Zu dieser Frage gibt es keine einheitliche Antwort. Zuerst muß man von der Filmschachtel ablesen, wie lange der Film noch belichtet werden kann. Sprich das Filmalter ermitteln.  Je älter, desto schlechter.  Dann gilt es die Filmempfindlichkeit (ISO/ASA) zu prüfen. Kann man an der Kamera die Blende/Belichtungszeit manuell einstellen? Was für ein Motiv soll fotografiert werden? Bewegt es sich (schnell) oder ist es z.B. eine Landschaft?

Wenn die Kamera keinen eingebauten und funktionierenden Belichtungsmesser hat, ist ein Handbelichtungsmesser ein Anhaltspunkt. Hat man keinen, dann könnte man evtl. mit einer digitalen Kamera eine Ersatzmessung vornehmen.

Sind am Objektiv Filter, Zwischenringe etc. montiert, müssen deren Verlängerungsfaktoren eingerechnet werden.

Aber: Alle Belichtungsmesser sind so geeicht, daß sie nur die 18%-ige Graukarte richtig messen. Fotografiert man Schnee, dann muß man die Blende um 1-2 Werte zusätzlich öffnen. Dann ist auch auf dem Foto der Schnee weiß und nicht grau. Fotografiert man dunklen Schiefer (z.B. Hausverkleidung), dann muß man ca. 1 Blende weiter abdunkeln.

Es gilt aber auch zu beobachten, wie hoch der helle oder dunkle Anteil im Bild ist. In jedem Fall würde ich mir einen Freund/Bekannten dazu holen, der noch analog fotografiert hat.

Trotzdem probieren, die entschleunigte Fotografie macht richtig Spaß.

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