Warum geht es in Schullektüren fast immer nur um Sex?
In fast jedem Buch, dass wir in der Schule gelesen haben, geht es entweder um Vergewaltigungen oder Sex. Egal, ob Realschule oder Fachhochschule. Warum? Steht das extra so auf dem Lehrplan, dass man Bücher über Sex lesen soll? In jedem dieser Bücher wurden Leute, die auf Sexualleben geachtet haben, als Spießer dargestellt. Die Helden waren meist die, die freie Liebe gemacht haben. Wir sollten sogar mal als Klassenarbeit eine Kurzgeschichte, in der eine Vergewaltigung aus Sicht des Täters beschrieben war, analysieren. (Zitat: "Ich war so geil. Mein Ständer hätte von Münster bis Hamburg gereicht." / "Ich spürte, wie das Sperma langsam hochschoss.")
Was beabsichtigt man damit, wenn wir dauernd solche Bücher lesen? (Und dabei haben wir eigentlich einen CDU Kultusminister)
13 Antworten
Hallo!
Meinst du das auf Bücher wie Peter Härtlings Klassiker "Ben liebt Anna" bezogen? Dieses Werk haben wir in der 6. Klasse gelesen, ausgerechnet da, als die Jungs sowieso am Rad drehten und über nix Anderes sprachen. Die Ergebnisse kann man sich hinlänglich vorstellen ohne dabei gewesen zu sein, ich will das gar nicht länger ausführen.
Meine Ansicht: Die Ministerien und Lehrerverbände geben zwar "Hitlisten" allgemein als empfehlenswert eingestufter Bücher heraus, aber an die muss sich kein Lehrer halten.
Ich selbst habe zusätzlich noch die Erfahrung gemacht, dass gerade junge Lehrer/innen solche etwas schrägen Bücher bringen, wahrscheinlich um alles zu revolutionieren, die Jugend Einzug halten zu lassen und sich selbst ein bisschen darüber zu definieren ------> ich hatte mal eine Lehrerin, die sich bewusst teeniemäßig verhielt, um bei den Kiddies akzeptiert zu werden ... solche Experimente sind superpeinlich, klar, aber manche wissen es nicht besser oder brauchen das irgendwie.
Ebenso achtet mancher Lehrer drauf, gezielt "Problembücher" zu lesen, die zwar Gewalt- und Sexszenen beinhalten, aber gerade deswegen als eine Art "Erklärbär für Jugendliche" anzusehen sind - das sind wohl Bücher, von denen ältere Herren in Gremien und Ministerien meinen, dass Kinder und Jugendliche sie akzeptieren, gerade weil Sex und Gewalt, Drogen und Holterdipolter vorkommen.
Seltsam, - in meiner Schulzeit wurden wir immer nur mit irgendwelchen "Klassikern" traktiert!
Oder anders gesagt: Ein von dir erfundener Text, um deine Behauptungen zu belegen.
Deine Ein-Wort-Kommentare kannst du stecken lassen. Ich glaube dir schlicht und ergreifend kein einziges Wort.
Dem kann ich nicht zustimmen, unsere Kids haben vor allem Bücher üner "Amoklauf gelesen, wie z.B.
- Ich, Racheengel von Elisabeth Zöller – Es geht um einen Amoklauf, wie es dazu kam, Elternhaus, Schule Umfeld usw. (findet man sehr viel Material im Internet)
- Radikal von Jana Frey - Die Geschichte ist radikal, es wird erzählt, wie Ben in eine Gruppe von Neonazis gerät.
- Mein Leben nach der Mauer, von Andrea Hanna Hünninger
- Dann eben mit Gewalt von Jan de Zanker Ausländerfeindlichkeit - spielt in Holland
- Sommergewitter von Kristina Dunker
Die 16Jährige Cousine von Annika verschwindet plötzlich beim Baden am Baggersee. Hat das Kleeblatt, sie und ihre drei Freunde, etwas damit zu tun? Zerbricht dadurch die lange Freundschaft?
- Der eingebildete Kranke, von Moliere
- Der Richter und sein Henker, von Friederich Dürrenmatt
Ich gehe auf eine Realschule und hatten jetzt auch schon einige Bücher, aber keins wo sowas auch nur Ansatzweise drin vor kam 😅
Eher so Bücher über die Nachkriegszeit, über einen kleinen jüdischen Jungen, oder das letzte Buch war „Besuch der alten Dame“.
Finde es sehr komisch das ihr sowas lesen müsst und das mit der Arbeit würde bei uns wohl kaum möglich sein, zumindest würden da einige Mütter am Rad drehen.
Auch von anderen Schulen meiner Umgebung kenne ich sowas überhaupt nicht.
Ich denke, dass das zum Reifeprozess beitragen soll. Ihr sollt damit lernen umzugehen und evtl. soll es auch aufklärend wirken.
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