Wie stand Hitler zu Muslimen?

5 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Vom Islam war Hitler fasziniert. Weniger den Glauben betreffend (damit konnte auch er nichts anfangen), sondern weil die Menschen für das Erreichen von irgendwelchen Zielen auch bereit wären ihr eigenes Leben zu opfern.

Er paktierte sogar u. a mit Ägypten und hat auch den Großmulah in Berlin leben lassen.

Im Wesentlichen dürften die ihm gleichgültig gewesen sein. Eine wirklich ausgearbeitete Positionierung gab es nicht, weil sie unmittelbar für die Nazis keine praktische Bedeutung hatten. Im Kampf gegen die Engländer waren sie zwar willkommene Verbündete, aber im Rahmen des Rassenkalküls der Nazis wären sie auf lange Sicht auch nur Untermenschen gewesen.

Hitler bewunderte den "Islam" als "Kriegerreligion" und war fasziniert davon, dass sich "Muslime" bedingungslos ihrem Glauben unterordnen und dafür auch höchste Gefahren auf sich nahmen. Das "Christentum" sah er hingegen als eine "Religion der Schwachen" an, Ideen wie die Feindesliebe und Vergebung widerten ihn an.

Die Waffen-SS hatte einige "muslimische" Einheiten, z.B. aus Bosnien. Auch in Nordafrika rekrutierte man "muslimische" Kämpfer, hier warb man insbesondere mit antisemitischen Botschaften. So mancher "Muslim" war damals begeistert vom "Führer".

ich denke ähnlich wie zu den Christen. er plante, seine eigene "Staatsreligion" genau wie die Lenker der deutschen demokratischen Republik ihrer Zeit. Sie nannten es nicht so, und oder wollten es nicht so nennen, es war aber quasi so was.

dem entsprechend war Hitler natürlich das Christentum und vor allem die Kirche ein gewisser Dorn im Auge. was die Muslime anging, die nicht so sehr, weil sie für ihn (zunächst) keine Bedrohung darstellten. bei einer eventuellen, ich nenne es mal Nah-Ost-Erweiterung seines Reiches wäre das dann wohl irgendwann Thema geworden. aber das ist alles spekulativ.

lg, Anna


Bodesurry  06.03.2023, 07:49

Nur ein Dorn im Auge? Hitler, so sein Adjudant von Bellow, hasste die P*affen. Er hatte keine Mühe damit, dass Tausende Priester in Polen ermordet wurden. Gegner der Nazis, wie die Pfarrer der Bekennenden Kirche, lies er gnadenlos verfolgen.

Die Kirchen, waren, so lange sie seine Politik nicht behinderten, geduldet. Hätte er in Russland gesiegt, dann wäre die Auslöschung des Christentums in Deutschland einer der nächste Schritt gewesen.

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