Ich versuche es mal aus meiner Warte zu erklären.

Ich selber, glaube nicht an "Gott". Ich würde sagen, streng genommen bin ich Agnostikerin mit ganz klaren Tendenzen zum Atheismus. Das mit dem Agnostizismus ist der Tatsache geschuldet, dass ich die Nicht-Existenz eines "Gottes" genau so wenig naturwissenschaftlich beweisen kann, wie mir eine gläubige Person die Existenz ihres "Gottes" beweisen kann. Von meiner subjektiven Meinung her, tendiere ich bei der Gottes-Frage aber stark zu "nein".

Solange mir ein religiöser Mensch nicht mit Bekehrungsversuchen auf den Zeiger geht, oder mich als nicht-religiöse Person als grundsätzlich unmoralisch hinstellt (ist das denn weniger respektlos?), lasse ich die Leute von mir aus glauben, was immer sie glücklich macht oder ihnen seelischen Frieden gibt. Ich würde mit einem religiös bedeutsamen Gegenstand auch niemals absichtlich etwas machen, was die Gefühle derer verletzen würde, die daran glauben. Nicht, dass ich selber daran glauben würde, dass dann etwas passiert, aber weil es IHNEN wichtig ist.

Dass von dir beschriebene Verhalten, zeige ich genau dann, wenn ein gläubiger Mensch mich als schlechter darstellt, nur weil ich NICHT glaube, mich zu bekehren versucht, oder irgend einen unwissenschaftlichen Humbug verbreitet, weil das in irgend einer mehrere tausend Jahre alten Schriftrolle mal nach dem damaligen Wissensstand der damaligen Menschen aufgeschrieben wurde. Wenn das passiert, sorry, ist es mit meiner Toleranz für "Glauben" vorbei. Sowas kann ich nicht kommentarlos stehen lassen.

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