Beziehung zwischen Lesbischer und Bi Frau, kann das funktionieren?

6 Antworten

Es gibt lesbische Frauen, die biphob sind - also, die aus irgendeinem Grund Bisexuelle Menschen hassen, oder nicht mal ihre Existenz akzeptieren.

Hab zum Beispiel durchaus öfters gehört, wie lesbische Frauen sagten, das Bisexualität nur eine Phase ist, und das bisexuelle Frauen sich doch im Endeffekt immer für Männer entscheiden würden. Oder, das sie keine bisexuelle Freundin haben wollen, weil die doch eh nur mit einem Mann fremdgehen wird. Oder, dass bisexuelle Frauen Verräterinnen sind, weil sie mit dem bösen Geschlecht Sex haben. Dass sie dadurch schmutzig sind, mit Männern Sex zu haben - immerhin bewerten sich lesbische Frauen auch teils gegenseitig danach, mit so Begriffen wie Gold Star.

Zwischen einer biphoben Lesbe und einer Bisexuellen wird nix funktionieren - genauso wenig, wie eine Beziehung zwischen einem Rassisten und einer POC funktionieren kann.
Neben den Vorurteilen natürlich auch aus dem Grund, das niemand eine Beziehung möchte mit jemand, der die bloße Existenz von einem selbst verachtet.

Das trifft aber natürlich nicht auf jede lesbische Frau zu, viele machen da nicht wirklich Unterschiede - oder lassen sich überzeugen, dass ihre Befürchtungen absolut nicht der Wahrheit entsprechen. Ich würde sogar sagen, dass es schon eher eine Minderheit ist, die da wirklich so extrem laut damit sind, dass sie Probleme mit Bisexuellen haben - die meisten sind froh, überhaupt eine Person zu kennen, die als Mädchen auf Mädchen steht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin bisexuell und nichtbinär & kenne viele andere 'Queere'.

Wo hört man so einen quatsch? Wechsel mal den Radiosender...

Was soll daran genau das Problem sein?

Dass die andere Person sich etwas bei einem anderen sucht, was man selbst nicht bietet (oder eben nicht bieten kann)? Ist die Gefahr dass sie dich mit einer Frau betrügt geringer? Gibt es das nicht auch in ganz "gewöhnlichen" Beziehungen?

Ich bin sehr überzeugt von der Kinsey-Skala auch wenn viele Lesben und Schwule sehr dogmatisch in ihrer Homosexualität verharren - was sie irgendwie mit den ganzen überzeugten "Heteros" gemein haben.
Irgendwo auf dieser Skala findet sich jeder! Auch du dich und ob jemand weiter rechts oder links liegt ist eigentlich schnuppe. Die Gefahr fremd zu gehen ist die gleiche.

Vielleicht ist aber auch dieser "Besitzanspruch" das Problem. Wenn schon sexuell fortschrittlich, warum dann nicht ganz?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Safi2  24.10.2022, 08:19
Ich bin sehr überzeugt von der Kinsey-Skala auch wenn viele Lesben und Schwule sehr dogmatisch in ihrer Homosexualität verharren - was sie irgendwie mit den ganzen überzeugten "Heteros" gemein haben.

Was genau meinst du damit?

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Schlobi  24.10.2022, 08:53
@Safi2

Kinsey-Skala – Wikipedia

Das Konzept besagt dass die wenigsten so absolut Hetero oder Homo sind. Die meisten Menschen sind in irgendeiner Art Bi. Die Übergänge sind fließend. Das Modell ist schon etwas älter und bezieht sich eigentlich auf das erlebte. Ich würde es aus heutiger Sicht auf das "gefühlte" erweitern.

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Safi2  24.10.2022, 08:57
@Schlobi

Ich bezweifle, dass die meisten Menschen bisexuell sind. Warum sollten sie auch?

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Darwinist  24.10.2022, 13:21
@Safi2
Ich bezweifle, dass die meisten Menschen bisexuell sind.

Ist aber so. Man muss ja nicht zu 50 % auf Männer stehen und zu 50 % auf Frauen, um bi zu sein. Denkbar wäre z. B. auch 99 % auf das andere und zu 1 % auf das gleiche Geschlecht zu stehen, was zwar überwiegend heterosexuell wäre, aber eben nicht ausschließlich und auf der Kinsey-Skala somit dem bisexuellen Spektrum zuzurechnen wäre.

Es gibt einige Umfragen, wonach ein Großteil derer, die sich selbst als hetero bezeichnen, auf der Kinsey-Skala nicht bei 0, sondern bei 1 oder 2 einordnen, also trotz der gewählten Selbstbezeichnung "eigentlich bi" sind. Rechnet man alle Personen, die sich in diesen Umfragen dem bisexuellen Spektrum (also zwischen 1 und 5) zusammen, ist der Anteil der Bisexuellen insgesamt sogar größer als der Heterosexuellen.

Bei Frauen gibt es auch einige Studien, die ergeben haben, dass Frauen entweder bi oder lesbisch sind, aber kaum ausschließlich hetero. In einer dieser Studien wurde die sexuelle Erregung durch Messen der Pupillenweite ermittelt. Zu ähnlichen Ergebnissen kam eine Studie, bei der die Gehirnaktivität von Frauen mittels funktioneller Magnetresonanztomographie beobachtet wurde.

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Darwinist  24.10.2022, 13:25
@Schlobi
Das Modell ist schon etwas älter und bezieht sich eigentlich auf das erlebte. Ich würde es aus heutiger Sicht auf das "gefühlte" erweitern.

Das Konzept schließt schon immer auch das Gefühlte explizit mit ein:

"Die Einteilung erfolgt nicht nur nach Anzahl der sexuellen Handlungen, sondern auch nach psychischen Erfahrungen, was Kinsey in seinen Erläuterungen ausdrücklich betont." - Wikipedia: Kinsey-Skala
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Safi2  24.10.2022, 14:17
@Darwinist

Dazu müssten aber mehr Faktoren beobachtet werden.

Aus der biologischen Perspektive gibt es keine Gründe für Homosexualität und Bisexualität.

Aus der neurologischen Perspektive müssten mehr Menschen erforscht werden, um das als Theorie aufstellen zu können.

Aus der persönlichen Perspektive werden sehr viele Menschen verwirrt, in denen ihn erklärt wird, dass sie alles sein könnten. Und in der Pubertät sind viele neugierig und experimentierfreudig, was aber nichts mit der festen Sexualität zu tun hat.

Frauen sind fürsorglicher und gehen untereinander auch so um. Das verwechseln sehr viele mit Bisexualität. Das hört sich vielleicht dumm an, aber das ist tatsächlich so. Das gleiche kann auf eine andere Art und Weise auch für Männer gelten.

Die Kinsey-Skala spricht hauptsächlich von Erfahrungsberichten. Das sind keine seriösen Quellen. Ich habe mich auch als pubertierender damals auf einer Geburtstagsfeier aus Spaß und Albernheit mit einem Jungen geküsst. Ich bin aber mit Sicherheit heterosexuell. Auch in meinem Umfeld sind nur heterosexuelle und paar homosexuelle. Ich kenne aber keine bisexuelle Person.

Außerdem gibt es auch viele asexuelle Menschen.

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Darwinist  24.10.2022, 15:15
@Safi2
Aus der biologischen Perspektive gibt es keine Gründe für Homosexualität und Bisexualität.

Doch, natürlich. Ich bin selbst Biologe. Homosexuelles Verhalten ist bei über 1000 Tierarten dokumentiert, darunter bei allen Menschenaffen.

Homo- und bisexuelles Verhalten stehen nicht im Widerspruch zur Evolutionstheorie und es gibt zahlreiche biologische Begründungen dafür, weshalb es Homosexualität gibt.

Aus der neurologischen Perspektive müssten mehr Menschen erforscht werden, um das als Theorie aufstellen zu können.

Die von mir erwähnte Studie umfasste insgesamt 345 Frauen. Das ist eine Stichprobengröße, die ausreichend groß ist, um daraus allgemeingültige Schlüsse zu ziehen. Zudem kommen zwei völlig voneinander unabhängige Studien mit unterschiedlicher Methodik zum selben Schluss. Dass die sexuelle Orientierung von Frauen flexibel ist, ist damit mit großer Wahrscheinlichkeit zutreffend.

Aus der persönlichen Perspektive werden sehr viele Menschen verwirrt, in denen ihn erklärt wird, dass sie alles sein könnten.

Nach meiner Erfahrung ist viel eher sogar das Gegenteil der Fall. Wenn man den Jugendlichen vorbetet, dass es entweder das eine oder das andere gibt, sorgt das viel mehr für Verwirrung, wenn die Jugendlichen dann feststellen, dass sie sich nicht in eine der beiden Schubladen "hetero" und "homo" einordnen können und viele fragen sich dann, was sie sind. Wie verwirrend das sein kann, hat Lisa Sophie Laurent in einem ihrer Bücher sehr ausführlich und persönlich beschrieben.

Meiner Ansicht nach wird es den Jugendlichen wesentlich einfacher gemacht zu sich selbst zu finden, wenn man ihnen klar macht, dass sie eben nicht das eine oder das andere sein müssen, sondern dass die Sexualität ein fließendes Spektrum ist und bei jedem individuell einzigartig ist und genau das deckt sich auch mit den jüngsten Forschungen.

Die Kinsey-Skala spricht hauptsächlich von Erfahrungsberichten. Das sind keine seriösen Quellen.

Doch, natürlich sind Erfahrungsberichte seriös, nämlich dann, wenn sie als repräsentativ gelten können. Ein einzelner Erfahrungsbericht sagt natürlich nichts aus, 2000 Einzelvewertungen zusammen aber sehr wohl.

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Safi2  24.10.2022, 17:10
@Darwinist
Doch, natürlich. Ich bin selbst Biologe. Homosexuelles Verhalten ist bei über 1000 Tierarten dokumentiert, darunter bei allen Menschenaffen.

Dieses Argument wird gerne benutzt, aber daran ist nichts festzustellen. Wenn Tiere gleichgeschlechtliche Beziehungen eingehen, dann muss es nichtmal zwingend mit ihrem sexuellen Trieb zu tun haben. Außerdem sollte man nicht davon ausgehen, dass Tiere ihre Sexualität so ausleben wie wir.

Homo- und bisexuelles Verhalten stehen nicht im Widerspruch zur Evolutionstheorie und es gibt zahlreiche biologische Begründungen dafür, weshalb es Homosexualität gibt.

Und was genau wären die Gründe?

Die von mir erwähnte Studie umfasste insgesamt 345 Frauen. 

Das ist nicht viel. Es ist auch nicht auszuschließen, dass in der Studie zufälligerweise mehrheitlich bisexuelle waren. Könntest du vielleicht die Studien mal verlinken?

Nach meiner Erfahrung ist viel eher sogar das Gegenteil der Fall. Wenn man den Jugendlichen vorbetet, dass es entweder das eine oder das andere gibt, sorgt das viel mehr für Verwirrung, 

Nein. Gerade in unserer aktuellen Zeit wird sehr an der eigenen Sexualität und Geschlecht gezweifelt. Bestes Beispiel ist Transsexualität. Sexualität ist auch nicht fließend, sondern festgelegt.

Doch, natürlich sind Erfahrungsberichte seriös, nämlich dann, wenn sie als repräsentativ gelten können. Ein einzelner Erfahrungsbericht sagt natürlich nichts aus, 2000 Einzelvewertungen zusammen aber sehr wohl.

Nur werden die 2000 befragten Menschen nicht tatsächlich bisexuell sein. Heterosexuelle und homosexuelle können auch andere Erfahrungen sammeln, aber ihre Sexualität ändert sich nicht. Das ist unglaubwürdig und hört sich wie eine Strategie der Woke-Schiene an.

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Mayahuel  24.10.2022, 17:33
@Safi2
 Sexualität ist auch nicht fließend, sondern festgelegt.

hm ...

Sexual orientation is stable and unchanging for the vast majority of people, but some research indicates that some people may experience change in their sexual orientation, and this is slightly more likely for women than for men

https://en.wikipedia.org/wiki/Sexual_fluidity

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Schlobi  25.10.2022, 08:37
@Safi2

Eine hochspannende Diskussion, wie ich finde und nach meinem Empfinden auch sehr fair geführt. Da bin ich ja fast ein bisschen stolz, dass ich diese getriggert habe ;-) und ein wenig traurig, dass ich gestern nicht mehr online war.

Darwinist spricht mir sehr aus der Seele und ich muss dir (Safi2) sagen, dass du das wohl in den falschen Hals bekommst. Es ist das Gegenteil von woke. Woke ist die Überzeugung, dass man für sein Geschlecht nichts kann und das es einem so wie die Sexualität mitgegeben sei und das es eben nur die beiden Varianten gibt. "Wenn du als Kerl Röcke tragen willst, dann bist eben Trans." "Wenn du als Typ was mit einem anderen Kerl hast, dann bist du Schwul." Und das ist der Quatsch gegen den ich mich ja gerade mit der Anführung dieser Skala stelle.

Die Frage ist immer wo fängt es dann eben an und wo kippt es. Wenn 5 Kerle Keks-Wichsen spielen und es witzig fanden, dann werden die 5 vermutlich alle danach sagen, dass sie Hetero sind. Sorry aber, den Beweis, dass sie dies nicht sind haben sie dann bereits erbracht.

In meinem Umfeld wird mich jeder für Hetero halten, so wie du deine Freunde und dennoch stimmt es nicht. Sämtliche deutschen Profi-Fussballer sollen Hetero sein. Daran alleine sollte man erkennen, dass man nicht wissen kann was der andere ist. Muss man auch nicht. Man muss nicht jedem seine Sexualität "aufzwängen" und unter die Nase reiben. Das ist, so wie Religion, eine Privatsache.

Worum es mir mit meinem Ausgangs-post ging war das ganze etwas entspannter zu sehen. nicht so dogmatisch wie die Woken und auch nicht so dogmatisch wie die Neo-Cons. Einfach nur mit gesundem Menschenverstand. Es ist egal was du bist Hauptsache du bist kein Arsch zu anderen...

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Safi2  25.10.2022, 09:07
@Schlobi

Ich habe euch das "Woke" rumgetue nicht unterstellt, sondern die Studien kamen mir so rüber. Das war nur so gesagt von mir.

Und das ist der Quatsch gegen den ich mich ja gerade mit der Anführung dieser Skala stelle

Und genau dieses Argument kann man auch gegen die Kinsey-Skala benutzen, weil nicht alle befragten Menschen bisexuell sein müssen. Beispielsweise ist die Kommunikation von Männern und Frauen individuell. Frauen gehen untereinander liebevoll und freundlich um. Es ist auch normal, dass Frauen sich gegenseitig Komplimente geben und ihre Schönheit bewerten. Das hat nichts mit der Sexualität zu tun und viele Frauen denken deshalb auch, dass sie bisexuell sind. Bisexualität ist fast schon wie ein Trend geworden bei vielen.

In meinem Umfeld wird mich jeder für Hetero halten, so wie du deine Freunde und dennoch stimmt es nicht. Sämtliche deutschen Profi-Fussballer sollen Hetero sein. Daran alleine sollte man erkennen, dass man nicht wissen kann was der andere ist.

Also meine Freunde sind nicht verklemmt und ich kenne viele schon seit Jahren und Kindheit. Ich habe auch öfters mit Freunden offen über solche Themen gesprochen. Ich kann dir versichern, dass die meisten heterosexuell sind. Paar Freunde sind homosexuell. Wenn einer bisexuell wäre, dann hätte sich es schon irgendwie gezeigt.

Man muss nicht jedem seine Sexualität "aufzwängen" und unter die Nase reiben. 

Vollkommen richtig. Da gebe ich dir Recht.

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Darwinist  25.10.2022, 13:03
@Safi2
Dieses Argument wird gerne benutzt, aber daran ist nichts festzustellen.

Doch, klar. Nämlich dass bi- und homosexuelles Verhalten weit verbreitet und biologisch normal ist.

Und was genau wären die Gründe?

Es gibt mehrere evolutionsbiologische Begründungen. Das näher zu erläutern würde ganze Bücher füllen. In aller Kürze:

  • Soziobiologie 1: durch Verwandtenselektion leisten auch homosexuelle Individuen einen Beitrag zur Weitergabe ihrer Gene (indirekte Fitness)
  • Soziobiologie 2: Sexualität erfüllt beim Menschen nicht primär den Zweck der Fortpflanzung, sondern erfüllt eine wichtige soziale Funktion, um Konflikte zu lösen und zu entspannen, auch zwischen gleichgeschlechtlichen Individuen.
  • Heterozygotenvorteil: Allele für homosexuelles Verhalten bleiben durch Bisexuelle in der Population erhalten, weil sie deren biologische Fitness erhöhen.
  • Pleiotropie: Gene wirken auf mehrere phänotypische Merkmale. Ein Allel, das in einem Geschlecht Homosexualität verursacht, kann gleichzeitig die Fruchtbarkeit des anderen Geschlechts erhöhen und ist somit insgesamt von Vorteil.
Das ist nicht viel.

Das ist für eine Studie sehr viel.

  • Rieger, G., Savin-Williams, R. C., Chivers, M. L. & Bailey, J. M. (2016). Sexual arousal and masculinity-femininity of women. Journal of Personality and Social Psychology, 111(2), 265–283.
  • Safron, A., Klimaj, V., Sylva, D., Rosenthal, A. M., Li, M., Walter, M. et al. (2018). Neural Correlates of Sexual Orientation in Heterosexual, Bisexual, and Homosexual Women. Scientific Reports, 8(1), 673.
  • Ganna, A., Verweij, K. J. H., Nivard, M. G., Maier, R., Wedow, R., Busch, A. S. et al. (2019). Large-scale GWAS reveals insights into the genetic architecture of same-sex sexual behavior. Science (New York, N.Y.), 365(6456).

Zur Kinsey-Skala siehe u. a.

  • Waldersee, V. (YouGov, Hrsg.). (2019). One in five young people identify as gay, lesbian or bisexual. In: Personal relationships. Zugriff am 01.10.2019.
Bestes Beispiel ist Transsexualität.

Transsexualität hat mit der sexuellen Orientierung nichts zu tun. Transsexuelle zweifeln außerdem nicht an ihrem Geschlecht, sie sind sich ihrer Geschlechtsidentität durchaus bewusst.

Sexualität ist auch nicht fließend, sondern festgelegt.

Alle aktuellen wissenschaftlichen Studien sagen etwas anderes. Die sexuelle Orientierung ist zwar angeboren, aber keineswegs auf ausschließliche Hetero- oder Homosexualität festgelegt. Die Kinsey-Skala ist ein Versuch, der Wirklichkeit näher zu kommen, aber auch das reicht nicht aus, um die tatsächliche Komplexität und Fluidität der sexuellen Orientierung abbilden zu können. So schreiben Ganna et al.:

"Overlap with genetic influences on other traits provides insights into the underlying biology of same-sex sexual behavior, and analysis of different aspects of sexual preference underscore its complexity and call into question the validity of bipolar continuum measures such as the Kinsey scale."
Nur werden die 2000 befragten Menschen nicht tatsächlich bisexuell sein.

Müssen sie nicht, sollen sie auch nicht. Eine Stichprobe muss repräsentativ sein. Und das ist gegeben.

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Natürlich kann es funktionieren. Wie in jeder Beziehung kommt es im grunde einzig und allein auf die treue beider personen an.

Warum sich lesbische frauen manchmal nicht so wohl fühlen mit einer bisexuellen frau ist, dass einfach die ansichten zu unterschiedlich sind bzw.

Für mich persönlich wäre es einfach nicht nachvollziehbar warum meine Partnerin auch männer attraktiv finden kann. Ich bevorzuge daher definitiv frauen die auch ausschließlich auf frauen stehen weil man dann einfach mehr auf einer Wellenlänge ist.

Aber das ist meine persönliche Meinung und jeder Mensch ist unterschiedlich

eher nicht. Wahrscheinlich akzeptiert die Lesbierin den männlichen Partner der Bi-Frau nicht!

Woher ich das weiß:Recherche

Wer behauptet denn so was?

Ich kenne eine erwachsene Frau (29) die so etwas wie eine supergute Freundin ist. Und diese Frau ist bi und lebt mit ihrer lesbischen Frau zusammen. Für mich das Idealbild eines Paares. So viel Liebe und Respekt, So viel Zusammen aber auch Individualität. Ehrlichkeit und Vertrauen usw.

Ich denke es liegt nicht an der sexuellen Orientierung. Man muss auch wollen und die Beziehung ernst nehmen.