Hallo,
ich habe seit vielen Jahren einen guten Freund (es ist eigentlich einer der beste von einer Art Ex von mir bzw. jemandem, mit dem es nicht klappte). Damals stand er mir sehr zur Seite, wurde einer meiner besten Freunde.
Er ist Schwede, dort habe ich einige Jahre verbracht. Das ist 5 Jahre her. Ich weiß, dass er mich damals sehr geliebt hat, aber auch, dass er wohl schon zufrieden wäre, wenn er mich nur mal küssen dürfte. Wir haben immer noch lose Kontakt, in letzter Zeit wieder mehr. Damals hat er mich auf Händen getragen, als es mir schlecht ging, normalerweise würde man so einen Mann sofort heiraten. Nur: Er ist rein optisch absolut unattraktiv. Das Gegenteil von Männern, die mir gefallen. Pummelig, Sommersprossen, rothaarig, freakig. Als Freund kam er nie für mich in Frage, weil er mir irgendwo optisch auch gefallen muss und irgendwas hat sich immer sehr gewehrt. In drei Wochen bin ich bei anderen Freunden dort zu Besuch, da sehen wir uns wohl.
Noch immer käme er für mich nicht als Partner in Frage, aber irgendwie schließe ich es mittlerweile nicht mehr aus, dass auch körperlich was laufen könnte. Einmalig. Damit würde er - garantiert - auch keine Probleme haben. Auf der anderen Seite würde ich nicht wollen, dass die anderen das mitbekommen. Ich hab ihn gern, ich würde es gerne... ausprobieren, während ein anderer Teil von mir denkt, du kannst ihn nicht anfassen. Und gleichzeitig ist da eine tiefe Vertrautheit. Kann auch sein, dass ich danach denke, Oh Gott - und mich vor mir selbst schäme.
Hat jemand schon mal sowas erlebt?
Kennt ihr so eine Zerissenheit? Dass irgendwo eine Anziehungskraft da ist, weil jemand so ein wunderbarer Mensch ist, aber man ihn einfach optisch überhaupt gar nicht mag und sich praktisch dagegen wehrt? Wie seid ihr damit umgegangen?
Und die wichtigste Frage: Wenn die Situation passt, man alleine wäre - würdet ihr es trotzdem zulassen?