Muss ich wegen Sexsucht zur Therapy?
Hi ich bin eine W und sexsüchtig.
Ich habe einen Freund den ich damit ebenfalls sehr belaste. Zu Beginn der Beziehung habe ich ihn ausdrücklich gewarnt. Aber er liebt mich so wie ich bin. Dennoch merke nach gewisser zeit, das ich ihn belaste. Am Anfang der Beziehung fand er es natürlich toll das ich dauerhaft wollte. 3 mal am Tag und ich hätte sogar noch weiter machen können.
Doch nach 1 Jahr wurde es immer weniger Sex. Was für mich regelrecht eine qual ist. Nur noch alle 2 bis 3 Tage… das halt ich nur schwer durch. Helfe mit Masturbation nach damit ich überhaubt klar komme. Ich versuche ihn ab und zu aufdringlicher zu verführen, doch will ich ihn nicht zwingen. Auch wenn die Ablehnung danach schmerzt… Ein Liebhaber kommt für ihn nicht in frage.
Ich habe auch eine Theory warum ich sexsüchtig bin. Vermutlich lag es an den Gegebenheiten von meinem ersten mal: Ich war viel zu jung, Er um einiges älter. Ich lies mich auf ihn ein (nach langer Überzeugungsarbeit). Er überzeugte mich ebenfalls von BDSM und anderem. Das ich das mögen würde. Aber das stimmte nicht… Danach schlief ich ab und zu mit ihm. Oft mit schmerz verbunden. Dennoch sagte ich oft mit Tränen in den Augen, wie schön es war. Damit belog ich ihn und auch mich selbst.
eigentlich dachte ich, das ich schon seid ein paar Jahren darüber hin weg bin. Mein Freund weiss es und unterstützt mich. Seid wir zusammen sind kommt es mir auch viel … naja verarbeiteter vor.
aber vielleicht bin ich unterbewusst nicht drüber weg und hab deswegen keine Befriedigung beim sex? Vielleicht sollte ich in Therapy oder so ? Ich weiss es nicht…
8 Antworten
Ist-Situation
Eine Frau beschreibt, dass sie sexsüchtig ist und dass ihr Freund darunter leidet. Obwohl ihr Freund sie liebt und trotz ihrer Warnungen zu Beginn ihrer Beziehung bei ihr bleibt, merkt sie, dass sie ihn belastet. Früher hatten sie öfter Sex, aber jetzt nur noch alle 2 bis 3 Tage, was für sie unerträglich ist. Sie versucht ihn zu verführen, aber will ihn nicht zwingen.
Sie glaubt, dass ihre Sexsucht auf schmerzhafte erste sexuelle Erfahrungen und einer frühen Einführung in BDSM zurückzuführen ist. Obwohl sie sich eigentlich gedacht hatte, dass sie darüber hinweg ist, fragt sie sich jetzt, ob sie unterbewusst noch nicht drüber weg ist und ob sie eine Therapie braucht.
Lösungsvorschlag
Es kann sinnvoll sein, in Therapie zu gehen, wenn man sich durch eine Sucht belastet fühlt und es auf das eigene Leben und Beziehungen auswirkt. Ein Therapeut kann helfen, die Ursachen für die Sucht zu erkennen und zu bearbeiten, um ein gesundes und befriedigendes Sexualleben zu führen. Es ist wichtig, dass du dich wohl und verstanden fühlst, deshalb kann es sinnvoll sein, mehrere Therapeuten auszuprobieren, bis du jemanden gefunden hast, bei dem du dich gut aufgehoben fühlst.
Genauso wie der Mensch irgendetwas erlernt, durch ständiges Wiederholen, kann er auch, sofern er mit Festem Willen möchte, umlernen, ändern und kleinstückweise eine Sucht minimieren.
Er sollte dafür aber nicht ne andere Sucht als Ersatz erlernen. Das wäre ihm auch keine wirkliche Hilfe.
Den Fortpflanztrieb kann der Mensch nutzen, um sich gegenseitig wahrhaft lieben zu lernen. Der Mensch hat Sprache erlernt, kann ja schon Gedanken denken und diese auch fühlen. Was Tiere ja noch nicht können. Aber Tiere haben nicht so viel Sex. Soviel Fortpflanzen ging ja gar nicht.
Deine Herleitung allein klingt schon danach das eine Therapie sinnvoll wäre. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, denn dich belastet die aktuelle Situation ja auch.
Ob es etwas bringt wird sich herausstellen. Den Versuch ist es wert.
Wenn es was bringt macht es deine Psyche und natürlichen Trieb kaputt.
es ist vermutlich nicht so einfach, zu unterscheiden, ob jemand sexsüchtig ist oder lediglich ein ausgiebiges Liebesleben lebt
ich würde an deiner Stelle einen Therapeuten aufsuchen - erwarte aber keinen Erfolg von heute auf morgen - im Normalfall muss man schon sehr viel Geduld aufbringen
deinen Partner willst du ja behalten, wenn ich das richtig verstehe, denn -wie du schon selbst geschrieben hast- ist es keine gute Idee deinen Partner zu mehr Sex zu zwingen - solches geht auf die Dauer nicht gut -
auf der anderen Seite ist das Vorhandensein von mehreren Sexpartnern (selbst wenn keine Gefühle im Spiel sind und dies heimlich erfolgt) in den meisten Fällen nicht empfehlenswert - genauso wenig wie die Suche nach einem ebenfalls sexsüchtigen Partner, das wäre nur ein gegenseitiges Befeuern
ein freund der ebenso sexsüchtig ist wäre die optimale lösung so kommen beide auf ihre kosten
Uff ich liebe meinen Freund. Also ist das keine Option… außerdem sagen wir mal man findet so eine Person. Soll man dann 24 std am Tag vögeln ? Man verliert nur Zeit und Kraft, “kommt” zu nix. Vielleicht wird man sogar wund
ja dann musst eben alternativen suchen,techn.hilfsmittel die deinen druck beheben.so kannst ihm treu bleiben
Aber bring therapy den etwas bei sexsucht? Es ist ja leider nicht so das man einfach wie bei Alkohol einen Schlussstrich zieht und verzichtet.