Wirklich eine sehr schwierige Frage, vor allem weil man sie nicht zu hundert Prozent beantworten kann. Aber ich versuchs trotzdem mal mit meiner Ansicht.

Aalso, kennt einer von euch vielleicht **Kaspar Hauser** ? Für die, die nichts von ihm wissen eine kurze Zusammenfassung. Das war ein Junge, der von klein auf ohne irgendeinen Kontakt zur Zivilisation in einem dunklen, kerkerähnlichen Raum gefangen gehalten wurde und immer nur von brot und Wasser gelebt hat. Körperlich und geistig war er völlig zurückgeblieben. Als er so um die 16 war, hat ihn ein Mann mitgenommen und der Gesellschaft einfach vor die Nase gesetzt. Bis dahin hatte er noch nie mit jemandem geredet geschweige denn einen anderen Menschen gesehen. Er wusste **nichts** über sich und die Menschheit und beherrschte auch keine Sprache. Aber er hat überlebt und der Mann konnte ihm innerhalb relativ kurzer Zeit sogar das Laufen und einen Satz beibringen, was bedeutet, dass er zwar unglaublich unterentwickelt war, seine linke und rechte Gehirnhälfte aber funktionsfähig waren und miteinander funktionierten.

Auf der These aufgebaut, dass wir Menschen **immer** irgendetwas denken, selbst wenn wir es nicht wollen würde das ja bedeuten, dass man auch ohne Sprache denken kann. Ich bin kein Hirnforscher und meine Vorstellungskraft reicht auch nicht aus um mir ein Bild zu machen wie das gehen soll..schließlich muss man das, über das man nachdenkt doch irgendwie benennen können, oder? Insbesondere wenn man keine Ahnung hat was oder wer man selbst und alles um einen herum ist.

Andererseit könnte man so argumentieren, dass Kaspar Hauser seine eigene Sprache, oder zumindest etwas ähnliches entwickelt haben könnte.. schließlich war er auch ein Mensch, und als Mensch neigt man dazu seine Umwelt zu erforschen und betiteln. Unter Menschen und Tieren gibt es so gesehen doch überall Sprache, egal in welchem Land oder welchem Jahrtausend, die Menschen wussten immer irgendwie sich zu verständigen. Und die Menschen sind die einzige Spezies, die ein Selbstbewusstsein hat und über sich und seine Existenz nachdenken kann. Tiere sind dafür zu instinktgeleitet, also kann man diese Frage nicht ins Tierreich übertragen.

Ich denke das Gehirn entwickelt immer etwas, mit dem es seine Umwelt definieren kann. Vielleicht ist es mehr eine Frage des Begriffes "Sprache". Ist das etwas, mit dem sich mehrere Menschen untereinander verständigen oder kann es auch etwas sein, das nur für einen selbst im eigenen Gehirn existiert? Denn das Gehirn ist so komplex, ich bin mir sicher, dass es immer einen Weg findet, sich Dinge zu erklären und zu verbildlichen.

Nachdenkliche Grüße, Valerey

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Mit der Meininger-kette fährst du immer gut. Die sind sauber und das preis-leistungs-verhältnis stimmt. kommt allerdings drauf an was du suchst, weil die eher in die hostel-richtung gehen. am Hauptbahnhof ham die grad ein neues eröffnet. soll toll sein. lg

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Er war nicht verrückt. Er hat alles wirklich erlebt und sich nichts eingebildet. Mal abgesehn von den Szenen in denen ihm seine Frau erschienen ist. Das kam allerdings von den Zigaretten und dem andern Zeug. Ich kann euch auch sagen warum ich mir sicher bin dass er nicht geistesgestört war. In der allerletzten Szene redet er nochmal mit seinem "Psychologen" alias Chuck. Diese Szene ist der Knackpunkt mit dem "Wow-Effekt". Er "springt" ja augenscheinlich wieder in seine Wahnvorstellungen zurück und nennt ihn wieder seinen Partner Chuck. Für die andern heißt das, ihre Methode schlägt nicht an. Leo DiCap macht das aber ganz bewusst und mutwillig. Er weiß, er wird nie mehr von der Insel runterkommen. Also entschließt er sich für den Tod anstatt ein Leben voller Qualen in der Irrenanstalt. Er sagt zu Chuck: "Hier frage ich mich was schlimmer ist. Als ein Monster zu leben, oder als guter Mann zu sterben." Dann steht er auf und folgt den Herren zum Leuchtturm, er weiß was kommen wird: sein Tod. Ihm blieb ja auch nichts anderes übrig. So hab ich das interpretiert, ich denke so war es von den Regisseuren und Autoren auch gedacht.

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