Spundwand Verankerungen?

Hallo zusammen,

folgend im Text sind 3 Möglichkeiten zur Verankerung einer Spundwand aufgelistet. Die Frage hierzu wäre, ob die Beschriebene Ausführung korrekt beschrieben ist, oder es sich um fehlerhafte Beschreibungen handelt.

a) Rückverankerung mit Verpressanker: Begonnen wird damit, die Löcher in einem bestimmten festgelegten Winkel zur Spundwand in den Boden zu bohren, um die Verpressanker in das gebohrte Loch einzuführen. Je nach Bodenverhältnissen werden die Bohrungen Unverrohrt oder Verrohrt und mit einer Luft- oder Wasserspülung ausgeführt. Für eine stabile Verankerung zu erlangen wird spezieller Zementleim unter hohem Druck in das Bohrloch gefüllt. Nachdem die Spundwand eingebaut wurde, werden zur Übertragung der Kräfte auf die Spundwand die Ankerköpfe an das freie Ende der Verpressanker angebracht. Abschließend werden die Verpressanker mit Hilfe einer Spannpresse festgelegt, um sicherzugehen, dass die erforderlichen Lasten aufgenommen werden können.

b) Aussteifung mit Stützkonstruktionen (Beispiel Querspriessen): Diesmal wird die Spundwand zuerst entlang der Baugrube in den Boden gerammt oder vibriert. Dabei werden die Spundwände miteinander verbunden, um eine dichte Wand zu erhalten. Sobald die Spundwand vollständig steht, werden die Querspriessen horizontal zwischen den Spundwänden in regelmäßigen Abständen entlang der Spundwand installiert, um eine gleichmäßige Lastverteilung sicherzustellen. Das ende der Querspriessen wird fest mit der Spundwand verankert, wie zum Beispiel durch Bolzen oder Schweißnähte. Die Querspriessen können auch mit einer hydraulischen Spannvorrichtung vorgespannt werden, um eine bessere Stabilität zu erhalten.

c) Fangedamm mit Rundstahlanker: Es wird auch hier zuerst die Spundwand errichtet. Das Fangedamm wird vor oder hinter der Spundwand dann errichtet. Der Fangedamm kann aus Beispielsweise Sand, Kies oder Beton bestehen und soll als Gegengewicht zur Spundwand wirken. Wenn der Fangedamm aufgeschüttet wurde, werden danach die Rundstahlanker durch die Spundwand in den Boden oder das Gestein hinter dem Fangedamm gebohrt. Die Rundstahlanker bestehen aus hochfestem Stahl mit einer gerippten Oberfläche und sind meist mehrere Meter lang, um eine ausreichende Verankerungstiefe zu erhalten. Die gerippte Oberfläche dient der Verankerung im Boden zu verbessern (Sinn und Zweck ähnlich dem Stahlbetonverbundsystem). Die Anker werden abschließend fest mit der Spundwand verbunden. Der Fangdamm kann auch nach Bedarf, zur Verhinderung von Erosion und Abtragung, verdichtet werden.

Vielen Dank

Bau, Bauingenieurwesen