Wie hart ist der Job als Prostituierte?

17 Antworten

Viele junge Frauen denken darüber nach sich für ein Weilchen im Paysex etwas dazu zu verdienen. Als Hauptberuf bis zur Rente plant das niemand. Viele Mädels der "Generation Party" sagen halt "Ich bin JETZT jung - ich will mir JETZT etwas leisten können...".

In der Welt des Paysex gibt es allerdings stark unterschiedliche Geschäftsmodelle in Bezug auf Service, Verdienstmöglichkeit, freie Zeiteinteilung, Klientel und so weiter.

Wie "hart" es wird, hängt davon ab, welches Geschäftsmodell Du wählst und wieviel Druck Du Dir selbst machst. Manche Frauen arbeiten nur ein paar Tage (z.B. am Wochenende) in einem schönen Club, sind wählerisch bei der Auswahl ihrer Gäste und akzeptieren dann beispielsweise nur Gäste, die sie für mindestens 2 Stunden (mind. 200€ plus ggf. Extras) buchen. Bereits nach dem ersten Gast sind sie dadurch im Plus. So haben sie mit wenig Kontakten relativ viel Geld verdient - ohne finanziellem Risiko (Eintritt müssen sie nur an Tagen bezahlen, an denen sie auch wirklich arbeiten und dann haben sie meist schon vorab ein paar Verabredungen).

Andere mieten sich ein Zimmer im Laufhaus, was pro Tag mit über 100€ zu Buche schlägt und fertigen dann im 20-Minuten-Takt die Kunden ab. Da pro Nummer oft nur 30 Euro bezahlt werden, sind sie erst nach dem 4. Gast im Plus und fangen an Geld zu verdienen. Wenn "tote Hose" ist, gehen sie mit Minus nach Hause.

Voraussetzung ist stets eine Registrierung beim Ordnungsamt. Kein seriöses Bordell wird Dich ohne Anmeldung einlassen - und die unseriösen möchtest Du nicht kennenlernen, glaube mir!

Mach' auf jeden Fall einen Bogen um Laufhäuser und den Straßenstrich hast Du ja hoffentlich ohnehin nicht im Sinn!

Du solltest Dir im Klaren sein, dass Du z.B. beim Escort oder in einer Terminwohnung viel Zeit mit den Warten auf Deinen Einsatz bzw. Kunden verbringst.

Viele Girls, die ich kenne, nutzen am liebsten FKK- und Saunaclubs. Hier können sie aktiv auf die Männer zugehen und ihre Zeit selbst einteilen - also bestimmen an welchen Tagen und meist auch zu welchen Zeiten sie arbeiten möchten. WEM sie WELCHE Leistungen anbieten, entscheidet alleine die Frau. Gäste, die beim Vorgespräch durch fehlende Manieren oder Hygiene auffallen, können sie einfach ablehnen - das ist beim Escort-Date nicht so einfach.

Neben dem Eintritt (meist 50-100€) werden keine weiteren Kosten fällig - Essen und Trinken sind in Eintritt "flat" enthalten. Pro halbe Stunde gibt es dann zwar "nur" 50€ - aber der wandert dann komplett in die Taschen der Sexworkerin und eine gute Dienstleisterin weiß ihren Gast auch für eine Stunde oder länger zu begeistern bzw. hat noch ein paar Extras gegen Aufpreis auf Lager...

Nominal ist die Gage beim Escort zwar höher - aber dafür auch der Zeitaufwand für An- und Abreise und die Hälfte der Kohle geht ja dann auch erstmal an die Agentur.

Eine fleißige Club-Dienstleisterin kann am Tag 500-1000 Euro verdienen - an schlecht besuchen Tagen kann es auch mal weniger sein, zu Spitzenzeiten mehr. Die verschiedenen Spielarten des Paysex sind sehr gut in den Ratgebern zusammengefasst, die Amazon & Co. zum Suchbegriff "Paysex" listen.

Übrigens: Sich auf Portalen wie kaufmich, ladies oder gesext anzubieten (was auch erstmal eine Menge Geld kostet), hat seine Tücken - denn wer garantiert Deine Sicherheit, wenn in der besuchten Wohnung nicht ein einsamer Freier, sondern gleich eine ganze Gruppe auf Dich wartet? Was wenn ein Kunde sich mehr nimmt, als Du geben möchtest? Hast Du einen Fahrer oder jemand, der einen Kontrollanruf macht ob alles OK ist?

Wenn Du wirklich als Sexworkerin arbeiten möchtest und auch bereit bist ggf. die Folgen zu tragen (vielleicht kommt es irgendwann raus? - vor allem wenn Deine Bilder auf den Webseiten einer Agentur im Internet stehen...) dann mach Dir selbst ein Bild (einen Club kannst Du Dir mal unverbindlich zeigen lassen) und lass Dir von niemandem einreden Du bräuchtest einen "Manager" oder "Beschützer" - sonst wird das nix mit dem Geldverdienen...

Wir sehen uns im Puff!

R. Fahren

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Langjährige Tätigkeit als Life-Coach und Fachbuch-Autor

Das kommt ganz darauf an, wo Du landest. Auf dem Straßenstrich isst Du ein hartes Brot und musst nehmen, was kommt. Als Callgirl oder Edelnutte sieht die Welt schon anders aus. Dann besteht zumindest die Chance, dass da finanziell was für Dich hängen bleibt und die psychische Belastung dürfte besser zu ertragen sein.

Das fußt jetzt auch nicht nur auf Vermutungen, sondern ich kann aus erster Hand berichten, da ich gelegentlich beruflich mit ihnen zu tun hatte, allerdings ohne ihre Dienste in Anspruch zu nehmen. Da waren durchaus auch kluge, gebildete Frauen mit besten Umgangsformen dabei.

Der Job als Prostituierte kann körperlich und emotional anspruchsvoll sein. Es erfordert Ausdauer und die Fähigkeit, mit verschiedenen Menschen und deren Bedürfnissen umzugehen. Es besteht auch ein Risiko für sexuell übertragbare Infektionen, daher ist es wichtig, sich regelmäßig zu schützen und sich um die eigene Gesundheit zu kümmern.

Wenn man mit vielen Männern schläft, kann es zu körperlichen Beschwerden kommen, wie etwa vaginalen Trockenheit, Reizungen oder Schmerzen. Es ist wichtig, auf den eigenen Körper zu achten und bei Bedarf Ruhepausen einzulegen, um sich zu erholen.

Die Entscheidung, diesen Beruf für mehrere Jahre auszuüben, hängt von individuellen Umständen und persönlichen Grenzen ab. Es ist wichtig, die eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu erkennen und die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um sicherzustellen, dass man sowohl körperlich als auch emotional gut damit umgehen kann. Es kann hilfreich sein, Unterstützung von professionellen Beratungsstellen oder Organisationen in Anspruch zu nehmen, die sich mit Sexarbeit befassen.

Woher ich das weiß:Recherche

Hallo,

ich habe gelesen und Dokus gesehen wo beschrieben wird, dass durch den Job gerade wenn man den auf der Straße ausübt psychische Krankheiten entstehen können da man halt immer auch was von sich verkauft dabei als Frau. Und Du spielst eine Rolle als Frau die immer Bock auf Sex hat mit dem Kunden.Ich könnte mir vorstellen, dass Du wenn Du das machen möchtest das für dich immer mal gut reflektieren musst. Also geht es Dir psychisch dabei gut oder nicht. Und es halt lassen wenn Du merkst das es Dir psychisch nicht gut geht deswegen. Und ich würde Dir empfehlen Dir ein Sichherheitsnetzwerk aufzubauen, so dass Du einer Person aus deinem Umfeld bescheid sagst wo du bist und wann du dich wieder bei ihr meldest. Dann kann die Person im Ernstfall Hilfe holen. Darüber hinaus sind die meisten Prostituirten auf der Straße bewaffnet mit einem Messer und Pfefferspray um im Ernstfall aus einem Auto raus zu kommen wenn ein Kunde komisch wird. Überlege Dir also gut wie du und ob du es machst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe mit 43 schon verschiedene Sachen ausprobiert :)
am Tag mit 4-10 Männern schläft

Du bist jung und gutaussehend, da solltest Du eher weniger und hochpreisiger machen können.

Ich will es für 3-5 Jahre machen

Dann überlege Dir, was Du danach machen willst. Und lass Dich von dem vielen Geld nicht verführen, alles auszugeben, sondern bilde Rücklagen für was immer Du danach machen willst.

Woher ich das weiß:Recherche