Bei mir war es lange Zeit so (bin gerade erst dabei mir das vernünftige Kochen beizubringen), dass ich es durch Zeitmangel nicht erlernt habe.

Bei den Eltern wurde man ja quasi überwiegend bekocht und dann ging es los mit dem Arbeitsleben, Auszug aus dem Elternhaus usw.

Da hatte sich mein Kopf nach den ersten Kochversuchen schnell eingeprägt, mein eigenes Essen schmeckt mir nicht und nach der Arbeit habe ich aber nunmal Hunger. Also bestand mein Kochen eher aus Dingen die man einfach kocht, Brät, oder erhitzt ohne dass man noch irgendwas großartig machen musste geschmacklich.

Mein Fehler weiß ich heute, war mir nicht die Zeit zu nehmen. Nicht nur um zu lernen, sondern auch beim Kochen selbst. Bei mir gab es nur alles auf voller Hitze und möglichst schnell. Ein Unterschied ausser dass es schneller gehen würde, hatte sich für mich nicht erschlossen. Jetzt weiß ich es besser.

Dann noch Standardzutaten wie Gewürze und Kräuter waren mir relativ fremd und kannte nur Salz und Pfeffer. Jetzt schon nach ganz kurzer Zeit kann ich mir auch mal spontan etwas schnell zusammenkochen, was mir besser schmeckt als die meisten fertigen Speisen. Weil ich jetzt auch vertrauter mit Gewürzen und Kräuter bin die ich vorher teilweise für unwichtige Deko hielt.

Ich wusste in meinem Fall also nicht dass die Kleinigkeiten soviel ausmachen und die Zubereitung an sich.

Jetzt kann ichs einigermaßen für mich selbst und das waren bei mir die Hauptgründe warum ich es so lange nicht konnte.

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