Ich denke das fängt schon mit den ganzen Bezeichnungen und Techniken an.
Dass du lernst, wie du eine Geschichte, Bild, Stück auseinander nehmen musst um in diesem und jenen zu sehen, was vermittelt werden soll.
Selbst wenn du deinen Gesamteindruck schildern sollst, ist das ein klitzekleiner Teil der Aufgabe und muss meistens auch belegt werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass auch nur ein einziger Künstler (egal welcher Art) gewollt hat, dass ihre Werke auf diese Art verstanden werden. Wenn man dann auch noch beim falschen Lehrer landet, sind andersartige Interpretationen noch dazu einfach "falsch".
Wir lernen in Systemen und Schubladen, was gut für uns ist, so kann man leichter verinnerlichen. Aber dir bringt eben niemand bei, dass es auch neue Ideen geben kann, etwas das außerhalb von dem liegt, was man lernt.
Es geht vielleicht nicht nur um die klassische künstlerische Kreativität, sondern auch technische, was weiß ich, mathematische. Weil Inhalte alt sind, vollkommen unangepasst an unsere Zeit, weil es leichter ist Widersprüche weg zu lassen.
Zerstören ist vielleicht aber zu harsch.
Viele nutzen diesen Frust oder wandeln das alles in Zynismus um. Es gibt auch Menschen die von vornherein anders denken, aber die, die das gerade erst lernen und sich darauf einlassen, bleiben für ewig in ihren Schubladen stecken.
Das ist schade. Schule sollte ja eigentlich auch den Horizont erweitern