In welchen Glasgrößen trinkt ihr euer Bier?
Als Kölner bin ich ja blöde Sprüche über unsere 0,2 Liter-Stangen gewohnt. Aber jetzt mal raus mit der Wahrheit: welche Gläser (nicht Flaschen!) sind denn bei euch üblich?
Könnt auch gerne dazu schreiben, wo und welches Bier ihr trinkt.
Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen
10 Antworten
Wenn der Service stimmt, gerne je frischer desto besser.
Ich bin Schweizer und lebe mitten in der Stadt Bern, das ist die Hauptstadt der Schweiz. Hier sind 0,3L und 0,5L üblich. An High Frequency Standorten und in Clubs sind leider oft auch 0,2 oder 0,25 üblich, welche dann sogar zum Preis von einem 0,3L gehandelt werden.
Preise in einer normalen Stadt-Beiz. Preise in Schweizer Franken:
0.3L: 4-5.50
0,5L: 5.50-7
Preise in einem Club:
0,2-0-3L: Bis zu 6
0,5L: 8 bis zu 14
(Alles Schätzungen aus Erinnerung, kleine Abweichungen vorbehalten)
Angesichts dieser Preise und meiner Biertrinkgeschwindigkeit entscheide ich mich meistens für einen halben Liter, also ein "Grosses",
Ausnahmen bei normalem Bier
Hin und wieder entscheide ich mich aber auch nur für eine "Stange", das wären 0,3L. Vorallem dann, wenn ich verkatert bin und einfach nur ein Konterbier benötige oder ich grundsätzlich gerade gar keine grosse Lust auf einen Rausch habe, sondern den Geschmack ganz einfach zu schätzen weiss und die meisten alkoholfreie Biere an den Geschmack einfach nicht herankommen. Oder ich sitz in der Bahnhof-Beiz oder im Flughafen und habe es gerade Eilig.
Ausnahmen bei Indian Pale Ale u.Co
Einige Beizen haben ein ausserordentlich grosses Sortiment an Bier in der Flasche im Angebot. Insbesondere Indian Pale Ales sind immer wie populär. Dieses kaufe ich dann meist in der 3dl Flasche. Nicht nur, weil es das Bier oft nur in dieser Grösse gibt, sondern auch, weil ein IPA in der Regel etwas langsamer getrunken wird. Und wenn es ein sehr würziges Bier im Offenausschank gibt, entscheide ich mich hin und wieder auch dann für die Stange, wenn ich eigentlich gerade Sauflaune habe.
Ausnahmen bei Abzockerei
Angenommen, ich zahle 30 Franken, um in einen Club zu kommen: Werden mir dann noch freche 10-14 Franken für ein Grosses abgeknöpft, bin ich entweder einfach stinksauer und trinke meinen Frust weg (schlechte Variante), oder ich bin stinksauer, tue meinen Unmut kund und verlasse das Lokal eher früh als spät.
Gerne!
Und:
Beides stimmt. Tatsächlich entsteht ein Teil des Katers durch Methanol, das sich neben dem angenehmen Ethanol in den meisten Alkoholsorten findet. Abbauprodukte: Ameisensäure und Formaldehyd. Ganz schädlich. Nice to know: Ethanol und Methanol werden vom selben Enzym abgebaut. Und: Ethanol erhält dabei eine Vorzugsbehandlunh.
Wer am Morgen nach dem Saufgelage also ein, zwei Konterbier kippt, kann sicher sein, dass sich der Körper zunächst einmal dem Abbau des Ethanols widmet. Mit der Spaltung in Ameisensöure und Ethanol ist nämlich vorerst nix.
Aufgeschoben ist nicht aufgehoben? In diesem Falle doch - zumindest bis zu einem gewissen Grad. Je länger Methanol im Körper bleibt, desto mehr wird er ungespalten - unter anderem über die Atemluft - ausgeschieden. Keine besonders schädlichen Abbauprodukte. So in meinen Worten. Ausführlicher in den Worten des SPON: https://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/konterbier-hilft-das-wirklich-gegen-kater-a-1052240.html
Daheim 0,25 weil dies die Größe meiner Bierverkostungsgläser ist. Trinke meist belgische oder britische Biere oder Sondereditionen deutscher Brauer. Auswärts: Wenn ich in ein Kölner Brauhaus gehe, bevorzuge ich auch die kleinen 0,2 Stangen, schmeckt irgendwie besser. Bei Alt ebenso, Pils lieber aus 0,3 und Weizen 0,5. In Bayern oder Sachsen darfs auch mal eine Maß sein, wenn schon, denn schon 🍺
Ich koste auch ganz gerne mal etwas unbekannte Sorten. Und da habe ich schon einige gut schmeckende entdeckt. Zurzeit meine Favoriten: Rotes Räuberbier und vor allem Steam Brew Imperial Stout von Eichbaum Mannheim.
Danke, für den Tipp. Auf den Preis kommt es nicht so an, auf den Geschmack. Ich sitze dann auf dem Balkon und genieße es. Bei guter Musik nebenbei. Nur muss ich es bekommen, zur Not im Internet. Nach Darmstadt ins Bierparadies ( Marun) ist es mir zu weit. Das mache ich immer mal , wenn ich nach Frankfurt muss.
Das Glas macht ja bekanntermaßen viel aus beim Geschmackserlebnis. Ich hatte letztens mal den Tipp gelesen, Bier aus Weingläsern zu trinken. Hab das mit Pils und Weizen aus feinen Rotweingläsern getestet. Ist was dran!
Ja, das stimmt. Wenn du in Belgien in eine Kneipe gehst, hast du 50 verschiedene Sorten Bier und jede hat ihr spezielles Glas. Meine Verkostungsgläser sind Weingläsern ähnlich, nur was bauchiger. So wird das Geruchsaroma gehalten und wenn man die Hand unter den Kelch hält, erwärmt dies das Bier leicht, was die Geschmacksnuancen erhöht.
Auch so ein Punkt, die Temperatur. Gibt ja viele, denen das Bier nicht kalt genug sein kann. Für mich gilt das nur für Guiness, Rauchbier oder einige Altbiere, aber die trinke ich dann noch lieber gar nicht.
Bei frisch gezapftem Kölsch die Standardgröße im typischen Kölschglas (Stange genannt). Davon weichen leider Biergartenbetreiber ab und servieren in 0,4er Gläsern. Da muss man schon schnell saufen, damit es nicht schal wird (was ja der Grund für die kleinen Gläser ist: immer frisch!).
Beim Pils(ener) lasse ich mir gerne auch in 0,3 oder 0,4 zapfen.
Bei Krügen oder Blumenvasen ab 0,5 Liter wird es für mich eher unhandlich. Vom 1,5 Liter-Stiefeltrinken ganz zu schweigen. Das ist dann aber auch eher nur ein Gag beim Bund gewesen. Vor allem, wenn die Stiefelspitze nach oben zeigt und der letzte dann einen Biertsunami abkriegt 😁
In der Kneipe an der Ecke oder im Brauhaus liegt das Kölsch so bei 1,80 bis 2 Euro. Aber in der letzten Zeit war ich nicht wirklich viel herum gekommen. Und mir ist auch der Preis egal bei meinen maximal 10 Kölsch, deshalb achte ich da wenig drauf.
Am liebsten 0,3. Ist für mich eine gängige Größe und bestelle das auch immer im Lokal. Ich habe auch gegen 0,2 nichts. Das bleibt nicht lange im Glas und wird nicht abgestanden dadurch. Nur die Bedienung muss mehr laufen.
Ein Maß trinke ich ungern und dann noch aus den dicken Krügen. Nicht mein Fall. Aber auf dem Volksfest kaum zu vermeiden.
In Kölner Brauhäusern und sonstigen Kölschkneipen ist der Nachschub des frisch gezapften Kölschs kein Problem. Da muss man den Köbes oder Wirt schon eher bremsen 😊
Sehr interessant. Danke für den Ausflug in die Schweiz.
Aber Konterbier ist ein Mythos. Oder eine Ausrede für Alkoholiker 😁