Ist es in Ordnung Alkoholverstecke von Angehörigen zu überwachen?
Ich habe schon vor Längerem ein Alkoholversteck meiner Mutter entdeckt. Sie hatte in der Vergangenheit Probleme mit Alkohol und ich möchte nun sichergehen ob es wieder so ist oder ob es nur eine "ab und zu Trinkerei ist".
Also überlege ich nun das Versteck regelmäßig zu kontrollieren, zu beobachten wie oft sie dort ran geht und wie der Füllstand der Flaschen danach ist. Allerdings fühle ich mich so schrecklich weil es eigentlich nicht gerade toll ist der eigenen Mutter hinterher zu spionieren und ich habe das Gefühl sie zu hintergehen.
Was denkt ihr, ist so eine Vorgehen verwerflich oder kann man das in der "Not" machen?
7 Antworten
Nein, das ist nicht verwerflich.
Ich würde die Flaschen wegwerfen, wenn ich davon wüsste und es ihr auf den Kopf zusagen, dass sie wieder an der Flasche hängt.
Mit Beschönigen erreichst du nichts.
Das kommt auf die Menge an würde ich sagen.
du kannst das zwar überwachen, aber das ändert nichts am Suchtverhalten deiner Mutter
Ich würde sie (als erwachsenes Kind) mit ihrem Versteck konfrontieren und einen Alkoholismusdialog anstreben.
Als minderjähriges Kind brauchst du die Unterstützung von Erwachsenen!
Hallo!
Ich denke, du hattest noch nicht den Mut, hier https://nacoa.de/projekte/beratungsangebote-rund-um-das-thema-kinder-aus-suchtfamilien dienstags mitzumachen. Stimmt's? Sonst wüsstest du, dass weder das Kontrollieren noch das Wegschütten, was dir hier jemand empfohlen hat, zu dem gewünschten Erfolg führt.
Ich kenne eine Frau, die ihrem Mann eine Flasche Schnaps und eine Kiste Bier auf den Tisch gestellt hat und mit den Worten 'Hier, sauf dich tot! Dann sind wir dich los!' mit den Kindern abgehauen ist. Dieser Mann hat sich daraufhin eine Therapie besorgt und seit über 30 Jahren keinen Alkohol mehr getrunken.