ist das Normal das Wenn ich einen steifen habe und meine vorhaut nach hinten ziehe das, das weh tut?
Hallo Ich bin 15 Jahre alt und wenn ich Meine Vorhaut nachhinten ziehe und einen steifen tut es Weh , ich kann sie bis nach hinten ziehen. bitte helft mir
3 Antworten
Servus Chef,
Jau, das ist völlig normal. :)
Es ist so, dass jeder Junge mit einer verengten und verklebten Vorhaut geboren wird - das ist vor Ende der Pubertät erstmal nicht weiter schlimm, sondern eigentlich völlig normal :o
Diese angeborene Vorhautverengung löst sich bei den meisten Jungen ungefähr bis zum 13. oder 14. Lebensjahr; bei dir hat sie sich einfach noch nicht gelöst - die Betonung liegt hier aber auf "noch" :3
Die Chance, dass sich das noch von alleine löst, sind sehr groß - einfach durch die Penis- und Vorhautentwicklung, die ja mit 15 noch überhaupt nicht abgeschlossen ist. :)
Du solltest daher einfach deine Vorhaut regelmäßig zurückziehen, damit diese Ablösung schneller von Statten geht :3
Zum Arzt musst du damit nicht - und irgendeine Behandlung brauchst du auch nicht :o
Lg
PS: Du kannst auch gezielt deine Vorhaut dehnen, um sie noch schneller zurückzubekommen :)
Eine Anleitung von mir dazu findest du hier: https://www.gutefrage.net/frage/ab-wann-ist-es-phimose?foundIn=answer-listing#answer-161930294
Wenn du noch Fragen hast, meld dich einfach bei mir!
Ja das ist denk ich normal. Ist bei mir auch so. Weis nicht wie das bei dir so is aber ich zumindest soll laut arzt immer wieder die vorhaut nach hinten ziehen
Nein, das ist nicht normal und schon gar nicht in deinem Alter. Du hast eine Vorhautverengung (Phimose) und die sollte beseitigt werden. Wie schwer die Phimose ist, kann dir ein Facharzt nach einer Untersuchung sagen und der weiß dann auch, was in deinem Fall das beste ist, diese Verengung zu beseitigen. Das braucht dir auch nicht peinlich zu sein, denn Ärzte sind dafür da um zu helfen und eine so große Sache ist es nicht.
Und hier nochmal etwas über die Therapien einer Phimose aus Illing, Stephan; Classen, Martin; Benz, Marcus R (o. J.): Klinikleitfaden Pädiatrie, 9. Auflage (2014), ISBN 9783437222542, S. 769f:
Dort wird beispielsweise der Begriff einer pathologischen Phimose definiert als:
Pathologisch:
• Vernarbungen der Präputialöffnung durch mechanische Beanspruchung oder rezidivierende Infektionen.
• Lichen sclerosus et atrophicans.
• Fortbestehen der Vorhautverklebungen oder Vorhautverengungen über die Pubertät hinaus.
• Miktionsbehinderungen.
Wie du siehst, trifft keiner dieser pathologischen Indikationen beim Fragesteller zu (da seine Vorhautverklebung / Vorhautverengung eben nicht über die Pubertät hinaus besteht, da er noch in der Pubertät ist)
Bezüglich der Behandlungsmöglichkeiten findest du Folgendes:
Operative Therapie
• Indikationen: Strittig. Nur die pathologischen Konditionen gelten als medizinische Indikation. Phimose nach der Pubertät. Rituelle Zirkumzisionen sind problematisch zu rechtfertigen, da für die Einwilligung durch die Eltern eine Operation dem Wohl des Kinds dienen muss.
• Kontraindikationen: Phimose ohne Miktionsbehinderung vor der Pubertät, floride Balanitis, kongenitale Anomalien des äußeren Genitale, insbes. Hypospadien (überschüssiges Präputialgewebe stellt ideales autologes Material zur plastischen Rekonstruktion dar). Vorhautverklebungen lösen sich spontan bis zur Pubertät.
Wie du siehst, bewahrheitet sich auch hier meine Aussage: Eine Phimose ohne Behinderung des Urinierens vor der Pubertät ist sogar kontraindiziert!
Auch sind hier nicht die pathologischen Bedingungen von oben gegeben...
Kurzum: Diese Aussage von dir bezüglich der Behandlungsbedürftigkeit seiner Phimose sind falsch.
Ich würde dich daher darum bitten, dass du dich genauer mit dem Thema beschäftigst respektive dich genauer über die Indikationstellungen informierst...
Diese Aussage ist falsch, da eine Vorhautverengung bei ihm selbstverständlich normal ist.
Ich zitiere jetzt einfach mal:
sowie konkreter:
http://flexikon.doccheck.com/de/Entwicklung_der_Vorhaut?q=vorhautentwicklung#Zusammenfassung
Daher: Nö, hier ist keine Behandlung notwendig und auch nicht anzuraten.