Ich denke meine beste Freundin trink zu viel?
Hej,
meine beste Freundin ist auch meine Mitbewohnerin, und wir machen eigentlich fast alles immer zusammen. Während des Lockdowns haben wir angefangen, uns jeden Abend eine Flasche Wein zu teilen. Nach einiger Zeit haben wir dann schon zum Mittagessen Wein getrunken… So hat dann jede von uns täglich so eine bis anderthalb Flaschen Wein getrunken. Nachdem die Vorlesungen an der Uni und das normale Leben wieder begonnen haben, hat das Wein trinken so viel Spaß gemacht, dass wir es beibehalten haben. Jetzt natürlich auch oft mit Freunden in Bars oder im Park.
Vor drei Monaten mussten wir zu dritt (meine Freundin, eine Kommilitonin und ich) einen Vortrag in der Uni halten. Ich hatte mir aber das Datum falsch notiert, und so waren wir am Abend vorher feiern. Da bei der Vorlesung Anwesenheitslisten geführt werden, mussten wir beide kurz dort hin. Wir waren dann so lange unterwegs, dass wir direkt von der Party in die Vorlesung gegangen sind. Dort hat unsere Kommilitonin gefragt, wie wir die Aufteilung beim Vortrag machen wollen. Sie hat aber sofort gemerkt, dass wir beide komplett betrunken waren. (Wir konnten nicht wirklich laufen und haben beim Sprechen gelallt.) Also hat sie unseren Vortrag alleine gehalten, und wir konnten uns in die letzte Reihe setzen. Mir war das alles so peinlich, dass ich mich unter der Woche nicht mehr betrinke und auch an manchen Tagen gar keinen Alkohol trinke. Meine Freundin trinkt aber weiterhin genauso viel Alkohol und ist eigentlich immer abends betrunken.
Letzte Woche hat sie mich gefragt, warum ich so spießig geworden bin und nur noch am Wochenende richtig mit ihr trinke… Ich meinte, dass ich mich mehr auf meine Masterarbeit konzentrieren möchte und auch später im Job nicht unter der Woche so viel trinken kann… Ich möchte auch meine Freundin dazu bringen, dass sie etwas weniger trinkt, weiß aber nicht, wie ich es ihr sagen soll… Außerdem fühle ich mich auch irgendwie schuldig, da wir damals ja gemeinsam angefangen haben. Irgendwie weiß ich nicht, wie ich das angehen soll. Habt ihr Ideen, wie ihr das angehen würdet?
3 Antworten
Der erste Schritt aus einer Sucht raus zu kommen ist es, diese zu erkennen und was ändern zu wollen.
Mit dem was ihr da tut seid ihr nah an einer Sucht, wenn nicht sogar schon drin in ihrem Fall. Wenn sie ohne keinen Spaß mehr haben kann und sich alles nur darum dreh zu trinken und andere zum Trinken zu überreden,d ann ist das nicht mehr normal.
Sich retten kann sie sich da nur selber vor, du kannst nur wenn sie möchte unterstützen.
Euch beiden ist bewusst das ihr genau das tut was eine Alkoholsucht bewirkt oder?
Deine Freundin scheint im Alkohol bleiben zu wollen, ja lustige Gefühle sind ja schön und gut aber lohnt es sich dafür Gehirnzellen zu vernichten die niemals wieder neu entstehen werden?
Macht euch mal klar das Alkohol ein Zellgift ist und wenn ihr das egal ist wird sie es nicht beenden, sie wird dann eine Alkoholikerin, in der regel nehmen Menschen Drogen um die Realität zu verdrängen statt über Partys zu reden solltet ihr mal deeptalk halten.
Ich glaube da ist etwas durcheinander gekommen…
Ich trinke in der Regel nur noch am WE oder zu besonderen Anlässen, seit ca. drei Monaten
Davor habe ich genau wie meine Freundin der ich jetzt helfen möchte täglich getrunken und ja auch viel zu viel…
Ich habe auch ohne Alc Spass am Leben und in der Realität oder anders an den Tagen an denen ich nicht trinke vermiss ich auch nichts oder habe Entzugserscheinungen. Dementsprechend würde ich mich nicht als Süchtig bezeichnen.
Aber meine Freundin trink immer noch täglich ca. 0,375 l bis 1 l Wein. Das finde ich mittlerweile auch viel zu viel und ich mache mir sorgen um Sie und möchte Ihr helfen das Sie auch nicht mehr täglich trinkt…
Da wir damit ja beide damals gemeinsam angefangen haben, ich habe nur Mittelwelle damit aufgehört
ich versteh dich schon, aber was junge leute gerne vergessen ist das Drogen auf Dauerkonsum süchtig machen, es ist nicht wirklich so wichtig wie oft man hintereinander konsumiert sondern wie regelmäßig, die Regelmäßigkeit + Gewohnheit + dem Gefühl die Realität ist doof bewirkt Süchte, sie ist vermutlich bereits körperlich abhängig geworden, die körperliche Abhänngigkeit ist kein Mythos den jugendliche oder junge Leute entgehen.
Der kann ziemlich schnell eintreten der Effekt.
Das wichtigste ist ihr Wille, rede mit ihr aber nicht über irgendwas, rede mit ihr über das Gefühl von Sinnlosigkeit im Leben, das Gefühl von zu viel Belastung, das Gefühl von ich brech zusammen und schaff das nicht. Darüber musst du mit ihr reden, ist hier nichts auffällig, ist es körperliche Abhängigkeit da hilft rein der kalte Entzug.
Hallo!
Statt zum Saufen zu gehen, geh doch mal mit ihr zu einem Meeting der Anonymen Alkoholiker. Hier kannst du dier Tfreffen bei euch finden: https://www.anonyme-alkoholiker.de/meetings/meetingssuche/
Ja wir können auch super über unsre Probleme reden, wir beide mögen einfach nur das "Gefühl" des angetüdelt sein...
Ich finde es gibt auch nicht besser als im Urlaub leicht einen sitzen zu haben und keine Verpflichtungen zu haben
Und wir beide schaffen ja auch unsrer Studium und den Alltag echt super.
Bei mit bis auf den Vorfall letzten, dass hat mich dann auch so erschreckt das ich sofort angefangen habe viel viel weniger zu trinken...
Ich liebe es zu trinken aber ich möchte auf gar keine Fall süchtig werden