Klingt für mich danach, als wenn ihm etwas in der Beziehung gefehlt hat, was du ihm nicht geben konntest. Das soll nicht heißen, dass du nicht gut genug warst, sondern einfach dass er etwas vermisst hat, ein individuelles Bedürfnis das im Widerspruch mit deinen Bedürfnissen und Ansichten stand. Durch die Trennung und die Liebe ist ihm aufgefallen, dass ihm das eigentlich gar nicht so wichtig ist und er doch immer mit dir glücklich war, weil er dich als Person eben liebt.

Kaum in der Beziehung kam sofort das Gefühl des Käfigs wieder. Und er merkte, dass er es einfach nicht kann. Wahrscheinlich hat er sich selbst für seine unterdrückten Bedürfnisse gehasst.

Reisende soll man ziehen lassen. Bis er lernt damit umzugehen, was auch immer es ist, wird jede Beziehung für ihn scheitern. Außer er trifft zufällig die perfekt auf ihn zugeschnittene eierlegende Wollmilchsau, bei der er nie an sich und der Beziehung arbeiten muss und mal so richtig über seinen Schatten springen muss.

Dass du dich depressiv fühlst und ständig an ihn denkst, kann schonmal sein. Kenne auch einen Kollegen, bei dem es ein 2-3 Jahre so ging. Es ist vollkommen okay verletzt zu sein, aber das was du gerade durchmachst ist vor allem ein Heilungsprozess. Nutze ihn um darauffolgend deine Ziele und Bedürfnisse zu evaluieren und stärker aus der Nummer rauszukommen.

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