Traditionelle Blasmusik mit F-Horn (v.a. Märsche)

Hallo zusammen, ich habe einen Bruder, der F-Horn spielt. Leider gibt es in der traditionellen Blasmusik (v.a. Märsche) F-Horn-Stimmen, in denen auschließlich ein Nachschlag notiert ist, worüber er sich selbstverständlich immer aufregt. Es kann doch gar keinen Spaß machen, immer nur den Nachschlag zu spielen und nicht einmal ansatzweise irgendwo eine Melodie mitzuspielen. Es ist doch wohl logisch, dass kein Hornist mehr Lust auf so etwas hat. Ich kenne viele Hornisten, die deswegen ihr Hornspiel aufgegeben haben, um dann das Instrument zu wechseln, damit sie in der Blasmusik mitspielen können. Ich frage mich sehr, warum jeder Komponist v.a. bei den Märschen ausgerechnet immer dem F-Horn den Nachschlag gibt und in keinem einzigen Teil eine Melodie vorkommt. Es gibt doch sont keine einzige Stimme, die nur Nachschlag das ganze Stück über zu spielen hat. Es macht doch eigentlich keinen Sinn. Warum macht das dann jeder Komponist?!? So etwas spielen zu müssen ist doch eine Qual! Es mag sein, dass das Horn v.a. früher in der Blasmusik keine so große Rolle gespielt hat, aber warum schreibt ein Komponist dann überhaupt so eine Stimme. Dann dürfte es doch eigentlich gar keine Stimme für dieses Instrument geben, denn einen Nachschlag kann man auch ohne Noten dazuspielen... Ein Stimme mit auschließlich Nachschlag ist doch vollkommen überflüssig. Wenn sie fehlt, ist es doch total egal, denn in jeder Stimme kommt vermutlich mal ein Naschlag vor, aber nicht das ganze Stück über. Außerdem hätte man doch in der Hornstimme in ein bis zwei teilen eine Melodie notieren können. Man hätte doch irgendeine Melodiestimme in einem teil für das Horn verdoppeln können, beispielsweise im Basssoloteil. Ich finde es einfach sinnlos, eine solche Stimme zu schreiben. Deshalb wundere ich mich doch schon sehr, warum das jeder Komponist macht! Ich verstehe das einfach nicht. wenn mir das mal jemand erklären könnte... Man könnte ja irgendeine andere Stimme für ein F-Horn umschreiben, damit das horn auch mal etwas wichtigeres mitspielen kann, aber welche Stimme wäre hier am besten geeignet? Wird es eigenltich mittlerweile in der Blasmusik (außer konzertante Blasmusik) anders gemacht oder ist es bei den Märschen immer noch gleich mit den Hornstimmen?

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Das hat mit dem Alter der Märsche zu tun. Die meisten Märsche sind sehr alt und die Begleitstimmen wurden von den Basstrompeten und Es-Trompeten übernommen. Der sogenannte "Nachschlag" zusammen mit der kleinen Trommel. Später gab es dann die Hörner in Es und F. Diese Instrumente haben die Aufgabe übernommen. Bei den neueren Arrangements gibt es für die Hörner mehr zu tun. Oft haben sie mit den Saxophonen genmeinsam eine 2. oder 3. Stimme. Auch die Variante mit dem Basssolo kommt manchmal vor. Es liegt meist an der Bearbeitung der alten Märsche wenn das Horn "nichts" zu tun hat. Es ist aber trotzdem gut wenn sie Begleitung spielen, denn der Akkord in der Begleitung ist enorm wichtig. In meiner Blaskapelle muss ich das den Hornisten auch immer wieder erklären. Geht doch zu eurem Kapellmeister und lasst es euch genau erklären und sagt ihm er soll doch neuere Bearbeitungen spielen. Außerdem wird der "Achschlag" erst dann interressant, wenn man genau hinhört. LG tubatom

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Marken gibt es viele. Yamaha ist ganz gut, aber auch die billigeren sind ganz brauchbar. Cerveny z.B. Schau mal bei Thomann nach. Der ist der größte Anbieter von Musikinstrumenten. Es wäre auch ein Doppelhorn zu überlegen, wenn du den Umstieg von der Trompete ernsthaft in Erwägung ziehst. LG tubatom

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Laut meiner Erfahrung als Musiklehrer ist der Umstieg sicher möglich. Das Mundstück ist allerdings kleiner als bei der Trompete und hat die Form eines Trichters und nicht die eines Kessel wie bei der Trompete. Außerdem brauchst du ein sehr gutes Gehör, denn beim Horn beginnst du mit den Tönen in der oberen Lage und die liegen eng neben einander. Soll heißen du hast viele gleiche Griffe für verschiedene Töne. (Mehr als bei der Trompete). Tuba, Posaune und Euphonium haben größerer Mundstücke und man muss dabei schauen ob du dich damit wohlfühlst. Das Prinzip der Tonerzeugung ist bei allen Blechblasinstrumenten gleich. Viel Spaß beim ausprobieren. LG tubatom

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Es gibt auch Eselsbrücken für den Quintenzirkel: F(rische) B(irnen) Es(sen) As(se) Des Ges(anges) Sind alle Tonarten von einem b-Vorzeichen bis sechs b-Vorzeichen. Die parallelen Moll-Tonleitern sind: D(er) G(roße) C(äsar) F(ror) B(eim) Es(sen). Für die Kreuztonarten ist das nicht ganz so einfach aber es geht auch: G(eh) D(u) A(lter) E(sel) H(ol) Fis(che) Die parallelen Moll: E(in) H(und) Fis(cht) Cis(chend) Dis(teln). Mit den vier Sprüchen brauchst du nicht herumzuzählen. Nur ein paar Dinge beachten. Die beiden Sprüche mit dem Essen sind die B-Tonarten in Dur und Moll Die beiden Sprüche mit den Fischen sind die Kreuztonarten. Die Tonleitern a- Moll und C- Dur haben keine Vorzeichen. Gibt es auch einen Trick: Die Taste AC am Taschen rechner löscht alles. Also A und C keine Vorzeichen. Vielleicht hilft das ein bisschen und ist nicht ganz so trocken wie die elende analytische Zählerei mit großen und kleinen Terzen. Weiters ist immer der sechste Ton einer Durtonleiter der Grundton der parallelen Molltonleiter. Der dritte Ton einer Molltonleiter ist der Grundton der parallelen Durtonleiter. LG tubatom

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