Bedeutung

Im Tode kann man keine irdischen Güter mit in das Jenseits nehmen; Es macht keinen Sinn, grenzenlos Besitz anzuhäufen; Im Jenseits sind alle gleich.

Erklärung

Das Hemd war früher ein langes, faltiges Unterkleid, das auch als Hauskleid diente. Die Straßenkleider wurden also im Haus ausgezogen bis aufs Hemd. So wurde dieses allmählich zum Sinnbild der letzten und äußersten Dinge, die ein Mensch besitzen, hergeben und verlieren kann.

Beispiel

"Das letzte Hemd hat keine Taschen, sagt Horst Weitzmann und stiftet sein Geld lieber heute als morgen"; "Das letzte Hemd hat keine Taschen. Drum lass uns heute etwas naschen" (scherzhaft); "Das letzte Hemd hat keine Taschen! Was dir also hier in deinem Leben anvertraut ist, das sind Gaben, mit denen sollst und musst du wuchern. Und zwar zugunsten der anderen. Nicht, damit die dich hoch preisen und dir einen roten Teppich ausrollen, wenn du kommst, sondern weil du auch selber merken wirst, dass du mehr Freude daran hast!"

Ergänzung

Sprichwort; Entspricht christlich-jüdischer Denktradition, aber auch des Kynismus. In der Bibel z. B. heißt es (Mt 6, 19-21): "Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein ♥️ - http://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~Das%20letzte%20Hemd%20hat%20keine%20Taschen&bool=relevanz&gawoe=an&suchspalte[]=rart_ou&suchspalte[]=rart_varianten_ou

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