Mein Studiengang und mein Studienort sind schrecklich, Wechsel ist nicht so leicht. Was tun?

Hallo, ich bin 20 Jahre alt. Ich wollte immer Psychologie studieren, das ist mein Lebenstraum. Doch nachdem ich letztes Jahr mein Abitur mit 3,4 absolviert hatte, bekam ich aufgrund der schlechten Note keinen Platz für Psychologie. Ich habe in einer Großstadt gelebt, in der mich wohl gefühlt habe, Freunde hatte und glücklich war. Natürlich wollte ich trotzdem nach meinem Abitur studieren, also hat mir meine Mutter ein Jura-Studium in einer 85 Kilometer entfernten kleinen Stadt empfohlen. Obwohl ich erst dagegen war (zu langweilig), habe ich nachträglich doch eingewilligt, aber immer betont, das sich nicht aus meiner geliebten Großstadt dorthin ziehen will. (Pendeln wäre für mich schwer gewesen, leide unter Panikattacken in Zügen). Ich hatte meine Mutter ausdrücklich gebeten, mir lieber 2 Mini-Wohnungen (eine in der Großstadt, um dort zu bleiben und eine in dem kleinen Ort mit der Uni) zu mieten für DASSELBE Budget, doch sie hat einfach hinter meinem Rücken den Mietvertrag für eine große Wohnung in der kleinen Stadt unterschrieben. So MUSSTE ich also umziehen. Außerdem hat sie viel Geld in die neue Wohnung dort investiert (neue Böden usw). Das Problem ist, ich habe jetzt im 3. Semester festgestellt, dass ich Jura einfach nicht studieren will, es langweilig und trocken ist und ich mich mit dem Beruf des Anwalts unglücklich machen würde und es mir zu stressig wäre (Ich wollte es ja noch nie wirklich, ich wurde von meiner ganzen Familie mehr überzeugt dazu). Die kleine Stadt ist einfach schrecklich. Es gibt hier fast nichts. Nur ein Kino, ein kleines Einkaufscenter mit kleiner Innenstadt, kaum Nachtleben, keine Events. Die Leute sind unfreundlich und sehr konservativ, die Stadt ist trist, spießig und langweilig. Hier ist absolut NICHTS und ich bin unglücklich hier. Alles ist so ländlich und ich sitze auch noch am Stadtrand. Ich weine oft, weil ich so Heimweh habe, dass ich nicht mehr kann. Jetzt habe ich erfahren, dass ich per Fernstudium Psychologie studieren könnte, was ein Traum wäre. Doch ich weiß nicht, wie ich meiner Mutter und meiner Familie beibringen soll, dass ich Jura abbrechen will. Die würden alle ausrasten...Zudem hat meine Mutter gesagt, dass sie mir nicht noch einen Umzug (bin oft umgezogen) finanziert und hier bleiben soll. Ich habe so Angst, dass die Wohnung hier eine Mindestmietzeit besitzt (Ich weiß es nicht)..Kann man da überhaupt aus dem Vertrag rauskommen? Muss meine Mutter auch zahlen, wenn ich abbreche und sie mich dann hasst bzw. nicht zahlen will? Kann ich sowas notfalls einklagen? Ich suche dauernd nach einem Nebenjob, aber nie meldet sich jemand darauf bzw. stellt mich ein. Ich bin völlig verzweifelt und will nur noch zurück nach Hause. Ich vermisse die Großstadt so und halte es hier nicht mehr aus, aber ich bin ja finanziell von meiner Familie abhängig. Was soll ich tun?

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Vielleicht hilft ein sachliches Gespräch mit deiner Mutter, in dem du ihr genau erklärst, was dein Problem ist. Dabei finde ich die Argumente, dass Jura nicht dein Ding ist, als wesentlich gewichtiger als das Vermissen von Partys und Events. Wenn du bereits im 3. Semester feststellst, dass es dich unglücklich machst, wirst du die schwierigen Prüfungen und das Examen nur schwer durchziehen können. Das ist schließlich für Vollblut-Juristen schon keine leichte Sache. Schade, dass deine Mutter Geld in eine Wohnung investiert, die du eigtl nicht haben wolltest. Und schade, dass sie einen Mietvertrag hinter deinem Rücken unterschreibt. Auch schade, dass deine Familie dich in eine Richtung drängt, die dir nicht liegt - es sollte anders laufen in einer ausgewogenen Familienbeziehung. Vielleicht hat sie aber auch einfach gehofft, dass du dich wohlfühlst, wenn du ein schönes Zuhause hast. In jedem Fall solltest du mit ihr in aller Ruhe und mit stichhaltigen Argumenten reden und versuchen, die Sache vernünftig zu klären.

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Hatte das gleiche Problem - wird am Router liegen. Manche Geräte sind dafür bekannt, Probleme mit dem WLan zu haben. Ich habe einen anderen Router zwischengeschaltet, der nun für vernünftiges WLan sorgt. Ansonsten einfach mal bei O2 anrufen und sich beschweren - und auf Kulanz hoffen, dass sie dir ein anderes Gerät zusenden.

Viel Erfolg

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Die Möglichkeiten sind in diesem Bereich unendlich und meist kommt man eher auf Umwegen zum Job. Wenn du zB Theaterwissenschaften studierst, ist das längst keine Garantie, dass du im Theater einen Job findest (von dem du leben kannst). Oft haben die Berufe auch weit weniger mit tatsächlicher künstlerischer Arbeit zu tun, meist sind es eher planerische und finanzielle Tätigkeiten (besonders beim Event-Management geht es viel um Verhandlungen und Planung etc). Es gibt inzwischen Akademien wie die Deutsche Pop, die sich in die Richtung Showbusiness spezialisiert haben - vielleicht findest du dort einen Studiengang, der zu dir passen könnte. Natürlich kannst du auch über eine Ausbildung als Tontechniker machen oder im Bereich Kostümbildner. Eine Schauspielausbildung wäre auch denkbar (ist allerdings schwer zu bekommen, ggf kostspielig und bietet nur wenig langfristige Perspektiven).. Auch kannst du in Richtung Journalistik gehen und für Branchen-Magazine/Zeitungen schreiben.

Vielleicht solltest du dir erst einmal genauer überlegen, was genau du machen willst: ist diese Event-Planung dein Ding? Möchtest du selbst auf der Bühen stehen? Geht es dir um praktische Arbeit im Hintergrund?

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Das ist eine sehr langwierige Sache, mal so eben wird er damit keinen Erfolg haben. Chancen hat, wer im Leben gefestigt ist, ein regelmäßiges (gutes) Einkommen hat und sich langfristig gesellschaftlich/sozial/kulturell engagiert - wer als gemeinhin als "wertvolles" Mitglied der Gesellschaft gilt und etwas geleistet hat. Und man braucht dir richtigen Kontakte, über die man dann eben empfohlen wird.

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