Themenspecial Frauen in MINT-Berufen

MINT-Berufe - keineswegs nur etwas für Männer

Die Abkürzung MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik und umfasst sowohl die entsprechenden Studienfächer und -disziplinen als auch die jeweiligen Berufe in diesen Gebieten. Absolventen von MINT-Studiengänge sind ein entscheidender Katalysator für die Wirtschaft und von großer Bedeutung für den Fortschritt im Land. Wenn beispielsweise von Fachkräftemangel gesprochen wird, meint dies meist MINT-Fachkräfte. Eine Ausbildung bzw. ein universitärer Abschluss in einem MINT-Bereich bietet also zahlreiche attraktive Karrierechancen und Optionen auf dem Arbeitsmarkt. Dennoch sind aktuell nur ein Drittel aller Studienanfänger in MINT-Fächern weiblich. Noch immer scheint es also so, als fühlen sich viele Frauen von diesem Bereich abgeschreckt oder halten ihn für eine Männerdomäne. Dass dem nicht so ist und man als junge Frau keine Scheu vor diesen Disziplinen haben sollte, darüber sprachen in unserem Themenspecial Eva Philippi, Alumna des Frauenförderungsnetzwerks Femtec, sowie die Diversity-Beauftragte von Kuka, Laura Streck, gemeinsam mit ihrer Kollegin Marina Kammerer. Sie alle beantworteten im Themenspecial Fragen zu ihren beruflichen Erfahrungen und gaben Einblicke in die vielen verschiedenen Facetten, die MINT-Berufe und Studiengänge ausmachen und die somit keineswegs nur für Männer interessant sind.

Eva Philippi stellt sich vor:

Eva Philippi ist Associate Scientist bei Procter & Gamble und Alumna des Career-Building Programme von Femtec. Die Femtec GmbH wurde 2001 von der EAF Berlin und der Technischen Universität Berlin mit dem Ziel gegründet, MINT-Studentinnen in Wirtschaft und Wissenschaft besser zu vernetzen und bei der persönlichen Karriereentwicklung zu unterstützen. Während ihres Maschinenbau Masters durchlief sie 2018-2020 das Career-Building Programm der Femtec und arbeitet nun in der Produktentwicklung bei einem der Partnerunternehmen von Femtec. Als Frau im MINT Beruf kennt sie sowohl die Sonnen- als auch Schattenseiten der Branche und weiß wie wichtig die Förderung, gerade von jungen Frauen, in diesem Bereich ist. Aus diesem Grund setzt sie sich für Chancengleichheit am Arbeitsplatz, diverse Teams und die firmenseitige Unterstützung des Femtec Netzwerks ein.

Laura Streck & Marina Kammerer von KUKA stellen sich vor:

Laura Streck ist tätig im HR Development Managerin mit Schwerpunkt Diversity & Culture bei dem Augsburger Automatisierungsunternehmen KUKA. Inhalt des Jobs ist es, Diversity, Gleichstellung und Inklusion in den Teams und im Unternehmen und damit auch unterrepräsentierte Talente zu fördern.

Marina Kammerer ist als Accountant Processes in der Finanzabteilung der KUKA tätig. Ihre Aufgabe ist es, Finanzprozesse auf Optimierungen zu prüfen und diese umzusetzen. Während ihres Studiums arbeitet sie in der Abteilung IT Automation. Diese liefert digitale Automatisierungslösungen, damit Mitarbeitende mehr Zeit für wertschöpfende Tätigkeiten bleibt. Nach ihrem Masterstudium (Business Information Systems) wechselt sie in den Finanzbereich, um die Automatisierungslösungen dorthin zu bringen. So arbeitet sie als Bindeglied zwischen IT und dem Fachbereich und kann so ineffiziente Aufgaben automatisieren.