Die Hunderasse hat viele Probleme, die dadurch verschuldet sind, dass aufgrund der hohen Nachfrage schon lange nicht nur seriöse Züchter daran herumwerkeln. Laut VDH erblickten 2019 gerade einmal 131 Frenchie-Welpen das Licht der Welt: https://www.vdh.de/ueber-den-vdh/welpenstatistik/

Über die Kleinanzeigen wurden jedoch TAUSENDE Welpen dieser Rasse verkauft, und wo kommt diese wahnsinnige Zahl wohl her? Aus ausländischen Massenzuchten und von Hobbyvermehrern, die von Genetik einen Furz verstehen und die ihre Tiere vor Verpaarungen nicht auf mögliche Erbrankheiten untersuchen lassen und ggf. ausselektieren. Darüber freuen sich Interessenten, weil ein Welpe ohne Papiere nur noch um die 1000 Euro kostet. Die Ernüchterung kommt schnell, wenn der Hund krank ist und eine aufwendige OP benötigt, um einigermaßen beschwerdefrei leben zu können. Inzwischen sind einige Tierärzte schon routiniert darin, solchen Hunden die Atemwege chirurgisch zu erweitern oder defekte Rückenwirbel zu reparieren.

Ich bin der Meinung, dass gesunde Frenchies eher eine Seltenheit sind und man die Zucht und den Handel mit ihnen vollständig verbieten sollte. Haltern fehlt in der Regel der Blick dafür, ob das eigene Tier unter Problemen leidet, weil man den Anblick von schnarchenden und röchelnden Bulldoggen gewohnt ist. Dass etwas nicht stimmt, fällt meistens erst auf, wenn dem Hund die Zunge blau anläuft und er kollabiert.

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