2-stöckiges Gartenhaus aus schrott/spanplatten bauen
Hallo liebe Community, ich weiß die Frage ist seeeehr ungewöhnlich;) neulich haben ich und ein Kumpel darüber gestritten, ob man es schaffen kann, ein kleines Häusschen zu bauen, das zum größten Teil nur aus Spanplatten (Schrott) besteht (wie wir darauf gekommen sind weiß ich auch nicht mehr;) ). Er meinte, dass wäre nicht möglich und ich hab den Mund ein bisschen zu voll genommen und gesagt, dass ich das schaffe. Natürlich haben wir direkt drauf gewettet und jetzt stehe ich vor dem Problem, dass ich keine Ahnung habe wo ich anfangen soll.. wisst ihr weiter, ist das überhaupt möglich? zur Info: der 2. Stock des Hauses muss nicht überdacht sein, nur begehbar. Es muss auch nicht schön aussehen und auch nicht besonders groß sein (da es auf ein Grundstück außerhalb unseres Dorfes kommt), sondern nur stabil sein und beim begehen nicht zusammen krachen. Natürlich sollte es wenn möglich gebaut werden, ohne ein Fundament betonieren zu müssen, das würde mir dann doch zu weit gehen:)
Ich bin für alle Ratschläge offen und ja, ich weiß das hört sich verrückt an, wegen ner Wette so ein Aufriss zu machen;) (wir würden das später als Abstellraum nutzen)
danke schonmal, lg ;)
5 Antworten
Natürlich geht das mit handwerklichem Geschick und Materialkunde. Siehe Tagesschau / Tagesthemen = Slums in Brasilien, Südafrika etc. Auch mit primitiven Mitteln und zwei Etagen. Rundhölzer und echte Holzbretter sind für eine Grundkonstruktion das beste.
Besorge Dir als Boden für den 2. Stock Einwegpaletten (Industrie, Handel). Die meisten Betriebe sind einerseits froh, wenn sie diese kostenlos los werden. Andererseits gibt es eine ganze Reihe von Einwegpaletten, die stabil genug sind, um diese begehen zu können. Diese kannst Du mit Spanplatten oder sogar dickerem Sperrholz versehen. Allerdings musst Du Dir als "Gerüst" für das Haus stabile Pfosten / Balken besorgen, damit dieser Boden auch trägt.
also vier Wände und eine Decke, an jeder Kante verbunden, steht schon mal stabil. Damit die Decke begehbar ist, muss diese gegen Durchbiegung ausgesteift werden. Hier bietet sich eine Aussteifung mit Latten (also Spanplattenabschnitten an), ich würde mal sagen so 15-20cm breit, alle 40cm, längs und quer drunter. Ordentlich verkleben und dann vorgebohrt mit Treibschrauben fixieren.
elastische Durchbiegung und dauerhafte Verformungen durch Kriechen hängen direkt mit der Steifigkeit zusammen. Wenn man Platten nur flach aufeinanderschraubt bringt das natürlich nichts, man muss im Schnitt eine Art T-Träger-Struktur schaffen. Mit Spanplatten muss die entsprechend größer ausfallen, verglichen mit Brettschichtholz, ein prinzipielles Problem gibt es jedoch nicht.
warum nur gartenhaus, man kann richtige wohnhäuser aus schrott bauen das wird schon sehr lange praktiziert bedenke viele häuser sind aus rigips und spanplatten, faserzementplatten usw und das ist absoluter schrott
natürlich kann man das machen , man braucht nur fantasie und mit tapete ist alles gut versteckt , und spanplatten kann man günstig bekommen
Coole Idee ... gab an der TU Darmstadt mal ein studentisches Projekt, das genau das nachgewiesen hat ... und das auch noch räumlich recht spannend ... der hoffentlich motivierende Link: http://www.architektur.tu-darmstadt.de/einrichtungen/experimentierfeld/atelierausfundmaterialien2005/atelierausfundmaterialien2005.de.jsp Viel Erfolg!
Vorsicht; Spanplatten mit Spanplattenabschnitten versteifen scheint mir recht fragwürdig, weil Spanplatten - auch mehrfach aufeinandergeschraubt - schnell mal zu Durchbiegung und Bruch neigen. Dagegen hilft eigentlich nur Verschrauben oder verkleben mit genügend dimensioniertem gewachsenen Holz.