Liebe(r) Ananas647,

Eine Angst kannst Du nicht verbannen. Du kannst sie unterdrücken; zum Beispiel, indem Du an für Dich angenehme Dinge denkst und damit Gedanken unterdrückst, die die Angst hervorrufen. Für mich ist eine Unterdrückung im besten Fall eine Umgehung des Problems, um kurzzeitig damit umgehen zu können. Auf lange Sicht hilft Unterdrückung nicht. Es verstärkt die Angst nur. Dur wirst es kaum schaffen, Dir vorzunehmen nicht an etwas zu denken, gerade, wenn es ein so wichtiges Thema für Dich ist.

Auch wenn es nicht möglich ist, Angst zu verbannen, ist es doch möglich, die Angst zu verarbeiten. Kennst Du die Ursache für die Angst und weißt Du, welche Wirkung die Angst auf Dich hat im Vergleich zu einem Leben ohne dieser Angst, schaffst Du einen Raum, in dem Du mit der Angst leben kannst und sogar mit der Angst leben möchtest, solange sie da ist. Damit ermöglichst Du es Dir selbst, keine Angst mehr vor der Angst zu haben und die Angst wird verschwinden. Das kann sofort passieren, es kann aber auch einige Zeit dauern.

Doch wie kannst Du das tun?

Ich habe keine Patentantwort, die für jeden "funktioniert". Doch ich habe für mich selbst herausgefunden, mit Ängsten umzugehen. Ich bin vor lauter Ängsten krank geworden. Ich habe The Work of Byron Katie genutzt, um meine Ängste zu hinterfragen. Viele Ängste, vor allem die heftigsten, haben sich dadurch ganz aufgelöst. Andere Ängste kommen noch ab und zu wieder, doch ich lebe gut mit ihnen und weiß, dass nur ich selbst dafür sorgen kann, sie ans Licht zu bringen und ihnen zu erlauben, zu gehen. Sobald mir eine Angst bewusst wird, bearbeite ich sie mit der Work.

Ich empfehle Dir, die Work zunächst nicht mit Dir selbst durchzuführen. Beginne mit jemandem, der Erfahrung darin hat. Hier findest Du einige Menschen, aber noch lange nicht alle: https://thework.com/sites/de/profil-zertifizierte-begleiter/

Später kannst Du dann The Work für Dich selbst durchführen, vielleicht sogar anderen Menschen damit helfen, wenn Du erfahren hast, wie es für Dich funktioniert.

Ich wünsche Dir den Mut, Deiner Angst direkt ins Gesicht zu schauen, Deine Angst und damit Dich selbst lieben zu lernen und damit ein glückliches Leben zu führen.

Viel Spaß dabei, auch wenn es erst einmal viel Überwindung kostet, sehr aufrichtig zu sein, um die Angst zu untersuchen.

Liebevoll, Thorsten

Es geht. Keines meiner Kinder muss zur Schule gehen. Dafür haben wir aber Deutschland verlassen. Es gibt auch viele Familien, die in Deutschland bleiben und ihre Kinder nicht zur Schule zwingen. Doch das ist nicht so einfach, da viele Behörden in Deutschland sich ein Leben ohne Schule gar nicht vorstellen können.

Ob Du auch ohne Abitur in den USA ein College besuchen kannst, hängt von Dir und vom College ab. Die meisten wollen wohl niemanden ohne Highschoolabschluss oder Abitur. Doch es gibt auch Universitäten und Colleges, die zwar einen Abschluss und gute Noten begrüßen, doch anderes für wichtiger halten und einige Studenten ohne Abschluss aufnehmen.
Mehr Informationen findest Du im "Teenager Befreiungs Handbuch". Übrigens von einer Lehrerin geschrieben:
http://derblogfuerschueler.blogspot.com/2011/06/mein-buchtipp-nr-1-das-teenager.html

Da gibt es auch viele Beispiele von Menschen, die ohne Schule ihren Weg gefunden haben und glücklich sind.

Nimm doch mal mit anderen Familien in Deutschland Kontakt auf, deren Kinder auch nicht zur Schule gehen müssen. Google mal nach Freilerner oder Freilernen.

Ich meine, beim Anziehen ist nichts wirklich normal oder unnormal. Jeder zieht sich so an oder aus wie er/sie es gerade haben möchte. Jeder fühlt die Temperatur anders und auch anders zu anderen Zeiten.
Ich mach meinen Kindern gar keine Vorschriften, was sie anziehen sollen. Wir wohnen in Kanada, wo es unüblich ist, draußen nackt herumzulaufen. Ich bitte die Kinder nur, sich in der Öffentlichkeit Sachen anzuziehen. Ansonsten finden sie allein heraus, was sie wann brauchen. Und wenn ich meine, sie haben nicht genug Sachen an, nehme ich einfach welche mit und dann haben wir etwas, sollten sie doch frieren.

Ich finde es ganz natuerlich, wenn Kinder in den Garten kacken. Je nachdem, wo es liegt, kann ich es wegraeumen oder eingraben. Wir wollen auch ein Aussenklo haben. Vielleicht sogar mit Haeuschen drueber.

Von Paedagogik habe ich lieber keine Ahnung. Ich brauche das nicht (mehr).

Ich wohne in Kanada. Ich kenne hier keine Familie, bei denen es so ist. Doch vermutlich wird es auch hier einige geben. Aber mit Sicherheit weniger als in Deutschland.

Wir loben unsere Kinder nicht und wir bestrafen sie auch nicht. Wir finden beides manipulativ. Auch Lobe gehen in eine unnatürliche Richtung. Wenn ich anfange, ein Kind für ein Verhalten zu loben, dann dressiere ich es eher. Das Kind wird abhängig von den Loben und lebt nicht mehr für sich selbst, sondern, um mehr Anerkennung und Lobe zu bekommen. Bestrafung funktioniert genau so wenig.

Natürlich sage ich meinen Kindern, wenn mir etwas gefällt oder nicht gefällt. Doch ich habe keine erzieherische Absicht dahinter. Ich sage es genau so wie ich es auch anderen Menschen sagen würde. Auch wenn es meine Kinder sind, sind es Menschen wie jeder andere auch und haben das gleiche Recht, genau so behandelt und nicht erzogen zu werden.

DAGEGEN kannst Du nichts tun. Es ist ihre Angelegenheit. Nicht Deine. Doch es ist Deine Angelegenheit zu entscheiden, wie Du darauf reagierst.
Die Liebe eines Kindes ist etwas Wunderbares. Es kann das Leben des Kindes verändern. Das Kind kann dadurch den Focus seines Lebens neu setzen und sich neu entdecken und sich neu erfinden.

Du könntest mit ihr wetten. Ich habe mit meinem Vater eine Wette abgeschlossen, als ich 10 Jahre alt war. Sieht er mich beim Rauchen bis ich 18 bin, dann bekommt er 100 Mark von mir. Wenn nicht, bekomme ich 100 Mark von ihm. Ich habe die Wette gewonnen. Ich bin 50 und rauche bis heute nicht.
Um Deine Mutter zu beruhigen, könnt Ihr ja um 500 oder 1000 Euro wetten. Es sollte schon ein Betrag sein, den Du kaum aufbringen kannst, damit Deine Mutter sieht, dass Du es ernst meinst. Aber nicht zu hoch, damit sie die Wetter ernst nimmt. Ich weiß ja nicht, wieviel Geld Ihr habt. Doch für die meisten Familien wären zum Beispiel 1 Million Euro lächerlich hoch und damit unglaubhaft.

Vielleicht magst Du Dich über andere Familien informieren, in denen nicht erzogen wird. Es gibt einen Unterschied zwischen nicht erziehen und sich nicht um die Kinder kümmern.
https://www.tologo.de/zeitschriften/

Der Übergang ist sicher fließend. Doch vielleicht magst Du Ideen anderer Menschen einholen, um besser zu verstehen, warum sie nicht erziehen. Werden die Kinder jedoch völlig sich selbst überlassen und haben keine Beziehung zu ihren Eltern, dann würde ich mir auch Gedanken darüber machen, wie ich ihnen helfen kann. Vielleicht magst Du Deine Tante ansprechen und fragen, ob und wie Du ihr helfen könntest.

Ich hatte Kaugummi-Zigaretten und bin kein Raucher. Und ich bin sicher, dass meine Kinder das auseinander halten können. Kaugummi ist immer Kaugummi, egal in welcher Form.
Anders denke ich dann schon bei den Inhaltsstoffen. Von Zucker angefangen sind da Dinge drin, die ich meinen Kindern nicht geben würde.

Ich denke nicht, dass Du davor Angst haben brauchst. Wenn Du wirklich schwul bist, dann willst Du das auch so sein. Ich kenne keine Homosexuellen, der lieber hetero wär und keinen Hetero, der lieber Homosexuell wär. Ich weiß, das ist noch lange kein Beweis. Doch ein starkes Indiz, dass wir unsere Vorlieben kennen und leben wollen.

Mir wollten mehrere Menschen einreden, ich sei schwul. Wirklich glauben konnte ich das nie. Ich habe mich nie für Männer interessiert. Ich habe eine ausgeprägte weibliche Seite. Ich bewege mich auch anders als andere Männer und meine Interessen sind andere. Die einzige Erklärung, die andere dafür hatten, war, dass ich wohl schwul sein müsste. Nun bin ich 50 Jahre alt und hätte das doch mittlerweile feststellen müssen, wenn es denn so wäre.

Also, ich meine, Deine Ängste sind ganz unbegründet.

Dann trefft Euch einfach woanders. Ich hatte auch eine 3 Jahre jüngere Freundin mit 18 und hab es genau so gemacht.

Meine Kinder müssen mir nichts aus der Schule erzählen. Sie tun es aber trotzdem. Doch es sind ihre Angelegenheiten, die mich nichts angehen. Wenn sie es wollen, teilen sie mir Probleme mit oder auch, was ihnen gefällt uns Spaß gemacht hat und das tun sie auch. Ich finde es ganz natürlich, dass sich Kinder ihren Eltern anvertrauen. Doch warum tun sie das bei uns und nicht immer bei anderen Eltern?

Ich meine, es hat damit zu tun, dass ich mich über einen Erfolg mit ihnen freue und ich kann mich auch mal mit ihnen über etwas ärgern. Aber nicht über sie. Ich ärgere mich nicht über meine Kinder und ich bin nicht stolz auf meine Kinder. Sie dürfen bei uns sein, wie sie sind. Und ich regiere, wie ich es möchte, doch ich bin nicht für sie verantwortlich. Es ist ihr Leben. Ich meine, das spüren sie schon und haben deshalb Vertrauen zu mir. Sie können zu mir kommen, wenn sie ein Problem oder eine Frage haben, müssen es aber nicht. Ich erwarte nichts.

Alles, was ich mir für sie wünsche, ist, dass sie glücklich sind. Das sind sie. Doch sie müssen es nicht, ich erwarte es nicht. Sie leben ihr Leben so wie sie es für richtig halten.

Ich bin mir sicher, das ist natürlich und gut so. Es hilft in der Natur sicherlich dabei, dass Mütter ihre Kinder stillen. Es macht einfach mehr Spaß.
Freu Dich darüber, manchen Müttern tut Stillen auch weh. Dann doch lieber erregt sein.

Ich weiß nicht, warum Du wütend wirst.

Vielleicht wird irgendwo in Deiner Nähe "The Work von Byron Katie" angeboten.
http://thework.com/sites/thework/deutsch/

Damit könntest Du herausfinden, warum Du wütend wirst. Aber nur, wenn Du es wirklich unbedingst wissen willst. The Work sieht sehr einfach aus; ist es auch. Und vielleicht gerade deshalb funktioniert The Work. Zumindest in meinem Leben.

The Work hält keine Antworten für Dich bereit, dafür die Fragen. Die Antworten findest Du selbst. Sie sind in Dir. Wenn Du einmal weißt, weshalb Du wütend wirst und vor allem, was Du wütend wirklich tust und wie Du Dich selbst behandelst, dann bist Du frei, selbst zu entscheiden, ob Du die Wut wirklich brauchst.

Solange Du nicht weißt, woher die Wut kommt und besonders, wie Du Dich und andere damit behandelst, wird die Wut bleiben. Du kannst Dir nicht vornehmen, sie loszuwerden, wenn Du sie nicht anschauen magst. Genau dabei hilft Dir The Work.
Ich wünsche Dir viel Freude dabei, mehr über Dich zu erfahren.

Wir wohnen in Kanada, es gibt hier keine Schulpflicht. Und Du findest auch ohne Abschluss eine Arbeit.

Woher ich das weiß? Ich habe 4 Kinder, die zur Schule gehen, wann und wie sie es für richtig halten.

Ich habe keinen Berufsabschluss, finde aber leicht eine Arbeit. In Deutschland habe ich nahezu nur Absagen auf Bewerbungen bekommen. Die eine Firma, die mich eingestellt hat, war eine deutsch-kanadische Firma. Dadurch habe ich Kanada kennen und lieben gelernt. Heute arbeite ich für eine britische Firma in Kanada. Die Firma ist seit 10 Jahren froh, mich eingestellt zu haben. Ich bin froh, dass ich hier arbeiten darf. Ich berate von Kanada aus große Unternehmen und Organisationen und gebe Hilfe bei schwierigen Computernetzwerkprojekten - ohne Berufsabschluss.

Und ich meine, in den meisten Ländern der Welt sind die Erfahrungen und Kenntnisse wichtiger als der Abschluss. Und in den meisten Ländern der Welt gibt es offiziell Wege, auch ohne Schule zu lernen. Hier in Kanada gibt es viele Mischformen. Viele Schulen haben sich auf Homeschooler oder Freilerner spezialisiert.

Was genau möchtest Du denn während des Praktikums tun? Ich arbeite in Kanada für eine Firma in England. Vielleicht habe ich eine Idee, wenn ich mehr weiß, was Du Dir vorstellst. Was an Informatik interessiert Dich genau?

Ach, ich sehe gerade, dass Du das vor 7 Jahren geschrieben hast. Es wird wohl kaum noch aktuell sein.