du hörst halt nicht so oft Flamenco. Das Instrument mit dem de Torres um die Ecke kam, im Grunde die heutige Konzertgitarre, ist auch explizit darauf ausgelegt als Trommel genutzt zu werden.

Deadnotes sind halt ein Substitut; aber ich meine; die kannst du auch auf der Akustischen spielen und das ist halt eine eigene Technik. Wenn die Tonabnehmer nicht grade mikrofonisch sind, kann ich da draufhauen wie ich will - Da passiert im Idealfall nichts. Saiten auf Polschrauben oder Magnete schlagen - Da muss man Bock drauf haben; und je nach Anwendung einen guten Kompressor.

Wenn ich den Klang meiner Akustikgitarre abnehmen will nutze ich ein Mikrofon. Tonabnehmer bilden ja nur einen Teil des Klangs ab. Und Feedback mit Mikrofon kickt nochmal ganz anders.

Spielen mit Feedback ist freilich erlernbar und natürlich gibt es die Klampfer die sich für das Solo vor den Amp stellen um das zu provozieren. Klar, kannste im Kinderzimmer bei Zimmerlautstärke nicht machen und lernen - Aber das heißt ja nicht, dass Saitenzupfer die das machen, dass nicht irgendwie erlernt haben und mit der Zeit herausgefunden haben wie man das auf großen Bühnen und im kleinen Club irgendwie jeweils hinbekommt.

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Eromzak  14.10.2021, 06:25
@KarlKlammer

Klar es gibt immer alles. Finde ich jetzt ehrlichgesagt etwas kleinkarriert auf solchen Fällen rumzuhacken, das ist ja wie wenn ich schreibe i.d.r. hat ne Gitarre 6 Saiten und dann kommt immer jemand aus der Ecke gesprungen, es gibt aber auch welche mit 7 - da erzähl ich dann immer ne verrückte Geschichte, ich hab sogar eine mit 8 und mit 12. Das ist doch Käse.

Es gibt etwa auch E-Gitarren mit trackpads dran, da kannste dann voll schlagzeug drauf spielen, das geht mit ner Akkustik auch nicht. Was hat er jetzt von der Info? Nix.

So ich höre z.b. gerne Flamenco - das ist doch aber auch nicht der Punkt, für Jede Stilistik wo man auf ne Gitarre haut gibts 20 wo man nicht draufhaut, das meine ich mit "speziellem Fall". Hat ja auch kein Anfänger was davon wenn ich jetzt hergehe und 1000 kleine extras erkläre - hat der morgen ohnehin vergessen.

Ich weiß nicht inwiefern du auf großen Bühnen gespielt hast, aber dein feedback kannste an jeder location wieder in die Tonne klopfen. Da gibts zuviel was mit reinspielt, diverse Monitore, Setup, reflektionen, mögliche Positionen aufgrund von Platz bishin zu garnicht möglich - eben jenachdem. Klar profitiert man hier von Erfahrung und Verständniss - das aber als Spieltechnik zu nennen ist - naja etwas weit hergehollt.

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Die Seitennamen der E-Gitarre und die der Akustikgitarre sind gleich. Deswegen sind auch die Akkorde gleich. Die meisten fangen mit der Akustikgitarre an, aber nachdem du die Grundlagen gelernt hast, kannst du auch zur E-Gitarre wechseln. Ich selbst habe vor einem Jahr mit E-Gitarre angefangen ohne vorher Akustikgitarre zu spielen und es klappt trotzdem sehr gut. Außerdem ist es leichter, da die Saiten nicht so weit auseinander leigen.

Vando  13.10.2021, 22:06
Die meisten fangen mit der Akustikgitarre an,

Das stimmt zum Glück heute nicht mehr.

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Ne macht keinen Unterschied, außer dass die offenen Saiten bei einer Akustikgitarre besser klingen. Lerne auf dem was deinen Musikgeschmack entspricht (also wenn du Metal spielen willst dann ist es echt nicht sinnvoll erst akustik zu lernen).

Woher ich das weiß:Hobby – Gitarre, Bass, Klavier, Synth
Eromzak  13.10.2021, 21:56

Ob und wie offene Saiten klingen ist eine Sache des Setups, hat rein garnichts mit E-gitarre vs. A-Gitarre zutun.

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