Ist es ok ,Fleisch zu essen?

Ich bin 15m und ohne Einfluss meiner Eltern seit 9 Jahren Vegetarier. Ich bin aber auch kerngesund. 1,82 groß, stabil gebaut, gute Figur, sportlich...

Aber ich habe des öfteren Appetit auf Fleisch, dabei weiß ich ja nicht einmal, wie es schmeckt.

Ich möchte auch nicht oft Fleisch essen und erstmal weiterhin Vegetarier bleiben, aber wenn ich erwachsen bin, vllt ab und zu einmal Fleisch essen.

Aber es für mich halt unvorstellbar: es ist ein totes Tier, eine Leiche. Ein Stück eines Lebewesens, welches gelebt hat.

Eine Gans lebt in der Schlachtung wenn sie es sehr gut hat, 1 Jahr. Eine normale freilebende Gans, die nicht eingesperrt ist, kann über 25 Jahre alt werden.

Das ist dann 1/25 ihrer eigentlichen Lebenszeit. Das wäre bei der Durchschnittslebenslänge in DE von 82 Jahren dann 3,28 Jahre.

Und wenn ich mir vorstelle ich wäre seit fucking 11,7 Jahren tot....

Dann ist es ja quasi auch "Verschwendung", da mehr Kalorien den Tieren erst zu Fressen gegeben wird, als sie dann als Fleisch überhaupt an Kalorien bringen.

Dann müssen bei Halalschlachtung zumindest die Tiere ja auch leiden.

Wenn ich mir vorstelle, eine Kuh würde vor mir stehen, sie atmet, ich fühle den Herzschlag und die Lebendigkeit des Tieres, dann würde ich es nie übers Herz bringen, dieses Tier zu töten und zu verspeisen.

Das fühlt sich so komplett krass und unrealistisch an.

Für mich ist es krass. Stand jetzt, kann ich das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Eigentlich bin ich kein guter Mensch und eigentlich auch ein totaler Egoist, aber das ist für mich was Anderes.

Ich habe schon früher immer die Schnecken und andere Tiere vom Weg runtergetan, damit sie überleben. Für mich ist das irgendwie was Anderes.

Worauf ich Lust habe ist halt nur z. B. Hackfleisch, aber da denke ich dann NUR an das Essen und den Konsum, aber gar nicht mehr wirklich an das Tier.

Jetzt habe ich in der letzten Zeit mehrfach drüber nachgedacht und glaube jetzt denke ich nur noch an die Tiere, von Daher weiß ich gar nicht mehr, ob ich das jemals noch mit meinem Gewissen vereinbare bzw. Fleisch essen kann.

Nochmal: ich kann jeden Fleischesser verstehen und habe auch nichts gegen Fleischesser und will hier auch niemanden dissen oder sowas. Hier geht es AUSSCHLIEßLICH um meine Gedanken und Gefühle.

Essen, Medizin, Ernährung, Fleisch, Menschen, Hunger, Gewissen, Konsum, Leid, Moral, schlechtes gewissen, Fleischkonsum, schlechtes Gefühl, Tierleid
Wie viele Körbe würdet ihr kassieren wollen, bis ihr in den Puff geht?

Ab wie vielen Körben würdet ihr sagen: "Ok, es reicht, wenn ich durch Alkohol, Tanzen, Geprahle von Job, Muckies, Intellekt oder sonst irgendeinem Attraktivitätsfaktor keinen Partner zum Erfüllen des Sexualitätsaspekts erhalte und ich nicht ohne sterben will, gebe ich eben den Faktor Geld und lass es professionell machen".

Ich habe aktuell das Problem, dass ich mich schon darin sehe, in das Etablissement zu gehen, meine Familie aber extrem dagegen ist und es verachtet. Ich müsste es also heimlich tun und dann habe ich keine Erfahrung, bin also tendenziell ein leichtes Opfer. Aber ich brauche diese Erfahrung, denke, sie ist wichtig um einerseits mitreden zu können und andererseits sich selbst weiterzuentwickeln, daher wäre sie mir die 100-300€ für 1-2 Male definitiv wert.

Allerdings, da ich leider ein recht moralisch entwickelter Mensch bin, muss ich mich auch noch vergewissern, dass die, die das tut, auch wirklich aus freien Stücken tut, also dies entweder für sie die besten Opportunitätskosten darstellt oder sie tatsächlich Spaß an ihrer Geschichte hat, ohne Drohung, Erpressung usw. Das wird schwer, habt ihr Tipps worauf man da achten sollte?

Niemals, eher sterbe ich Jungfrau 70%
Ich mache es, unabhängig der Zahl der Körbe 15%
10 Körbe 10%
100 Körbe 5%
1 Korb 0%
3 Körbe 0%
20 Körbe 0%
Liebe, Männer, Schule, Familie, Angst, Wirtschaft, Mädchen, Menschen, Beziehung, Alltag, Sex, Sexualität, Psychologie, Bordell, Emotionen, Ethik, Gewissen, Jungs, Moral, Partnerschaft, Streit
Gewissensbiss/Moral?

Ich war vorhin beim Araberladen um die Ecke, ich kaufte paar zeugs für ca 5€ und gab 10

Der Kassierer war abgelenkt anscheinend er war am Reden, gab mir statt 4,60€ oderso 14,60€ weil er dachte ich gab ihm 20€

Ich nahm das Geld ginf raus bemerkte danach er gab mir 10€ zu viel

Ich, weil ich gut erzogen wurde, lief die Minute zurück und gab ihm die 10€ wieder und er bedankte sich

Aber danach habe ich mich schlecht gefühlt weil ich mir dachte:

10€? Für diese 10€ arbeitet mein Vater heine halbe Stunde.

Ich habe quasi gerade eine halbe Stunde des Lebens von meinem Vater diesem Typen guten Herzens zurückgegeben weil er einen Fehler gemacht hat

Aber meine Eltern sind mir heilig, der Besitzer diesen Ladens verdient bestimmt mehr als gut genug dass diese 10€ moralisch vertretbar wären zu behalten wenn mein Vater dafür ackert..

Jetzt fühle ich mich so als müsste ich unbedingt diese 10€ woanders herbekommen damit ich das mit meinem Gewissen ausmachen kann

Aber so schnell wie bei dem Falle von nur ner Sekunde bei dem ein Fehler gemacht wurde kriege ich wahrscheinlich sobald keine 10€ wieder, denn wenn schon dann müsste ich dafür arbeiten um das einzubringen

Ich habe theoretisch gesehen fast nicht rückgängig machbar eine halbe Stunde Lebenszeit meines Vaters, oder im Gegenzug von Mir, verschenkt

Nurnoch falls ich jetzt Arbeit in den Gang lege um Geld zu verdienen welches ich nicht gemacht hätte hätte ich diese 10€ nicht verloren kann ich das nun wieder gut machen

Vielleicht komische Denkensweise, aberich hoffe es wurde verstanden was ich meine

Ich habe doch trotzdem das Gute getan oder?

Arbeit, Geld, Menschen, Vater, Psychologie, Gewissen, Moral, Philosophie, Zeit, Gewissensbisse, Gewissenskonflikt
Von der Leistungsträgerin zur Ausgebrannten - ist mein Ruf ruiniert?

Ich bin seit einigen Tagen krankgeschrieben, weil ich mich wegen der Arbeit im Restaurant, wo meine Arbeitszeit aktuell seit mehreren Monaten schon überwiegend aus Nachtschichten und ab und zu Hin- und Herwechseln von Nachtschicht in Tagschichten besteht, ausgebrannt fühle, was mir auch vom Hausarzt offiziell bestätigt wurde.

Letzte Woche hatte ich während meiner Nachtschicht in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Totalzusammenbruch. In besagter Nacht hätte ich von 21 Uhr des Samstagabends bis 6 Uhr des daurauffolgenden Sonntagmorgens arbeiten müssen, aber gegen 3 Uhr nachts hat mein Körper gestreikt und ich erlitt den besagten Totalzusammenbruch. Es war wie, als wenn man aus einem angeschalteten Fernseher den Stecker zieht und Bild und Ton verschwinden.

Nach Rücksprache mit dem in besagter Nacht diensthabendem Schichtführer setzte ich mich dann auf mein kleines Motorrad und fuhr orientierungslos die fast 4 Kilometer nach Hause und konnte mich beim Heimkommen schon gar nicht mehr an die ganze Rückfahrt auch nur ein bisschen erinnern. Nachdem ich mein kleines Motorrad in der Garage geparkt hatte, fiel ich an der Hauswand zusammen und brach erstmal in Tränen aus, bis ich es dann doch schaffte irgendwann aufzustehen, ins Haus zu gehen und mich ins Bett fallen zu lassen. Wie ich es vorm Zubettgehen geschafft habe, meine Arbeitskleidung gegen Schlafkleidung zu tauschen und mir die Zähne zu putzen, kann ich mir nicht erklären.

Mit meiner Krankschreibung diese Woche Montag fing bei mir das schlechte Gewissen an: Ich gab nach meinem Arztbesuch meinen Krankenschein, der für 14 Tage ausgestellt wurde, bei der Schichtführerin ab, sofort kam von ihr der Kommentar:"Neue Volkskrankheit Burn-Out, oder was ? Du jetzt auch ?!" Nach dieser Aussage war ich verunsichert, machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Restaurant ohne weiteres Wort. 

Dass sie mir keine gute Besserung wünschte, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.

Ich halte mich ja an den Rat meines Hausarztes, die Zeit, in der ich krankgeschrieben bin, zur Erholung zu nutzen und um Dinge zu tun, die mir persönlich gut tun, um den Genesungsprozess zu fördern. Gestern war der 1. Mai, es war schönes Wetter und ich unternahm gemäß der Empfehlung vom Arzt einen Spaziergang in der Sonne und trank an einem Kiosk Cola. Es hat mir gut getan. Aber mein ständiger Begleiter: Das schlechte Gewissen. Gestern dachte ich den ganzen Tag immer wieder:"Jetzt dürfen sich die anderen Mitarbeiter des Restaurants den Rücken krumm schuften und für mich mitarbeiten, während ich hier in der Sonne spaziere.... Ich lass alle im Stich. Ich, ausgerechnet ich, die doch sonst immer so freundlich, überaus engagiert, zuverlässig und zu hohen Leistungen fähig war."  Auf dem Heimweg gegen Abend sah ich einen der Schichtführungskräfte mit dem Auto herumfahren, dieser Mann war auf dem Weg zu seiner Nachtschicht. Meine Gedanken:"Der muss jetzt zur Nachtschicht und ich, eine der besten Mitarbeiterinnen, die er unter sich hat, lässt ihn im Stich." 

Ich möchte, sobald ich aus dem Krankenstand raus bin, mit meinem Chef sprechen, dass ich aus gesundheitlichen Gründen keine Nachtschichten mehr leisten kann und er mich bitte nicht mehr für Nachtschichten einplanen soll. Ich mache mir Sorgen, ob die Kollegen das dann überhaupt gut finden und was der Chef dann von mir denken soll und ob mein bis dahin guter Ruf im Restaurant dann drunter zu leiden hat oder ob ich mein gutes Image dann sogar endgültig ruiniere. Ein tiefer Fall - von der Leistungsträgerin zu einer kaputten jungen Frau, der am Arbeitsplatz wahrscheinlich nichts mehr zuzutrauen ist. Wie soll das nur weitergehen mit mir ? Das schlechte Gewissen nagt hin und wieder an mir.

Info: Ich muss in Vollzeit noch da im Restaurant arbeiten, fange am 1. August dann eine Ausbildung in einer anderen Firma an.

Arbeit, Schlaf, Gewissen

Meistgelesene Fragen zum Thema Gewissen