Tritt Bandscheibengewebe aus / Rutscht ein Teil der BS aus ihrer Position, kommt es zu einer Entzündungsreaktion an dieser Stelle. Flüssigkeit lagert sich an. Das macht Probleme.

Da Nerven in der unmittelbaren Nachbarschaft der Bandscheiben verlaufen, strahlen die Schmerzen im Verlauf dieser Nerven aus. Von der Lendenwirbelsäule geht dieser Schmerz häufig in ein Bein (über den Po oder auch über die Leiste) bis zu den Zehen.

Will man einen BSV behandeln, muss man sich also um die Entzündungsreaktion kümmern. Das geschieht zumeist mit Medikamenten. Ärzte verschreiben entzündungshemmende Schmerzmittel (Ibuprofen, Diclofenac). Manchmal muss es etwas stärkeres sein. Dann gibts auch mal Tramal & Co. Zusätzlich werden manchmal Mittel verordnet, die die schmerzhaft verspannte Muskulatur entspannen.

Dazu beginnt man mit physiotherapeutischer Behandlung. Krankengymnastik, Manuelle Therapie, Wärmetherapie sind da die Mittel der ersten Wahl. Bessern sich die Beschwerden innerhalb von 6 Wochen, kann man mit gutem Gewissen weiter konservativ behandeln. Tut sich nichts oder werden die Beschwerden schlimmer, tauchen Schwäche oder Lähmungen auf, sollte man nicht mehr um die OP diskutieren.

Lähmungen / Schwäche sind Hinweise auf Nervenschäden und je länger Nerven geschädigt werden, desto länger brauchen sie zur Regeneration. Wartet man zu lange, können Restschädigungen bestehen bleiben. Einen hängenden Fuß oder ein lahmes Bein braucht niemand.

Nach dem Abklingen der Beschwerden bzw. nach der Frühreha- Phase nach der OP beginnt ein sinnvolles Muskelaufbautraining. In dieser Phase kommt Sport ins Spiel.

In der akuten Phase sollte man keinen Sport machen! In der Phase (siehe oben): Medikamente, Physiotherapie, moderate Bewegung.

FZ

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