Wie kommt man eigentlich auf die dumme annahme dass man Vergewaltigung betreibt wenn man für Sex zahlt?

10 Antworten

Bei Zwangsprostitution könnte man sich das so zurechtdefinieren, denn eine Zwangsprostituierte will ja nicht aus freien Stücken Sex haben.

Wenn jemand einfach nur Geldnot hat und sich deswegen prostituiert, dann ist das ein weicherer Zwang. Dann ist das ein bisschen Ausnutzung einer Notlage, wenn man so will. Das würde ich aber nicht mehr Vergewaltigung nennen. Das ist eher so, wie wenn jemand eine psychische Krankheit hat, die bewirkt, dass die Person sich gut fühlt, wenn sie Sex mit vielen anderen hat. Dann nutzt jemand, der mit dieser Person den Beischlaf vollzieht, das ja auch im Prinzip aus.

Man kann das auch noch weiter abstufen. Jemand ist vielleicht besonders gut darin, andere zum Sex zu überreden, vielleicht durch seinen Charm oder seine Art. Das Wort überreden sagt aber eigentlich schon aus, dass der andere das gar nicht will.

Und noch weiter heruntergebrochen ist ja schon der Sex nach dem Scharfmachen gegen den Willen, denn ursprünglich wollte jemand keinen Sex, sondern erst durchs Scharfmachen. Und wer holt sich schon eine Erlaubnis fürs Scharfmachen ein?

Aber das wird dann irgendwann ganz schön theoretisch.

Ich will nur sagen, dass es schon Abstufungen gibt und Vergewaltigung sehr direkt ist und es nicht als Vergewaltigung gilt, auf indirektem Weg oder durch Ausnutzung von Umständen zum Verkehr zu kommen.


anonym91921 
Fragesteller
 12.06.2023, 13:29

Ok.

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Suboptimierer  12.06.2023, 13:34
@anonym91921

Oha, das ist eine gewagte Hypothese, dass Zwangsprostitution ein Mythos ist.

Schon mal von der Einschleppung osteuropäischer Frauen gehört?
Schon einmal davon gehört, dass Frauen unter Drogen gesetzt werden, damit sie ja immer wieder den Weg zurück finden?
Was macht eigentlich ein Zuhälter so den ganzen Tag?

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Sex gegen Geld an sich ist keine Vergewaltigung. Das ist ja einvernehmlich.

Aber so bald du was machst was nicht besprochen wurde und dem die Frau nicht zugestimmt hat ist es eine Vergewaltigung. Und auch das Nein einer Sexarbeiterin ist ein NEIN.


peterqwer  15.06.2023, 00:47

Aber wenn die Sexarbeiterin "Nein" sagt,

dann geht doch der Kunde zu einer anderen.

Und dann hat sich das Thema doch erledigt.

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peterqwer  15.06.2023, 10:30
@Hannamaier2001

Schwarze Schafe gibts unter den Kunden ("Freiern") natürlich.

Aber auch viele Prostituierte sind unseriös und zocken ihre Kunden ab.

Das kannst du schon feststellen, wenn du die Bewertungen auf google maps dir anschaust.

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Da sind die Übergänge wohl fliessend.

Beispiel: Nur weil ich bezahle ist es nicht unbedingt keine Vergewaltigung. Sprich ich mache etwas gegen den Willen des Partners und entschädige ihn - mit oder das er es will - in Geld.

Sprich ich vergewaltige ihn und werfe ihm dann einen Hunni aufs Bett.

Es bleibt eine Vergewaltigung.


anonym91921 
Fragesteller
 11.06.2023, 13:10

Nein 😅

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peterqwer  15.06.2023, 10:32

Da hast du völlig Recht.

Denn selbst wenn jemand nach der Vergewaltigung 1 Millionen € bezahlt,

dann ändert das nichts daran, dass er wegen Vergewaltigung bestraft wird.

Schmerzensgeldzahlungen betreffen nur das Zivilrecht.

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Wenn beide einverstanden sind, dann ist es keine Vergewaltigung.

Vergewaltigung ist, wenn man weitermacht, obwohl der andere sowas wie "nein" gesagt hat.


DerBayer80  11.06.2023, 17:29

Per Definition richtig

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Das behauptet doch niemand ernsthaft.

Dann wären ja Millionen Kunden von Prostituierten "Vergewaltiger".

Und abgesehen davon,

selbst falls jemand tatsächlich eine Sexualstraftat begeht,

dann ist es noch lange nicht zwingend eine Vergewaltigung.