Die Antwort ist ganz einfach: weil viele Frauen wenig Geld haben. Das liegt daran, dass sie tendenziell in Berufen arbeiten, wo man wenig verdient (Kindergärtnerin, Friseurin etc.). Deshalb wirkt Geld sehr reizvoll auf Frauen und sie suchen einen Ernährer, damit sie sich auch mal was leisten können.

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Ganz einfach. Der Fotograf fotografiert nur 5-10% seiner Arbeitszeit. Der Rest ist Bildbearbeitung, Aquise, Weiterbildung, Buchhaltung etc. All diese Kosten fließen natürlich in den Preis ein. Du gehst ja auch nicht in einen Supermarkt und willst die Gummibärchen für 20 Cent kaufen, nur weil du nicht bereit bist, alle weiteren Kosten des Unternehmens mitzubezahlen.

Mit Kosten für Chemikalien etc. hat das überhaupt nichts zu tun. Die Ausrüstungskosten sind nur ein kleiner Teil der Gesamtkosten.

Die Hauptleistung eines Fotografen sind nicht seine Ausrüstung, sondern seine kreativen Ideen, seine Bildkomposition, sein Stil, sein Auge für Momente. DAFÜR bezahlt ihr. Und das war früher so und ist heute immer noch so.

In die 10% Fotografierzeit fließt also das ganze Wissen und die Erfahrung der restlichen 90% Zeit ein. Ohne die 90% gäbe es keine Fotografen und damit keine tollen Bilder.

250-1000 Euro für ein Fotoshooting mit allen bearbeiten Bildern sind also völlig normal, je nach Qualität des Fotografen.

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Moin,

ich arbeite nebenberuflich als Hochzeitsfotograf und kenne daher die Kosten, die anfallen.

Meine erste Hochzeit (8 Stunden) habe ich für 200 Euro gemacht. Das deckt aber bei weitem nicht mal die Kosten, das macht man nur um sein Portfolio vollzukriegen.

Ich kann ja mal aufzählen, welche MaterialKosten ich einkalkuliere (umgelegt auf eine bestimmte Anzahl Hochzeiten im Jahr):

1.+2. Vollformatkamera ca. 160 Euro 1.+2. Objektiv der professionellen Canon L-Serie (superscharfe Bilder auch bei wenig Licht) ca. 70 Euro Porto ca. 5 Euro Geschenkverpackung ca. 5 Euro USB-Stick ca. 10 euro Software-Gebühren ca. 10 Euro Kleinkram ca. 10 Euro Online-Galerie 10 Euro Handwerskammer 20 Euro Ersatzakkus 30 Euro 1.+2. Blitzlicht 30 Euro evtl. Mietwagen + Benzin 80 Euro

Allein die Materialkosten für eine 8h Reportage liegen also schon um die 300-400 Euro.

Wenn man jetzt 2h Standesamt hat, sind die Kosten geringer, da man dann Sachen auch für einen halben Tag mieten kann.

Wenn man dann für die eigentliche Fotografie noch 20 Euro pro Stunde rechnet und nochmal 16 Stunden Nachbearbeitung und 3 Stunden Vorbereitung, kommt man schnell auf 1000 Euro für den Endpreis.

Natürlich könnte man auch mit billigeren Kameras arbeiten, aber ich möchte rein technisch schon brillante Qualität liefern und man sieht es deutlich, wenn man billige Ausrüstung nutzt (z.B. Blitzlicht notwendig, Farben verwaschen, nicht so scharf).

Die Hauptfähigkeit des Fotografen liegt natürlich darin, Motive zu sehen und tolle Bilder zu komponieren, aber die gute Technik ist einfach Voraussetzung.

Als "richtiger" Fotograf hat man natürlich geringere Kosten für die Kamera, weil man mehr Hochzeiten macht. Dafür hauen aber die Lebenshaltungskosten richtig rein.

Man kann es also drehen und wenden wie man will, für 8 Stunden darf man eigentlich nicht weniger als 1000 Euro verlangen, sonst ist es schlicht und einfach nicht wirtschaftlich.

Also ich würde mal sagen: Stundenlohn 150 Euro da sollte man schon jemand ordentlichen finden. Darunter das sind Dumpingpreise: entweder ist die Ausrüstung schlecht oder die Person kann (noch) nichts. Die Top-Fotografen haben allerdings auch teilweise einen Stundenlohn von 200 Euro, teilweise auch zu recht, weil sie richtig tolle Bilder machen. Allerdings hängt das auch von der Hochzeit ab, nicht auf jeder Hochzeit entstehen Knallerbilder, da hilft dann auch ein Top-Fotograf nichts.

Also Empfehlung: 150 Euro ist ein guter Preis.

Hoffe etwas geholfen zu haben...

Malte

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