5.8 ml Schilddrüse und schwankende TSH-Werte

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Sind die Werte für T4 und T3 die freien Werte oder die Gesamtwerte? Steht dort fT4 und fT3? Das ist wichtig. Du hast aber, glaube ich, die größer-kleiner Zeichen falsch rum gesetzt. Wobei es sich bei der Erstmessung theoretisch auch um einen Messfehler handeln könnte, denn bei einem TSH von 10,6 wären die freien T-Werte auf keinen Fall im normalen Bereich. 5,8 ml sind sehr wenig für eine Schilddrüse, bist du sicher, dass das der Wert für beide Lappen sind? Meistens werden die Größen der beiden Lappen einzeln aufgeschrieben.

Nara86 
Fragesteller
 19.03.2011, 23:52

Ja, entschuldigung es wird natürlich fT3 und fT4 geschrieben

UPS!! Ja die Zeichen sind echt verkehrt...doppelte entschuldigung..natürlich so < müssen alle Zeichen sein....

Die schilddrüse ist gesamt wirklich so klein, jedoch bin ich total zierlich (162cm und 43 kg) und war schon als Kind total untergewichtig. die Ärztin meint, es sei eine normale grösse bei dem Gewicht und meinem dünnen Knochenbau.

Grüsse

Nussbecher  20.03.2011, 13:13
@Nara86

Nein, die Größe ist nicht normal, es ist schon sehr, sehr klein und die Größe der Schilddrüse hat nicht unbedingt etwas mit dem Körperbau zu tun.  Hat das denn die Hausärztin gesagt oder eine Endokrinologin? Lasse die Werte einfach in vier bis sechs Wochen nochmal prüfen, denn der erste TSh Wert ist schopn wirklich extrem raus und passt so gar nicht zu den fT4 und fT3 Werten, deshalb gehe ich erstmal von einem Messfehler oder Störfaktor bei der Messung aus. Es sollten auch Vitamin D3 und Calcium mal mitgemessen werden, die leiden nämlich häufig bei Schilddrüsengeschichten und könnten evtl. auch Hinweise geben.

Nara86 
Fragesteller
 20.03.2011, 18:38
@Nussbecher

Die Ärztin (Endokrinologin) meint aber, das die grösse bei so zierlichen, untergewichtigen Personen ganz normal sei...hmm

Sie meinte auch das der erste Wert (von dem Labor der Psychiaterin) Irgendwie komisch sei und deshalb kein Grund zur Sorge.

Ja, diese Woche werde ich nochmals Blutests machen lassen..

Aber Hashimoto kann man wohl ausschliessen, oder? Die Ärztin meint zwar ja, aber mache mir tritzdem grosse Sorgen :-(

Nussbecher  20.03.2011, 20:46
@Nara86

Also bisher würde ich auch Hashimoto ausschliessen. Nicht nur, dass die Antikörper fehlen, wenn der erste TSH Wert eine Fehlmessung war, dann hast du auch gar nichts an der Schilddrüse. Zumal ja auch das Gewebe homogen und ausreichend dicht ist. Ich habe selber Hashimoto und ich sehe immer, was auf meinen Berichten draufsteht, inhomogen, echoarm usw.....meine verschwindet nach und nach, ist jetzt auch nur noch 9 ml groß, sie war vor einem Jahr noch 15,4 ml groß. :-) Und meine Werte sehen auch völlig anders aus.

Nara86 
Fragesteller
 20.03.2011, 23:16
@Nussbecher

Wie sehen denn deine Werte aus?

Naja, ich habe aber Angst, weil ich damals noch Cannabis geraucht habe und auch vor dem zweiten Test etwas jod zu mir genommen habe, da habe ich vielleicht den zweiten Test durch das "runtergedrückt" zumal ich gelesen habe das Cannabis den TSH Wert senken soll :-(

Ich kiffe inzwischen nicht mehr und werde einen neuen Bluttest machen lassen mal sehen was dann rauskommt..

Und Antikörper werden ja nicht immer gefunden, habe ich gelesen. Sie können auch nach ner Zeit verschwinden... naja...eine neue Untersuchung wird es Zeigen..

Nussbecher  22.03.2011, 09:37
@Nara86

Mein TSH steigt im Laufe der Zeit immer weiter an, dafür sinkt zuerst der fT4 ab, wobei der fT3 noch normal bleibt, bzw. sich erstmal sogar erhöht, da der Körper kompensatorsich T4 in T3 umwandelt, um den Stoffwechsel aktiviert zu halten. Wenn ein Hashi Schub kommt, dann merke ich die Ausschüttung der freigesetzten Hormone durch die Gewebszerstörung als Überfunktion, die Werte schiessen nach oben, der TSH kompensatorisch nach unten. Inzwischen wird die SD immer kleiner und meine Werte rutschen immer mehr Richtung Unterfunktion, fT4 ist inzwischen am unteren Rand des Normbereiches und ich beginne mit LT 25 täglich, um mich in die Hormotherapie einzuschleichen. fT3 sinkt auch weiter ab, TSH ist gestiegen auf 2,7 (sollte idealerwese bei etwa 1,0 liegen, manche kommen auch mit suppriomiertem TSH besser klar, das wird sich erst noch rausstellen). Meine Antikörper sind TPO bei 690 und TAk bei 240. Also schon deutlich vorhanden. Es stimmt, dass sie nicht zwingend vorhanden sein müssen, aber an deiner Schilddrüse ist bis auf den ersten TSH Wert nichts pathologisches zu erkennen, die Gewebestruktur stellt sich bei Hashi auch ganz anders dar. Bei Hashi sollte man übrigens Jod meiden wie der teufel das Weihwasser! Ich sehe nur keinen Hinweis auf Hashimoto bei dir, deshalb wird es nicht so schlimm gewesen sein. Lass es ruhig noch einmal testen, aber wenn dabei wieder nichts herauskommt, solltest du vielleicht über eine andere Ursache deiner Beschwerden nachdenken, ich wüsste sogar eine, die du bereits geschrieben hast. Cannabiskonsum kann zu sehr diffusen Beschwerden führen, in den meisten Fällen kommt es auch zu Langzeitschäden, wie Angststörungen und Somatisierungsstörungen, dafür reicht es aus, dass man eine Zeit lang Cannabis konsumiert hat, auch wenn man damit aufgehört hat, zeigen sich sehr häufig diese Beschwerden, die auch bis zu Psychosen führen können.

Nara86 
Fragesteller
 22.03.2011, 19:31
@Nussbecher

Hm Danke für deine ausführliche Antwort. Das mit dem Cannabis muss ich dir jedoch wiedersprechen. Das mag zwar sein ,wenn man konsumiert hat als man noch in der Wachstumsphase war, jedoch bei einem Erwachsenen Menschen gehen die strukturellen Veränderungen, die während des Konsums im Gehirn vorhanden waren, wieder vollständig zurück. Einige leichte Veränderungen bleiben, jedoch die sind nicht gravierend. Es wurden mehrere Studien darüber gemacht. Ich habe erst ab 20 Jahren angefangen zu kiffen. Und nun mit 25 habe ich aufgehört. Ich denke, das ich mich so müde fühle hat sicher auch mit meiner Magersucht und meiner Boderline-Persönlichkeitsstörung  zu tun, wobei ich ja nicht gar nichts esse, einfach nur 1200 Kalorien am Tag. Seit ich Eisen zu mir genommen habe, geht es mir auch ein wenig besser.

Ich hoffe das es dir nun besser geht mit den Medikamenten und du noch lange freude hast an deinem Leben. Hashi ist sicher nichts schönes :-(

Grüsse Nara

Nussbecher  24.01.2012, 20:04
@Nara86

Ja an dem Punkt wiedersprechen mir die Leute gerne. Meine berufliche Erfahrung zeigt mir, dass es er die Abwehrhaltung ist, die dazu führt. Du kannst mir gerne widersprechen, aber rien wissenschaftlich ist es so, dass Cannabiskonsum zu Angststörungen und evtl. auch Psychosen führen kann und zwar in jedem Alter. Wer das nicht wahrhaben möchte, der muss es evtl. am eigenen Leibe erfahren.

Hast du vor der zweiten Blutuntersuchung deine Tabletten genommen oder wurde nüchtern untersucht?

Nara86 
Fragesteller
 20.03.2011, 23:18

Welche Tabletten? Ich hatte nie Tabletten..

Also ich war bei der Zweiten Untersuchung Nachmittags, hatte was gegessen, war relativ ausgeschlafen..

Bei der ersten Untersuchung war Morgen früh, hatte Nacht durchgemacht, nichts gegessen, hatte unglaublich kalt und war körperlich total erschöpft.