Auch wenn ich an dieser Stelle nicht der Adressat Deiner Frage bin: Aber es gibt aus der Sicht der Psychologie schon einmal den Faktor, das Narzissmus anziehend wirkt. Dann spielt Erdogan die "Karte" des Nationalismus, die wiederum eine immens hohe Suggestivkraft auf viele Teile der türkischen Gesellschaft ausübt und drittens Erdogan versteht es Feindbilder (implizit von Ängsten) zu erzeugen - v.a. der "Westen", der die Türkei erniedrigen will. Zudem versteht sich Erdogan als Bewahrer religiöser Traditionen und sozialer Stabilisationen. Und last but not least versteht er es als der starke Mann in der jetzigen Krise der vielen Teilen der Bevölkerung als unersetzbar erscheint (Anschläge, Bedrohung durch Kurden und IS - auch Iran und v.a. der jüngste Umsturzversuchs von kleinen Teilen des Militärs - der Putsch des Militärs vom 12. September 1980 mit drastischen Maßnahmen für das gesamte Land wird vermutlich die Türken stark "traumatisiert" haben)

Ach ja und die Wachstumsrate des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) lag 2015 bei stattlichen 3,84 % - zum Vergleich in Deutschland lag der Wert bei 1,4% - wenn das nicht alle diktatorischen Maßnahmen vergessen machen läßt.

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