Man könnte geneigt sein in diese Geschichte viel hineinzuinterpretieren (z.B. die Flucht in eine schizoide Phantasiewelt als Bewältigungsraum - wie vermutlich bei Michael Jackson aus begreiflichen biografischen Gründen in seiner Kindheit - vermutlich nicht so bei Lewis Carroll)

Der Satz in Carrolls "Alice im Wunderland" - "Wir sind hier nämlich alle verrückt" könnte - und auch hier beginne ich zu interpretieren - ein Diktum für unsere postmoderne Gesellschaft und ihren " normalen Wahnsinn" Denn wer  bestimmt denn was als normal zu definieren, salutogenetisch zu referieren, im Alltag zu legitimieren ist.
Leben wir schon (und schon immer) in einer verrückten Welt, deren Symptomatik es eben gerade ist, so zu tun als wäre alles im normalen Bereich, wenn wir nur in die Kategorien von Erzeugern und Verbrauchern z.B. hineinpassen?

"Während jene als 'verrückt' gelten, die den Verlust der menschlichen
Werte in der realen Welt nicht mehr ertragen, wird denen 'Normalität'
bescheinigt, die sich von ihren menschlichen Wurzeln getrennt haben. Und
diese sind es, denen wir die Macht anvertrauen und die wir über unser
Leben und unsere Zukunft entscheiden lasse
n." (Arno Gruen in "Der Wahnsinn der Normalität. Realismus als Krankheit: eine Theorie der menschlichen Destruktivität", dtv, 1992, S.162)

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