Leider nicht in der Fragestellung gesagt, wie hoch die gegenwärtige Boomerangantenne montiert ist.

Alles Nachfolgende ist für den CB-Funkbereich gemeint. 

Befindet sich die Boomerangantenne WESENTLICH HÖHER als 3m, brächte eine 1/2 bzw. 5/8 Lambdaantenne in nur 3m Montagehöhe über Grund wenig bzw. gar keine Verbesserung. 

Kurzinfos zu den beiden Antennentypen: 

1/2 Lambda-Antenne: 

Zumindest besser als die bisherige Boomerangantenne. Strahlerlänge ca. 5m. Wäre zwar mit größerer Frequenzbreite und damit ggfs. auch leichter zu justierendem SWR. Jedoch nicht so "gewinnträchtig" wie eine 

5/8 Lambda-Antenne: 

Ist bautechnisch gesehen größer (u.a. weil 4 oder mehr Radiale) Haupstrahlerlänge rd. 5,50m oder mehr. Hat jedoch einen größeren Gewinnfaktor. Hier muss jedoch wegen der geringeren Frequenzbandbreite das SWR genau abgestimmt werden. 

Je schmalbandiger die Antenne desto größer ihr effektiver Gewinnfaktor. 

Kurz zu den nachfolgenden Punkten (weil für deine angestrebten Ziele wichtig) 

Bodenreichweite: (Bodenwelle)

Für den CB-Funk in den meisten Fällen die relevante Reichweitenart. 

Hier wäre dafür die Antennenmontagehöhe über dem lokalen Grund 

(nicht über MSL) 

entscheidend. Je höher desto besser. Die Bodenwellenausbreitung geschieht quasi optisch. 

Dachantennen oder Antennen in der Höhe ab dem z.B. 2.Stockwerk aufwärts bei freier Lage ergeben durchaus teils beachtliche Reichweiten (10km und mehr). 

Das Ganze jedoch u.a. von der lokalen Umgebung und Belegung des Funkkanals bzw. Frequenz durch andere Funknutzer abhängig. 

Bodenwellen gehen im Vergleich zur Raumwelle nicht über die Atmosphärenschichten (u.a. Ionosphäre) und sind daher zwar stabil ohne Empfangsstärkenschwankungen (Fading) aber bei weitem nicht so reichweitenstark wie 

Raumwellen: 

Vorteile: 

- Große Reichweiten (ab 500km aufwärts) auf dem richtigen Frequenzband zur richtigen Tageszeit problemlos machbar. 

- Die Antennenmontagehöhe begnügt sich dabei schon auf 5-6m. 

Mir sind jedoch auch Fälle bekannt, wo Vertikalantennen knapp über dem Erdboden sich für die Raumwelle als sehr effektiv erwiesen. 

- Bei der Raumwelle reflektieren die Funkwellen (durchaus mehrfach) an vorerwähnten Atmosphärenschichten (z.B. Ionosphäre) und erzielen so die teils weltweiten Funkverbindungen.

Nachteile: 

- Für lokale Funkverbindungen faktisch ungeeignet weil es hier u.a. "tote Zonen" gibt. Nahfeldstationen verschwinden ab ca. 20km Luftlinie. Ferne Stationen sind dagegen teils extrem laut hörbar. 

Anders gesagt profitiert hier derjenige mit der "größeren Entfernung" zum jeweiligen Gesprächspartner. 

 - Die Raumwellen sind u.a. im CB-Funk sehr stark von der Sonnenaktivität abhängig. Starke Sonnenaktivität macht die reflektierenden Atmosphärenschichten quasi reflektionsfreudig (elektrische Aufladung). 

Zu max. Sonnenaktivitäten sind u.a. Funker aus den USA, Australien usw. durchaus in Lokalfeldstärke hörbar. 

U.a. deshalb passiert es beim CB-Funk durchaus, daß sog. DX-Stationen aus Russland, Italien, Spanien usw. mit ihren Feldstärken den Lokalfunkverkehr selbst über kurze Distanzen erheblich behindern oder ganz unmöglich machen. 

Passt das Funkwetter nicht (z.B. in Zeiten niedriger Sonnenaktivitäten, Moegel-Dellinger-Effekt etc..) ist das DX-Verkehrsgeschäft praktisch unbrauchbar. 

Kurz gesagt sind u.a. deshalb die Raumwellen nicht ganz so zuverlässig wie die Bedingungen für die Bodenwellen. 

Das CB-Funkband (27 Mhz) ist ein sog. tagaktives Band. Während des Tageslichts sind somit die besten DX-Chancen gegeben. 

Pers. Abschlußempfehlung: 

- wenn keine Montagemöglichkeit höher als 3m für eine 1/2 bzw. 5/8 Lambdaantenne gegeben, meine pers. Empfehlung es mit einer Groundplaneantenne (i.d.R. mit 3 Seitenradialen) an Stelle der bisherigen Boomerangantenne versuchen. 

Die Weblinks zu Groundplaneantennen (incl. deren Vorteile ggü. einer Boomerangantenne mit nur einem Radial) gab ich dir lt. meiner Erinnerung in einer früheren Antwort bzw. Kommentar in diesem Forum. 

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