intime frage an die Jungs (Beschneidung)?

18 Antworten

Ich wurde als zehnjähriger christlicher Deutscher mit kleinem Teil jüdischer Vorfahren (dazu siehe unten) beschnitten (low&tight, Frenulektomie/Frenulum herausgeschnitten: alles glatt und faltenlos). Das ist inzwischen mehrere Jahrzehnte her.

Mit dem Zustand des Beschnittenseins bin ich überaus zufrieden und glücklich. Ich persönlich liebe mein „low&tight“-Beschnittensein deshalb besonders, weil mein Penis im Ruhestand so aussieht, als wäre ich ohne Vorhaut geboren worden, denn die Narbe liegt dann versteckt in der Eichelfurche, und trotzdem ist auch im ganz zusammengeschrumpften Zustand meine Schafthaut ganz glatt. Ich mag diesen „natürlichen“ Look. Außerdem bin ich gerade mit dem damit verbundenen Maß an Sensibilität höchst zufrieden.

Als Neunjähriger hatte ich wiederkehrende, stark juckende Entzündungen an Eichel und innerer Vorhaut (Balanoposthitis) und hatte die Wahl zwischen langfristiger Salbentherapie mit „ungewissem Erfolg“ und einer Beschneidung. Da ich vom FKK auch einige wenige beschnittene Penisse Erwachsener kannte, die ich schon damals attraktiver fand als mein (in Deutschland leider Mainstream)-Zipfelmützending, willigte ich sofort und freudig in meine Beschneidung ein. Sie fiel Low&tight aus, was ich sehr gut fand und finde (zwischen Oberseite der Eichel und der Narbe sind 5 mm inneres Vorhautblatt erhalten; seitlich mehr und unten/hinten über 10 mm).

Zusätzlich gab es einen familiären Hintergrund, der für meine Eltern (und Ihre Haltung, auf die ärztliche Empfehlung zu meiner prophylaktischen Beschneidung zuzugehen) und dann auch für mich und meine sofortige und überzeugte Zustimmung bedeutend war:

Meine Oma hatte eine jüdische Mutter gehabt, die die Nazizeit in Deutschland wie durch ein Wunder mit falschen Papieren überlebt hatte. So bekam ich durch die Erzählungen meiner Oma einen ganz persönlichen „Überbau“ für mein Beschnittensein, den ich bis heute als sehr wertvoll erachte. Obwohl ich evangelischer Christ bin, bedeutet mir diese jüdische Wurzel sehr viel und ich bin froh und stolz, das Zeichen für den Bund Gottes mit Abraham unveränderlich an meinem Körper zu tragen. Obwohl es kein ritueller Akt war, sondern „nur“ ein medizinischer - den allerdings ein Chirurg ausführte, der auch als Mohel für die Jüdische Gemeinde tätig war, weshalb es bei mir ganz entsprechend der Vorschriften der Mischna durchgeführt wurde.

Physisch-körperlich und sexuell bin ich mit meinem Beschnittensein äußerst zufrieden. Und meine seither nicht wenigen Sexualpartner waren und sind es auch. Ich kann es mir nicht besser vorstellen. Es ist Teil meiner Persönlichkeit und meines Selbstverständnisses. Und damit meines individuellen Stolzes.

Das ist meine ganz persönliche Erfahrung. Die unten stehende Angabe zu „Woher ich das weiß“ (dass ich Urologe bin), wurde automatisch ausgefüllt. Sie ist für meine hier ansonsten gegebenen ärztlichen Ratschläge vorformuliert. Auf diese Frage trifft es so nicht zu; hier müsste „eigene Erfahrung“ stehen. Denn es geht nur um meine ganz individuelle Geschichte. Dass diese Erfahrung so gut ist, wirkt sich nicht etwa so aus, dass ich als Arzt Beschneidungen generell befürworten würde. Das kommt für mich nicht in Frage. Ich sehe jeden einzelnen Fall hochdifferenziert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Urologe/Androloge, in Praxis und Forschung tätig

Ich wurde mit 14 in einem Internat beschnitten um die Masturbation einzuschränken bzw. zu verhindern

Der Eingriff selbst wurde in einem Krankenhaus durchgeführt.

Froh ist das falsche Wort. Es ist so wie es ist und ich habe gelernt damit zu leben

Finde eine Beschneidung in jeder Hinsicht nicht gut. Wenn es medizinisch nicht sein muss, hat da einfach keine Beschneidung stattzufinden. Und wenn, dann erst ab 18. Sowas sollte kein Elternteil entscheiden dürfen, aus irgendwelchen angeblich tollen Gründen.

Musste dazu Montag erst Vortrag halten, schrecklich das alles. Sollte in Deutschland endlich richtig verboten werden. Solche Kindeswohlgefährdung darf nicht einfach so stattfinden. Wird ja aus religiösen Gründen auch immer noch genug gemacht.

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Mein Bekannter wurde beschnitten er starb mit 14 durch einen Zug vor dem er sich warf.

-seid ihr beschnitten?

Er wurde beschnitten

-mit welchem Alter wurdet ihr beschnitten?

Mit 12

-welchen grund hatte die beschneidung?

Seine Eltern ins besondere die Mutter, wollte dass er weniger sexuell aktiv wird. Sie hat das wohl von einen Kumpel gehört, dass Beschneidung hilft. Außerdem findet sie beschnittene Schw... besser.

-seid ihr froh, beschnitten zu sein?

Er war mega Enttäuscht und hat 2 Jahre später deshalb Suizid begangen. Es war mein einziger Freund den ich als Kind/Jugendlicher hatte. Bzw war er mehr als ein Freund.

-bei welchem Arzt, in welchem Krankenhaus wart ihr?

Ein Urologe hat ihm in das Krankenhaus überwiesen. Seine Angst war ihm scheinbar egal. Hauptsache das Geld stimmte.

Eine Beschneidung (ohne grund) bei Jungen ist wie sexueller Missbrauch von Kindern

Denn die Täter, die die beschneidung durchführen lassen wollen sind Genitalbesessen und setzen massive Manipulation ein, damit der Junge der Beschneidung zulässt. Jedenfalls Täter die den Grund Religion vorschieben und/oder Hygiene, Optik etc.

Bei sexuellen Missbrauch wird das Kind auch manipuliert wie zB es ist was tolles, damit das Kind zustimmt.

Nur Sexueller Missbrauch durch Beschneidung ist leider per Gesetz erlaubt.

karavic  30.03.2022, 20:14
Er war mega Enttäuscht und hat 2 Jahre später deshalb Suizid begangen.

Schwachsinn. Niemand hat Depressionen wegen sowas oder würde sich umbringen.

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Nutpen  30.03.2022, 20:27
@karavic

Du solltest hier etwas respektvoller sein. Du hast nämlich 0 Ahnung.

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Nutpen  31.03.2022, 13:19
@ErichW

Ist auch so, dass Depressionen vorkommen. Das hören aber die Beschneidungsfreunde nicht so gern. Weil das eine Sache ist, die bei mehreren Fällen dazu führen kann, dass die Beschneidung ohne Grund wieder verboten wird. Nur leider trauen sich zu wenige Männer zuzugeben, dass die sexuelle Probleme haben.

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Oslintilbake  01.05.2022, 22:29
@karavic

Da irrst du dich gewaltig. Die wenigsten trauen sich darüber zu reden. Das ist EIN Kennzeichen der Depression. Nur weil sich jemand dazu nicht artikuliert die Erkrankung und deren Ursachen abzusprechen ist vermessen und respektlos.

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- Ja meiner ist beschnitten

- Es wurde gemacht als ich wenige Tage alt war

- Also meine Eltern hatten vor meiner Geburt so einen Kurs zur Vorbereitung und die Frau dort sagte meinen Eltern, dass es ein Tipp von Eltern zu Eltern ist und sie mich aufjedenfall beschneiden lassen sollen, weil es viele Vorteile hat (sie hat auch viele genannt) und deshalb wurde ich dann nach 2 oder 3 Tagen beschnitten, also bei meiner ersten kontrolluntersuchung als Säugling.

- Also ich weiß halt nicht wie es mit Vorhaut wäre, aber eigentlich interessiert es mich jetzt im Moment nicht so doll ob ich da unten so ein Hautfetzen mehr oder weniger ist. Aber ich finde es sieht sehr schön aus bei mir und Probleme mit der Vorhaut bzw. irgendwelchen Entzündungen hatte ich auch nie. Also bin ich ganz zufrieden und meine eltern haben mir auch immer gesagt, dass es die richtige Entscheidung war und ist.

- Es wurde bei einem Arzt aus dem Krankenhaus gemacht, in dem ich auch geboren wurde.