Die Frage bringt die in der Türkei weit verbreitete Armenierfeindlichkeit zur Sprache, darüber hinaus auch die muslimische Mentalität eines Überlegenheitsgefühls gegenüber "gâvurlar" ("Ungläubige") im allgemeinen. 

Lassen wir einmal Gott aus dem "Spiel", der leider heutzutage besonders (eigentlich schon immer) für allen Mist, den die Menschen verursachen, herangezogen wird.

Wenn man - nicht zuletzt auch in der Türkei - heiratet, dann heiratet man in den überwiegenden Fällen nicht nur eine Person, sondern auch seine Familie. Dies sollte man immer bedenken; die Ehe könnte im Laufe der Zeit große Belastungen auszuhalten haben. Manchmal ist dann die einzige Alternative, sich von der bornierten Familie zu trennen.

Allgemein wäre der Spruch zu beherzigen: "Drum prüfe, wer sich ewig bindet." Man sollte nicht zu schnell an Heirat denken, sondern erst einmal lernen, ob das gut gehen kann. Anfängliche Verliebtheit allein ist keine Grundlage für ein Funktionieren der Ehe.