Warum wird das Leben mit dem Alter immer unglücklicher?

Abends beim einschlafen denke ich oft an meine Vergangenheit, die Gefühle und Emotionen die ich dabei hatte und muss feststellen, das sich mit meinen 34 Jahren das Leben enorm gewandelt hat und meiner Meinung nach zum schlechteren geworden ist.

Heute ist das Leben einseitig geworden. Man geht den ganzen Tag arbeiten, geht einkaufen, macht den Haushalt und schaut abends ggf. noch einen Film.

Doch das ist noch nicht alles. Als Jugendlicher war ich voller Energie. Die Welt um mich fühlte sich ganz anders an. Man war neugieriger, hat mehr unternommen und war glücklich.

Als kleines Beispiel: Computer spielen machte damals noch Spaß. Heute habe ich kein Interesse mehr. Man hat Freunde und Familie viel öfter gesehen und hat den Abend zusammen genossen.

Aber was das wichtigste ist, ist das man je älter man wird, der Charakter langweiliger wird. Man hat keine Emotionen mehr wie früher wo man in den Urlaub gefahren ist z.B oder alle anderen Dinge. Die Energie ist weg die man früher hatte. Und das ist wortwörtlich gemeint.

Anfang der 20, habe ich im Altenheim ausgeholfen. Allerdings in einer Abteilung, wo die Menschen noch einigermaßen klar bei Verstand war und man noch mit ihnen reden konnte. Ich bereitete dort das Abendessen vor alle 2 Tage auf 400€ Basis nach der Ausbildung am Abend. Die Menschen dort waren alle sehr nett. Ich vermisse die Zeit sogar. All die Menschen dort waren weise wie es sagen würde und hatten ein ganzes Leben hinter sich. Doch ihr Tagesalttag hat mir sorgen gemacht. Den ganzen Tage im Gebäude ausharren und nur den Garten besuchen zu dürfen.

Sie hatten meiner Meinung erst Recht keine Lebenskraft. Neues kennenzulernen, in den Urlaub zu fahren, Spaß am leben zu haben und glücklich zu sein das war alles nicht mehr vorhanden deswegen habe ich nun so Angst vom Alter. Denn schon jetzt hat sich enorm viel verändert. Wie gerne wäre ich wieder 20 Jahre alt und dabei das Leben in vollen Zügen zu genießen. Auch wenn man geistig noch sehr unreif war zu der Zeit.

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Warum ist mein Vater tot?

Guten Abend,

Mein Vater ist am 24.09.2023 im Alter von nur 70 Jahren leider verstorben. Mein Papa hatte schon viele Jahre zuvor Diabetis Typ 2 und musste immer Insulin spritzen. Er hatte auch regelmässig die Zuckerwerte gemessen. Doch über Jahre hinweg, wurde die Diabetis trotz Insulin immer schlimmer. 2016, hatte mein Vater dann einen leichten Schlaganfall, und es wurde auch eine Herzschwäche in der Uniklinik festgestellt. Mit diesen Nachrichten lebte er ganz normal weiter. 2020 kam er dann in ein Altenheim, wo sich um ihn gekümmert wurde. Aber die Diabetis wurde trotz Behandlungen einfach nicht besser. 2020 hatte er auch zweimal Corona gehabt. 2021 und 2022 war er noch klar im Kopf, im Pflegeheim. Er kam am Wochenende und Feiertage wie Weihnachten immer zu mir. Zuletzt war er Weihnachten 2022 bei mir. Doch dann wurde alles noch schlimmer. Als er Neujahr 2023 wieder zu sich ins Altenheim fahren wollte, da wusste er plötzlich den Weg nicht mehr. Er wusste gar nicht mehr, welche Zigaretten er raucht. Er wurde einfach immer verwirrter. Mein Vater wurde so verwirrt, das er ab Januar 2023 bis September 2023 nicht mehr aus dem Bett kam. Er hatte ein Jahr zuvor auf Grund seiner Diabetis keine Beine und Füße mehr. Er hatte nur noch geschlafen, und ging seine Gewohnheiten nicht mehr nach wie Fernseh gucken oder Musik hören. In den letzten Monaten von Januar 2023 bis September 2023 hatte er so sehr abgebaut, das man nur noch Rippen sah. Und er hatte zum Schluss Demenz. Wenn ich ihn in den letzten Tagen besuchte, sagte er immer ich kann gut laufen. Das ging aber nicht. Denn er war bettlägerig. Ich konnte den körperlichen Abbau voll sehen. Die Pfleger meinte nur es wäre alles in Ordnung und unter Kontrolle. Er hatte auch nicht allzu viel geredet. Dann war ich am 22.09.2023 das letzte Mal bei ihm zu Besuch. Da war er richtig aufgeblüht. Ich sagte zu ihm ich komme morgen am 23.09.2023 wieder, habe es aber leider nicht geschafft, so dass ich ihn am 24.09.2023 besuchen wollte. Am 24.09.2023 hatte er noch morgens früh gefrühstückt, mittags zum Mittag gegessen und ist wohl dann wieder eingeschlafen weil er viel müde war. Als die Pfleger ihn am 24.09.2023 zum Kaffee und Kuchen wecken wollten, zeigte er keine Reaktionen mehr. Er hatte auch keine Vitalfunktionen mehr. Dann gegangen die Pfleger mit der Reanimation. Eine Stunde lang haben die Pfleger meinen Vater reanimiert, leider ohne Erfolg. Die Pfleger meinten nur zu mir am Telefon, wir konnten leider nichts mehr tun. Papa ist tot. Auch meinten die Pfleger dass er am 24.09.2023 rasselatmung hatte. Aber wie konnte er Rasselatmung haben, wenn er mittags ganz normal eingeschlafen ist, nach dem Mittagessen ? Ich konnte mich vom Papa nicht mehr verabschieden. Was war im Schlaf passiert bzw wie kam es dann plötzlich zu der Rassellatmung. Bis heute, kann ich nicht weinen bzw trauern. Aber der Gedanke, dass mein Vater nicht mehr da ist beschäftigt mich ganz schön. Warum hat mein Vater nicht einfach gekämpft ? Warum ist mein Vater tot ? Ich kann das bis heute noch nicht verstehen. Warum ??? Ist mein Vater vielleicht gestorben weil er nur noch im Bett lag und stark abgebaut hatte. Er kam zwar in die Gerichtsmedizin da wurde aber nur natürlicher Tod festgestellt. Also konnte man mir nicht sagen, woran er letztendlich gestorben war. Wird mein Vater im Schlaf bewusstlos geworden sein, und hatte dann Rasselatmung, und es da dran gestorben ??? Oder könnten es die vielen Vorerkrankungen sein ??? Nichts zu wissen, lässt mir keine Ruhe.

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Angehörige - besser Pflegeheim oder 24h?

Schönen guten Tag, aktuell stecke ich in folgender Zwickmühle:

meine Mutter fast 90 J ist nach einem medizinischen Notfall und zwei Not-OPs aktuell im Pflegeheim. Sie war vorher schon eingeschränkt mobil und leicht fortgeschritten Dement (kein Kurzzeitgedächtnis und Zeitbegriff mehr, lebte immer mehr in der Vergangenheit), aber nun hat der ganze Vorfall das noch verschlimmert. Sie ist sehr unsicher auf den Beinen und hat fast gar keinen Begriff mehr von Tageszeit bzw. Zeit überhaupt.

Ich und mein Mann habe sie vorher soweit nötig schon zu Hause unterstützt (leben im selben Mietshaus), aber sie konnte noch die grundsätzlichen Sachen (bis auf einkaufen, kochen, waschen und reinigen) was sie selbst betrifft (also den Tag verbringen mit fernsehen, lesen, Toilettengang und Körperpflege mit Unterstützung) noch selbst gestalten. Aktuell ist selbst das leider nicht mehr so, wobei es sich eventuell noch verbessern könnte - so unsere Hoffnung.

Aktuell bauen wir ihre Wohnung um, da die restliche externe Familie der Meinung ist eine 24h-Pflege wäre das Richtige und wir sollten sie wieder aus dem Pflegeheim holen. Hierzu habe ich mich bereits bei einer 24h-Pflege-Vermittlung erkundigt und stehe dem Vorhaben nun kritischer als vorher gegenüber. Im Pflegeheim hat sie eine wirkliche 24h-Betreuung (auch in medizinischer Sicht) und man kann mit ihr auch mal ins Freie was zu Hause wg. Treppen eher nicht der Fall ist. Auch Arztbesuche etc. wären da viel einfacher als zu Hause. Die 24h-Pflegerin arbeitet ja logischerweise auch nicht wirklich 24h/7Tage, somit müsste hierfür wieder eine Abmachung in der Familie laufen wer dann parat steht und da kann ich mir schon denken wen alle im Sinn haben, natürlich Diejenige die am Nähesten wohnt. Denn wir alle arbeiten unsere 40-Stunden-Woche. Zudem ist es nicht gegeben, dass sich meine Mutter mit der Dame dann noch gut versteht. Und was ist wenn es sich gesundheitlich wieder verschlechtert? Was dann?

Meine externe Familie stellt sich alles so einfach vor und Mutter möchte natürlich auch lieber zu Hause sein, was ich ja einsehe. Mir wäre es auch lieber, wenn alles noch beim Alten wäre - ist es aber leider nicht mehr.

Sicherlich gibt es noch den finanziellen Aspekt, der mir auch schwer auf der Seele liegt. Ein gutes halbe Jahr wäre das Heim finanzierbar, dann müsste man auf die Eigentumswohnung (durch Vermietung oder Verkauf) oder Unterstützung durch den Rest der Familie zurück greifen. Aber selbst eine 24h-Pflege die einigermaßen gut ist, wäre nicht wirklich viel günstiger als ein Pflegeheim.

Urlaub oder Freizeit ist seit vielen Jahren schon ein Fremdwort für meinen Mann und mich. Der Rest der Familie kommt max 1-2x die Woche auf einen Kaffee vorbei und ruft ab-und-zu mal an. Klar bin ich zur Betreuerin bestellt, aber das heißt ja nicht, dass ich alles alleine stemmen muss. Auch ich habe chronische Krankheiten die nicht einfach sind, aber wer nicht jammert wird anscheinend nicht ernst genommen.

Ich habe mit viel Glück in sehr kurzer Zeit einen schönen Heimplatz in Wohnortnähe gefunden und scheue mich nun diesen aufzugeben gegen eine ungewisse Zukunft.

Sehe ich das alles nur zu Schwarz oder kritischer weil sehr sehr wahrscheinlich die meiste Verpflichtung (die nun noch schwerer geworden ist) wieder bei mir liegen bleibt? Ich habe ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich eigentlich nur meine Mutter gut versorgt wissen möchte, aber nicht weiß was hierfür der richtige Weg ist.

Benötige bitte hierzu ein paar Erfahrungen, Gedanken und Inspirationen von neutralen Personen. Vielen lieben Dank!

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Mahnbescheid wegen offener Pflegeheimkosten, da das Amt solange für die Bearbeitung des Antrages gebraucht hat?

Hallo,

meine Mutter musste vor über einem Jahr in ein Pflegeheim zur Vollzeitpflege. Es wurde ein Antrag beim Amt gestellt für die Übernahme der Heimkosten. Das Pflegeheim wird aus drei Teilen bezahlt, zum einem von der Pflegekasse, ein Teil aus ihrer Rente und ein Teil kommt vom Amt, da ihr Einkommen für die teure Pflege nicht ausreichte. (Was ja beinahe Standard in Deutschland ist)

Das Pflegeheim hat immer das Geld von der Pflegekasse und aus ihrer Rente erhalten, nur der Teil vom Amt blieb lange aus da die Bearbeitung sehr lange dauerte. Das Amt hat ca. 14 Monate gebraucht für die Bearbeitung, obwohl von unserer Seite aus die Unterlagen immer pünktlich und umfangreich eingereicht wurden. An uns lag es also nicht.

Das Pflegeheim hat dann nach 10 Monaten einen Mahnbescheid über das Amtsgericht eingeleitet, hiermit sind auch ca. 2000 Euro Verfahrenskosten aufgekommen. Dem Mahnbescheid wurde widersprochen und mit dem Pflegeheim erstmal vereinbart noch etwas abzuwarten, denn von Amt wurde zugesichert dass der Bescheid und die Zahlung „bald“ kommt.

Nach 14 Monaten kam dann endlich der Bescheid, der offene Teil vom Heim konnte somit gezahlt werden. Allerdings musste meine Mutter die 2000 Euro Verfahrenskosten aus ihrem eigenen Vermögen zahlen, das Amt meinten die hätten damit nichts zu tun und zahlen das nicht. Das sehe ich aber anders, letztendlich hat das Amt das zu verschulden, da sie mit der Bearbeitung solange gebraucht haben.

Wie kann ich dagegen vorgehen?

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