Subjektivität kann es ohne Objektivität nicht geben. Denn wenn es kein oben gibt, dann gibt es auch kein unten. Und wenn es links gibt, dann muß es logischerweise auch rechts geben. Ich kann nur sagen daß etwas links ist, wenn es etwas gibt das davon RECHTS ist. Dementsprechend sind Aussagen wie "alles ist subjektiv" reiner Humbug. Objektiv gesehen brauchen Menschen Luft zum Atmen. Das kann jemand subjektiv nicht wahrhaben wollen, stimmt aber trotzdem. Subjektiv ist die Wahrnehmung des Subjektes, des Einzelnen, und diese Wahrnehmung kann falsch oder richtig (also auch OBJEKTIV wahr) sein oder irgendetwas dazwischen. Die subjektive Wahrnehmung betont normalerweise die Sichtweise bzw. Auswirkung und /oder Interpretation eines Sachverhaltes auf den Betroffenen, das Subjekt. Objektivität bezieht immer ALLE Betroffenen ein, und eine objektive Aussage ist daher oft sachlicher, und eher wissenschaftlich beweisbar. Heutzutage ist der Subjektivismus weit verbreitet und geht einher mit einer egozentrischen oft egoistischen Haltung. Es kann nämlich unbequem sein, in Entscheidungen auch die objektive Wirklichkeit mit einzubeziehen. Letztlich profitieren aber immer alle davon, wenn man sowohl die subjektiven als auch die objektiven Sichtweisen beachtet. (denn es ist NICHT egal, wie es dem Einzelnen geht, ebenso wie es NICHT egal ist, wie es ALLEN geht) Menschen, die an eine objektive Wahrheit glauben haben normalerweise auch Grundsätze, nach denen sie sich halten. z.B. "Was Du nicht willst, das man Dir tut , das füg auch keinem andern zu" oder christlich ausgedrückt: Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst.