61% Kostgeld bei Minijob?
Hallo zusammen.
Ich bin 18 Jahre alt und mache gerade mein Abitur. Für ein kleines Einkommen gehe ich seit neustem Busse putzen, da ich von meinen Eltern kein Taschengeld bekomme. Damit habe ich auch kein Problem.
Mein Vater erwartet von mir, dass ich von den 225€ die ich monatlich verdiene meine Freizeitaktivitäten, Kleidung und Schulsachen wie Lektüren und Fachbücher usw. selbst zahle. Zudem soll ich Kostgeld zahlen. Damit habe ich eigentlich auch kein Problem.
Ich kann nur nicht nachvollziehen, dass er 61% verlangt. Sein Argumet ist, er habe damals auch so viel zahlen müssen. Der Unterschied ist allerdings, dass er zu dem Zeitpunkt als er diese Summen zahlen musste, schon in Ausbildung war und deutlich mehr als 225€ verdient hat.
Meine Frage ist: Reagiere ich über, wenn ich mich weigere mehr als 50% meines Einkommens abzugeben?
Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen
2 Antworten
Normalerweise ist das Kindergeld dafür da, um deine Grundbedürfnisse zu decken.
Wenn du von deinem selbst verdienten Geld Kleidung, Schulkram und Fachbücher zahlen sollst, dann wäre das Kindergeld wofür?
Wenn du 61% von der Gesamtsumme, also Lohn und Kindergeld zusammengerechnet, zahlen müsstest, dann wäre es gerecht.
Allerdings müsste dir dein Vater dann noch knapp 65€ ausbezahlen...😂
Ich finde es schön, dass du arbeiten gehst und deine Eltern damit doch ziemlich entlastest und da auch nicht murrst oder es ungerecht findest. Das wird dir später zu Gute kommen, dass du nicht einfach alles zugesteckt bekommen hast.
Allerdings erachte ich es auch zu hoch bemessen und verstehe dich somit. Ich finde es reicht, wenn du dir die Schulsachen, Kleider, Schuhe und Freizeitgestaltung selbst finanzierst.
Aber eben, das wirst du mit deinem Vater abmachen müssen. Frage da nochmals sachlich nach. Ein Argument wäre, dass heute eben auch alles viel teurer geworden ist und er damals mehr Lohn hatte, als du nun verdienst.