Ist Sex vor der Ehe, wenn man Evangelisch ist erlaubt? Sowie Petting und sonstige Sexuellen Sachen? Manche sagen es sei eine Sünde stimmt das?

9 Antworten

Wie auch besonders bei vielen evangelischen Kreisen wurde mir nach einem ausführlichen Bibelstudium mit den einzelnen Bibelstellen passend zu dem Thema ( z.B Hebräer 13:4, 1. Petrus 4:3, Judas 1:7) klar, dass uns die Bibel lehrt, dass wir besonders auf 2 Dinge beim Sex achten sollten. Und zwar 1. Handel ich in Nächstenliebe? ( Matthäus 22:37-40) und 2. Ist die sexuelle Beziehung rein fleischlich oder gibt es auch eine gewisse emotionale Connection zwischen den 2 Personen? Also ist es eine oberflächliche Beziehung zwischen 2 Menschen die rein auf Sex basiert oder gibt es auch eine, einfach gesagt, freundschaftliche Verbindung bei der nicht einfach nur die sexuelle Lust einen kontrolliert. Johannes 15:12-17 GNB macht uns deutlich, dass Jesus uns als seine Freunde lehrt, dass wir „einfach“ in Nächstenliebe zueinander agieren sollten. Das gilt für uns auch beim Sex. Wer Rücksicht auf seinen Gegenüber nimmt, Zärtlich und respektvoll zueinander ist & niemanden ausnutzt beim Sex, der übt keine Unzucht aus. Ein passender Beitrag, der mein Bibelstudium mit der These bestätigt ist hier einmal verlinkt: https://fragen.evangelisch.de/frage/4682/ist-sex-vor-der-ehe-erlaubt. Dennoch muss man auch dazu sagen, dass ein One Night Stand, auch wenn es einvernehmlich ist nicht ganz auf Nächstenliebe beruht. Denn schließlich hat Gott Mann und Frau dazu geschaffen in Gemeinschaft und Respekt zueinander zu leben und den Charakter des anderen zu respektieren und wertzuschätzen & diesen nicht einfach als Objekt der Begierde anzusehen, wie es zumeist bei einem One Night Stand der Fall ist. Um es also nochmal zusammenzufassen: Sex vor der Ehe ist keine Sünde, es ist aber eine Sünde wenn es keine zwischenmenschliche Beziehung zwischen den beiden Sexualpartnern gibt und somit nicht in Nächstenliebe agiert wird, denn die Nächstenliebe ist eines der zwei wichtigsten Gebote und Dinge die uns Jesus lehrt. Abschließend bleibt als Impuls zu sagen : Vertraut auf Gott in allen Dingen, seid dankbar in guten Momenten und habt Hoffnung durch das Vertrauen in Gott in schweren Momenten (Hebräer 11:1 GNB). Ehret den heiligen Gott durch eure Dankbarkeit & das Agieren in Nächstenliebe und Selbstlosigkeit gegenüber eurem Nächsten (Markus 12:31). Und lasst uns dabei in voller Dankbarkeit Gott danken für seine Gnade die er uns durch Jesus Christus erwiesen hat. Jesus hat dir Freiheit geschenkt! Jesus liebt genau dich!🕊

Sex gehört in die Ehe.

Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie auch ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so lasst sie heiraten [nicht: verloben], denn es ist besser zu heiraten, als entbrannt zu sein“ (1. Kor 7,8.9).

Am besten ließt du nochmal das Kapitel 7 vom 1 Korinther Brief komplett dort erfährst Du alles

https://www.bibleserver.com/amp/LUT/1.Korinther7

Hier ein Link mit Erklärungen zu den Versen.

https://www.bibelstudium.de/articles/2328/wie-weit-darf-man-gehen.html

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Tanach und Bibelstudium über viele Jahre

Lies dir mal diese Artikel hier durch, die sind meines Erachtens sehr gut und fassen alle Positionen ganz gut zusammen:

https://www.evangelisch.de/inhalte/113496/15-11-2012/ist-sex-vor-der-ehe-eigentlich-erlaubt

https://fragen.evangelisch.de/frage/4682/ist-sex-vor-der-ehe-erlaubt

Luther jedenfalls sah in der Ehe ein "weltlich Ding"; die Ehe hat von daher nicht den hohen Stellenwert wie für die Katholiken.

Ich zitiere mal aus dem zweiten Link:

Und biblisch ist die direkte Verknüpfung von Ehe und Sexualität auch nur sehr schwer zu begründen. Es wird immer wieder versucht, biblisch zu begründen, dass Sex nur in einer Ehe "erlaubt" ist, doch geht es in der Bibel lediglich darum, Beziehungen nicht zu zerstören. Darum sind Sexualität und Ehe für die evangelische Kirche längst nicht so eng verknüpft wie Sexualität und Verantwortung. Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Sexualität gehört aber nicht zuletzt, dass man sich keinen zu großen Druck macht. Verbote bauen aber genau solch einen Druck auf, selbst wenn man sich solche Verbote selbst erteilt. Wer sich "aufheben" will, macht aus dem "ersten Mal" etwas so Großes und Heiliges, dass es kaum möglich sein wird, etwas so Schönes und Gottgewolltes wie den gemeinsamen Sex zu genießen.

Damit ist doch eigentlich alles gesagt ;-)

İch finde im leben gibts nur gutes oder schlechtes alles andere ist Geschmack sache man sollte nicht sein leben orientieren lassen bist du glücklich dan passts aber vergiss nich im Leben musst du auch ein bisschen egoistisch sein, für dich

Die evangelische Landeskriche orientiert sich bei ihrer Sexualethik weitgehend an der Lehre Jesu.

Jesus hat sich in seiner Lehre weitgehend aus dem Sexleben völlig rausgehalten und keine konkreten Gebote oder Verbote ausgesprochen. Lediglich indirekt lässt sich aus seiner Goldenen Regel "Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten." ableiten, dass wer in einer Beziehung lebt und von seinem Partner Treue fordert, diesem ebenfalls treu zu sein hat.

Dementsprechend gibt es bei den Evangelen auch keine konkreten Anweisungen und Verbote, was den Sex betrifft und dementsprechend gibt es auch kein Verbot von vorehelichem, unehelichem, gleichgeschlechtlichem oder Sex mit sich selber.

Weiter kann man aus Jesu Gebot der Nächstenliebe "liebe deinen Nächsten wie dich selbst", ohne weiteres schließen:
- einvernehmlicher Sex, egal in welcher Form, ist erlaubt;
- habe Spass am Leben, solange dadurch niemand geschädigt wird.
Wenn du ausgeglichen und mit dir im Reinen bist, dich also selber liebst und nicht hasst, kannst du auch deinem Nächsten umso mehr Liebe entgegen bringen.

Völlig anders sieht es bei den Katholiken aus. Die und einige evangelikale Sekten orientieren sich in ihrer Sexualethik nicht an der Lehre Jesu sondern an der Lehre Paulus'.

Erst Paulus, der Erfinder des eigentlichen Christentums, der dabei die Lehre Jesu teils in ihr Gegenteil pervertierte, mischte sich massiv ins Sexleben ein. Er war von Grund auf Frauen- und Sexfeindlich und war der Meinung, für den Glauben sei es besser auf Frauen und Sex ganz zu verzichten. Da aber Sex nun mal für die Vermehrung erforderlich sei, sei er dafür notgedrungen erlaubt, aber auch nur so, dass er seinen Zweck erfüllt und dabei möglichst keinen Spass macht. Auf dieser Lehre baut auch die Sexuallehre der katholischen Kirche auf.

Demenstprechend gibt es bei den Katholiken entsprechend der sexualfeindlichen Lehre des Paulus eine ganze Reihe ganz konkreter Verbote, was den Sex betrifft, die in diversen Encycliken verschiedener Päpste niedergeschrieben wurden und für alle Katholiken verbindlich sind, auch wenn sich fast kein Katholik mehr daran hält.

Nach diesen katholischen Verboten gilt vorehelicher, unehelicher, gleichgeschlechtlicher oder Sex mit sich selber als Sünde.