Interessant, wie alle möglichen Leute wieder alles besser wissen und so zu einer "Volksweisheit" beitragen, die grundlegend falsch ist. Ein Glück, dass sich die NASA Selbst zu dem Thema geäußert hat... Da es auch intelligente Menschen im Web gibt, zitiere ich mal von yahoo answers:

"Das wichtigste daraus auf Deutsch: MAN WÜRDE WEDER EXPLODIEREN, NOCH ERFRIEREN, NOCH KOCHT DAS BLUT, noch sonst irgendwas.

These: Man wird wegen des Druckunterschieds explodieren! Antwort: Falsch. Auf der Erde (und im Raumschiff) herrscht ein Druck von einem Bar, im Weltraum (praktisch) 0 Bar. Eine Differenz von einem Bar. In 10 Meter Wassertief herrscht ein Druck von 2 Bar. Differenz: ein Bar. Frage: Explodierst Du, wenn Du schnell aus 10 Meter Tiefe auftauchst?

These: Man würde gefrieren. Antwort: Ja, dauert aber ewig. Im Weltraum ist es zwar arschkalt, aber es gibt keine umgebenden Moleküle, die dir die Wärme entziehen könnten. Man verliert also im Weltraum nur Körperwärme durch a) Wärmestrahlung (gering), b) Abgabe an Moleküle (praktisch 0) und c)Ausatmen (sollte man sowieso nicht tun, Luft ist da viel zu kostbar).

Die Hauptgefahr ist die Erstickung. Spätestens wenn Dein Gehirn keinen Sauerstoff mehr bekommt, wirst Du ohnmächtig und dann ist's bald aus. Kleinere Schäden am Körper, z.B. Platzen von unter der Haut liegenden Blutgefäßchen, Schaden an der Augenhornhaut (da die Flüssigkeit sofort verdampfen würde), eventuell Schäden am Trommelfell an der Lunge, sowie (je nach Sonneneinstrahlung) ein schwerer Sonnenbrand, sind zu erwarten.


Auch die stimmts-Reihe sagt: "Auch wenn der Aufenthalt im Vakuum alles andere als angenehm ist - zerplatzen würde man nicht. Da ist die Darstellung in Stanley Kubricks Film 2001 schon realistischer. Dort überlebt der Astronaut einen unfreiwilligen Weltraumspaziergang. Nach der übereinstimmenden Darstellung von Weltraumexperten würde sich die Sache etwa so abspielen: Wenn der plötzliche Druckabfall, der mit dem zu schnellen Aufstieg eines Tauchers vergleichbar ist, keinen Schaden anrichtet, wird der Astronaut nach etwa zehn Sekunden aufgrund des Sauerstoffmangels das Bewusstsein verlieren. Solange das Herz schlägt, wird der Blutdruck einigermaßen aufrecht erhalten. Das Blut beginnt nicht zu kochen, wie es manchmal dargestellt wird. Wenn der Mensch innerhalb einer Minute wieder in eine lebensfreundlichere Umgebung zurückgebracht wird, so besteht eine gute Chance, dass er den Unfall ohne bleibende Schäden überlebt - es hat schon entsprechende Notfälle beim Test von Raumanzügen gegeben. Dauert der Aufenthalt im Vakuum zu lange, so stirbt der Astronaut an Ersticken oder Herzstillstand. Dieses Schicksal erlitt die Besatzung der sowjetischen Raumkapsel Sojus 11, als in ihrem Raumschiff aufgrund eines defekten Ventils ein totaler Druckverlust eintrat.

Ein toter menschlicher Körper, der längere Zeit durchs Weltall triebe, würde auf die Dauer zu einer gefriergetrockneten Mumie. Und die Haut wäre durch die starke UV-Strahlung ziemlich verbrannt."

http://www.zeit.de/2002/30/200230_stimmts_astronau_xml

bye"

Ich hoffe ihr wisst es jetzt besser...

...zur Antwort