warum wird man bei der musterung am hoden untersucht

9 Antworten

http://www.musterung.net/untersuchung.html

Das dient einfach dazu, um zu gucken, ob es da irgendwelche Erkrankungen gibt (Krebs, Leistenbruch o.ä.)!

Das kann aber auch verweigert werden, ohne dass es irgendwelche Nachteile gibt (siehe Link)!

Ich glaube, das ist Schikane. Sie wollen einem zeigen, dass man ab jetzt keine Intimsphäre mehr für sich beanspruchen kann. Die Zeiten, in denen ein Leistenhoden oder ähnliches nicht schon längst vorher von einem anderen Arzt festgestellt und im Bedarfsfall behandelt wurde, sind längst vorbei. Außerdem bedeutet ein Hodenfehler keinerlei Behinderung in Bezug auf die Militärtauglichkeit. Man wird doch nicht zum Militär eingezogen, um dort jemanden erfolgreich zu begatten, also ein Baby zu zeugen, oder ?

Vielleicht haben sie Angst, eine Frau könnte sich als Mann ausgeben, weil sie unbedingt zum Militär will. Aber denk nicht weiter darüber nach: Sogar der Papst muss sich bei seiner Ernennung vom ernennenden Bischof an die Eier grapschen lassen, weil der feststellen muss, ob er welche hat. Wozu eigentlich? Päpste leben im Zölibat. Der Bischof muss danach sagen: "Habemus Papam". Das heißt auf deutsch: Wir haben einen Papa. Dann dürfen sich alle freuen. So ist das eben.

Siehe oben - das sind so die typischen Antworten die "mann" so hört und bekommt ... ja auch nicht ganz falsch. Aber dennoch ist das mehr ein Ritual als eine ernsthafte medizinische Untersuchung.

Man muss die Sache detaillierter betrachten :

(1) es werden nicht wenige auch auf Vorhautverengung (Phimose) untersucht und das mit Wehrtauglichkeit NULL zu tun. Das hat in anderen Foren auch schon ein Musterungsarzt so formuliert, da sprach er von "weitergehender" Vorsorgeuntersuchung.

(2) in der Mehrzahl der Fälle wird man heute von weiblichen Ärzten untersucht, die dann auch meist im Beisein von Assistentinnen untersuchen. Speziell die untersuchen nach Aussagen vieler Wehrpflichtigen besonders häufig auf Phimose.

(3) man kann die Untersuchung ohne weiteres verweigern

(4) weibliche Soldaten bei der Bundeswehr müssen sich auch gynäkologisch untersuchen lassen - bei der Ärztin/Arzt ihrer Wahl ausserhalb des Bundes.Zusatzuntersuchungen beim Bund werden für sie nur von weiblichen Ärzten gemacht, auch männliche Assistenten sind nicht zugelassen (obwohl sie beim Bund in der Mehrheit sind).

Bei Männern spielt das alles keine Rolle.

Deshalb : jeder sollte für sich entscheiden ob er sich unter solchen "Bedingungen" untersuchen lassen will.

Ich kenne es auch so. Ich wurde sowohl an den Hoden als auch am Penis (Vorhaut) untersucht und musste u.a. mit einem unklaren Tastbefund am Hoden (und Hodenhochstand-OP im Vorschulalter) sowie einer Phimose zur weiteren Untersuchung zu einem Urologen.

Auch ein Leistenbruch laesst sich diagnostizieren, deshalb Husten....