Spritgeld nehmen?

Hallo,

ich habe ein kleines Problem und zwar bin ich seit ungefähr einem halben Jahr 18 und fahre auch seitdem jeden Tag mit dem Auto zur Schule und eben immer selbst zu Feiern/Geburtstagen.

Eine Freundin von mir ist circa ein 3/4 Jahr 18 und kann auch seitdem fahren, fährt allerdings selber nie, ist seit ihrem Geburtstag 1 einziges Mal gefahren und das nur 5 km.

Nun fragt sie mich mindestens jeden zweiten Tag (!) ob ich sie zur Schule mitnehmen/nach Hause bringen kann und ob ich sie mit zu Feiern nehmen kann und danach nach Hause bringe. Habe dies auch einige Male getan, verweigere es aber mittlerweile meist, trotzdem fragt sie weiterhin.

Denn was mich daran stört ist, dass sie mich noch nie mitgenommen hat, auch wenn ich sie schon gefragt habe hat sie immer gesagt sie will nicht fahren sondern lieber woanders mitfahren, da sie noch nicht so viel Fahrerfahrung habe.

Bevor wir 18 waren mussten meine Eltern sie immer mitnehmen wenn wir wohin wollten und haben sie auch einige Male nach der Schule mit nach Hause genommen, wenn wir Taxi zusammen gefahren sind habe ich immer den vollen Preis bezahlt, weil sie auf der Hälfte des Weges ausgestiegen ist und meinte es liege ja auf dem Weg.

Ich bezahle mein Benzin selber, etwa 70 Euro im Monat und wenn sie fahren würde würden ihre Eltern tanken, da ich ein eigenes Auto habe und sie mit dem Auto ihrer Eltern. Mit dem Auto darf sie allerdings fahren und es ist auch immer da, da liegt das Problem nicht.

Nun habe ich mich gefragt, ob es okay ist Spritgeld zu verlangen wenn ich sie wieder mitnehme, auch wenn es nur ein „kleiner“ Umweg ist.

Danke!

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Ja das wäre in deinem Fall schon ok.

Aber ehrlich gesagt würde ich mit ihr mal ein ernstes Gespräch führen darüber, was sie unter Freundschaft versteht. Ich kenne das Problem noch aus meiner Jugendzeit und hatte dann mal ganz klar gesagt, dass sich ab sofort abgewechselt wird mit dem fahren oder sich an den Kosten beteiligt wird. Ansonsten fahre ich alleine. Auch ich müsste zusehen wie ich mit meinem Geld klar komme. Von der Clique war von dem Zeitpunkt keiner mehr zu sehen. Resultat, es waren keine echten Freunde. Eine Freundschaft muss von beiden oder mehreren Seiten auch als solche gesehen werden und nicht nur einseitig. Später hat sich eine neue Clique gebildet, bei der es ohne ein Wort darüber zu wechseln von Anfang an klar war, es wird abgewechselt mit dem fahren. Wenn mal einer nicht konnte, weil er sich überlegen musste ob er vom 20. bis zum Ende des Monats noch mit seinem Geld auskommen wird, ( tanken oder ausgehen) dann war das auch kein Thema. Dann ist er oder Sie im nächsten Monat mal öfter gefahren. Also es wurde schon darauf geachtet, dass wir alle was gemeinsam unternehmen konnten ohne das einer alleine die ganzen Kosten tragen musste.

Auch bei meinen Kindern funktionierte das so. Es war immer ein anderer an der Reihe mit fahren.

Übrigens, aus meiner Clique von damals hat sich an dem Zusammenhalt bis heute nichts geändert. Wir kennen uns jetzt schon 42 Jahre. Also vielleicht solltest du dir selbst mal die Frage stellen ob du diese Person als Freundin, oder eher als Bekannte siehst.

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