Wie wäre die Welt ohne Alkohol?
Die Volksdroge Alkohol reicht weit in die Geschichte der Menschheit zurück und ist tief in der Gesellschaft verankert, so tief verankert, dass man als Nichttrinker sogar mit schiefen Blicken und teilweise sogar Ausgrenzungen rechnen muss bei feierlichen Veranstaltungen.
Wie würden sich die Menschen verhalten und miteinander interagieren, wenn es von heute auf morgen plötzlich kein Alkohol mehr geben würde?
Wie würde die Tanzfläche ohne Alkohol aussehen? Schließlich trauen sich viele Leute nur mit Alkohol zu tanzen, da die Hemmschwelle dann deutlich kleiner ist, genauso wie beim Ansprechen des anderen Geschlechts.
Würden die Leute, mehr an sich selber arbeiten, um aus sich herauskommen zu können, da sie keinen Zugang mehr zu der schambefreienden und angstlösenden Eisbrecherdroge Alkohol haben?
Würden die Leute sich selber besser kennenlernen, da Alkohol die eigenen Grenzen und Werte verblassen lassen kann? Zwingt die Abstinenz einen dazu, sich mehr mit seinen eigenen Gedanken zu beschäftigen?
Wäre die Gesellschaft vielleicht sogar friedlicher und sozialer auf langer Sicht ohne Alkoholkonsum? Denn sie müsste nun einen natürlichen Weg finden ohne Alkohol Spaß an gemeinschaftlichen Aktivitäten haben zu können.
Oder würden sie sich mit harten Ersatzdrogen wie beispielsweise Ecstasy zuballern und das Risiko von der Polizei Hops genommen zu werden bedenkenlos in Kauf nehmen?
Kann der Mensch überhaupt ohne Drogen? Ist die Menschheit und der Drogenkonsum unzertrennlich? Kann der Mensch ohne Drogen nicht langfristig glücklich sein? Ist das Leben zu langweilig ohne Drogen?
Oder seid ihr vielleicht sogar der Meinung, es hätte fast so gut wie gar keine Auswirkungen auf die Gesellschaft, wenn mal der letzte Tropfen Alkohol fallen sollte?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
7 Antworten
Es gibt kein Rauschmittel, das häufiger konsumiert wird und gleichzeitig gesellschaftlich so akzeptiert ist wie Alkohol.
Würde man ihn einfach verbieten, den Verkauf einschränken o.ä., ohne Alternativen anzubieten oder einen Ausgleich zu schaffen, würde sich dieser automatisch mit äquivalenten Substanzen ähnlicher Wirkung ausgleichen...
In vielen Fällen auch illegale Substanzen, Betäubungsmittel usw. - abgesehen von Beschaffungskriminalität.
genau das Gleiche wie vor der Entdeckung des Alkohols
Das ist natürlich Unsinn.
Denn was man nicht kennt, kann man nicht vermissen, aber wenn es einem genommen wird, kann man sich sehr wohl danach sehnen.
Und die vielen Millionen Menschen, die verantwortungsbewusst trinken und Alkohol als Genussmittel und nicht als Rauschmittel betrachten, sind sicher nicht damit einverstanden, dass ihre Rechte auf Kosten einiger weniger Proleten eingeschränkt werden! :)
Es gäbe weniger gewalttätige Menschen glaub ich
Es gäbe weniger leute die durch alkohol sterben.
Es heißt in der Frage ja nicht, dass Alkohol verboten würde. Es heißt nur dass die Welt überhaupt einfach ohne alkohol ist. Dh man kann die frage auch so auslegen dass alk nie existiert hat. Da macht dein argument gar keinen sinn.
Und wenn man sich die ganzen negativen folgen anschaut macht eine "bevormundung" durchaus sinn. Es gibt ja auch andere Verbote und "bevormundungen" die durchaus sinn machen. Wie zb Das verbot an dem mord anderer Menschen.
Ich verstehe die Frage anders.
Wie würden sich die Menschen verhalten und miteinander interagieren, wenn es von heute auf morgen plötzlich kein Alkohol mehr geben würde?
Es wird ja nicht rückwirkend die Existenz von Alkohol geleugnet, sondern nur gesagt, dass es ab sofort keinen Alkohol mehr geben würde...
Wie zb Das verbot an dem mord anderer Menschen.
Die eigenen Rechte enden immer dort, wo die Rechte eines anderen beginnen. Das steht in keinerlei Relation dazu, ob ich mich entscheide, etwas zu konsumieren oder nicht.
"sondern nur gesagt, dass es keinen Alkohol mehr gäbe.."
"es gibt keinen alkohol" ist nicht "es gibt ein alkoholverbot". Punkt. Damit ist das keine bevormundung.
"Das steht in keinerlei Relation dazu, ob ich mich entscheide, etwas zu konsumieren oder nicht."
Doch, denn zB viele autounfälle gehen auf alkoholkonsum zurück. Dies ist aber auch egal da es wie gesagt kein verbot gibt.
Vielleicht würde sich in der Gesellschaft etwas verändern, aber ich denke nicht, dass es ausschließlich positiv sein muss. Am Wochenende einen zu trinken, ist sowas wie zusätzlicher Urlaub und Urlaub bekommt man, weil bekannt ist, dass man nicht nonstop Leistung bringen kann und eben hin und wieder einen Ausgleich braucht, manche lösen das eben mit Alkohol.
Solange man damit umgehen kann, sehe ich kein Problem mit Alkohol.
Damit einher geht die Bevormundung, der Verlust des freien Willens und die Einschränkung der Selbstbestimmung bzw. die Aufhebung der Autonomie und eine Entmündigung - Klingt für mich durchweg positiv! :)