Ihren Ursprung hat die Identifizierung politischer Gruppen durch Farben in der Antike: Bei den römischen Zirkusspielen kämpften in der Regel 4 Wagen um den Sieg, die gewerbsmäßig von Renngesellschaften gestellt wurden, die sich wiederum im Besitz römischer Adliger befanden. Um sich optisch von einander zu unterscheiden, verschrieb sich jede Rennwagenpartei einer Farbe in der ihre Profigespanne zum Kampf antraten. Jeder Kaiser hatte seine Lieblingsgruppierung, die er favorisierte und auch mit seinen Mitteln unterstützte. Die konkurrierenden Parteien wurden gegenseitig unterdrückt und terrorisiert, wo es ging. Von Nero wird berichtet, daß er ein leidenschaftlicher Anhänger der »Grünen« Partei war. Schon als Schüler soll er sich die Rügen seiner Lehrer zugezogen haben weil er unaufhörlich von den Wettkämpfen im Zirkus und ihren verschiedenen Parteien redete. Als Kaiser begünstigte er nicht nur die »Grünen«, sondern trat selbst in dieser Farbe auf. Wer sich für die »Blauen« einsetzte wurde als Revolutionär hingerichtet.

In Konstantinopel entwickelte sich diese Renngesellschaften zu Parteien mit politischem und religiösem Hintergrund. Für die Parteien verschwendete man sein Vermögen, ertrug Matern und Tod und begann Verbrechen, das Parteiensystem stand höher als Verwandtschaft und Freundschaft, Haus und Vaterland, Religion und Gesetz und veranlaßte Tumulte unter den Zuschauern. Der Nikaaufruhr, der 532 n.Chr. in Zirkus von Konstantinopel entbrannte, soll 30.000 Menschen das Leben gekostet haben.
Das alles erweckt Assoziationen zu den Fußballvereinen und Veranstaltungen unserer Zeit.

In der heutigen politischen Farbensymbolik versteht man unter den »Roten« eine Gruppierung oder Partei, die im Parlament links von der Mitte ihren Platz hat, und repräsentiert das Parteienspektrum von den Sozialdemokraten bis zu den Kommunisten.
Rot, im Mittelalter die Farbe der Herrschenden, bekam mit der Französischen Revolution eine andere Bedeutung. Die Jakobiner, die revolutionärste Fraktion der Revolutionäre, erwählte die »rote Mütze« der Galeerensträflinge zu ihrem Symbol. Die grellrote Jakobinermütze wurde bald das allgemeine Symbol der Revolution. Nach diesem Vorbild erstellten revolutionäre Komitees eine rote Fahne die zur Rache aufforderte, seit dem ist Rot die Farbe der Revolutionäre.

Die »Schwarzen«, womit man die Anhänger der christlichen Parteien bezeichnet, haben ihre Farbe von den Talaren der Priester und Pastoren, für die seit den 17. bez. 18. Jhd. Vor allem in der protestantischen Kirche die schwarze Farbe vorgeschrieben ist. Schwarz ist das uralte Symbol der Kirche für Bußfertigkeit und die Leiden Christi.
Die schwarze Kluft der italienischen Faschisten und en Uniformen der SS orientierten sich an den antik-heidnischen Vorstellungen, nach dem schwarz die Farbe der Stärke und Kraft ist.

Die »Grünen« wählten die uralte Farbe der Vegetation und der Hoffnung als Sinnbild und wollen damit ausdrücken, daß die Ökologie in der modernen Industriegesellschaft den wichtigsten Rang einnimmt. Grün gilt schon seit dem Alten Testament als Farbe des Wachstums.

Quellen: Helmut Werner, Die Magie der Zauberpflanzen, Edelsteine, Duftstoffe und Farben.

...zur Antwort

Ein Körperschluss ist ein Fehler an elektrischen Anlagen, wodurch eine unerwünschte Verbindung zwischen einem aktiven Leiter (der im normalen Betrieb unter Spannung steht) und einem normalerweise nicht unter Spannung stehenden Anlagenteil (Körper) besteht.

Ursache können Installationsfehler oder Defekte sein. Beispielsweise Kabelbrüche oder defekte Gehäuse der Schutzklasse II.

Beim Berühren der durch den Körperschluss unter Spannung gesetzten Anlagenteile besteht die Gefahr eines elektrischen Schlags. Als Gegenmaßnahme kommen in der Elektrotechnik sogenannte Schutzleiter und Fehlerstromschutzschalter zum Einsatz.

Wenn kein Schutzleiter angeschlossen ist, kann dies von Verbrennungen, Nervschädigung, bis zum Tod führen.

...zur Antwort
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.