In Deutschland leben etwa 1,25 Millionen arabische Bürger (Stand 2019):

Die Araber in Deutschland stellen keine homogene Gruppe dar, da sie aus unterschiedlichen arabischen Ländern stammen. Sie bringen unterschiedliche Kulturen mit und sprechen unterschiedliche arabische Dialekte. [...] Die offizielle Zahl der in Deutschland lebenden Staatsbürger arabischer Länder betrug Ende Dezember 2018 1.300.575 Personen. Schätzungsweise über 1,5 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund haben ihre familiären Wurzeln in den arabischen Staaten. [Wikipedia]

Unter Arabern sind laut Wikipedia etwa 41.000 Libanesen vertreten. Die größte Gruppe bilden Syrer.

Laut Wikipedia bilden Schiiten mit einem Anteil von 40 % die größte Gruppe im Libanon.

Libanesen kamen durch Flucht nach Deutschland:

Die Libanon-Flüchtlinge bilden das erste große Kontingent an Bürgerkriegsflüchtlingen, das in der Bundesrepublik Deutschland der Nachkriegszeit Zuflucht gefunden hat.1 Da bei dieser Art von Flüchtlingen eine individuelle politische Verfolgung schwer nachweisbar ist, wurden ihre Asylanträge in der Regel abgelehnt, gleichzeitig konnten sie aber wegen der kriegerischen Handlungen in ihrer Heimat nicht abgeschoben werden und verwandelten sich in de-facto-Flüchtlinge.

Es ist davon auszugehen, dass in Deutschland insbesondere viele schiitische Libanesen leben, weil diese im Libanon besonders im Süden leben und der Süden in der Vergangenheit mehrfach Opfer israelischer Angriffskriege wurde.

Von den rund vier Millionen in Deutschland lebenden Muslimen gehören etwa 7 bis 9 % der Schia an. Die meisten Schiiten stammen aus Iran, dem Libanon und dem Irak und sind daher aus Gründen der Flucht oder des Studiums nach Deutschland eingewandert. Unter den Muslimen in Deutschland haben die Schiiten mit Abstand das höchste Bildungsniveau (56 % mit hoher Bildung, 36,7 % der Sunniten mit hoher Bildung). [Wikipedia]
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