Mein Sohn hat ein 54 Liter Aquarium (siehe Bild). Frage zum Besatz.

Hallo,

mein Sohn hat ein 54 Liter Aquarium geschenkt bekommen. Wir haben es mit 4 Pflanzen bepflanzt und mit Deko bestückt. Außerdem haben wir den Boden mit grünem und blauen Kies bedeckt. Filterpumpe, Heizstab und Licht waren dabei (siehe Bild)

Nachdem das Becken 2 Wochen ohne Fische stand (ich glaube Experten nennen es "einlaufen lassen") haben wir vor 2 Wochen 2 "Deutschlandguppys" und einen Antennenwels reingesetzt. Die Wassertemperatur liegt bei 25°C und die Werte sind Nitrat/Nitrit = 0 /// GH = 10d /// KH= 8d /// pH = 7,2. Alle Werte sind stabil und den Fischen geht es gut.

Ich habe Baktinetten Cool (irgendeine Substanz in Kügelchen mit Bakterien, die Ammonium, Nitrit und Nitrat zersetzen) in den Filter getan und zusätzlich noch ein Zeug, dass sich Clynol nennt und das Wasser auch reinigen soll ins Aquarium gekippt. Vor dem Einsetzen der aktuellen 3 Fische habe ich noch pH-Minus zugegeben, weil der pH Wert bei 7,8 lag und ein Zeug, dass sich Acclimol nennt, was den Stress der Fische anscheinend reduzieren soll (Valium für Fische?).

Da ich von Aquaristik absolut null-komma-null Ahnung habe, habe ich gleich mehrere Fragen. Bevor ich zur Hauptfrage komme erst mal die Frage, ob ich da noch mehr machen sollte oder ob ich ich es eher übertrieben habe mit dem ganzen Zeug was ich ins Wasser gekippt habe oder ob ich was wichtiges vergessen habe aber dafür etwas was ich gemacht habe total unnötig war.

Nun zur Hauptfrage. Mein Sohn möchte noch ein paar Fische mehr haben. Welche Fische vertragen sich mit 2 Guppys und einem Antennenwels in einem 54 Liter Aquarium? Mein Sohn wäre scharf auf Skalare, aber da hab ich schon raus gefunden, dass die für die Aquariumsgröße ungeeignet sind. Ich habe schon gegoogelt wie blöd, aber die Aussagen gehen extrem auseinander. Bei manchen Beiträgen entsteht der Eindruck, dass ein 54 Liter Aquarium sowieso nur für die Pflanzen reicht und man die Fische ganz weglassen sollte, während andere da von bis zu 20 Fischen reden, die man da rein packen kann. Anscheinend ist das Becken für den Antennenwels schon grenzwertig, während es für die Guppys anscheinend gut ist und man noch ein paar reinsetzen könnte.

Mein Sohn würde am liebsten noch so 4 -6 bunte Fische reinsetzen. Am liebsten welche, die zumindest ähnlich aussehen wie Skalare. Ich will aber natürlich nicht um meinem Sohn eine Freude zu machen ein Folterbecken für Fische aus dem Aquarium machen. In erster Linie will ich, dass es nicht in Tierquälerei ausartet. Wie sieht es mit Bodenbewohnern aus? So etwas wie Garnelen oder ähnliches, weil ich gelesen habe, dass die gut für die Wasserqualität sind.

Also das sind jetzt eine Menge Fragen, aber vielleicht ist ja der eine oder andere Experte hier, der einem totalen Neuling ein paar Tips geben könnte. Bitte aber keine à la "kauf dir ein größeres Aquarium" (wobei ich nicht ausschließen möchte, dass mich irgendwann das Fieber packt und ich ein Größeres kaufen aber nicht heute oder morgen).

Grüße

Panazee

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@ LuisaNeedHelp: Ich weiß das dieser Thread nicht der neueste ist, aber das Kampffische alles töten was im Becken schwimmt ist mit Abstand der größte Blödsinn den ich je gehört habe. Wenn man zu so einem Thema etwas zum Besten gibt dann sollte man sich auf das beschränken was man weiß, und nicht auf das was man vermutet. Besonders männliche Kampffische sind Artgenossen gegenüber ausgesprochen aggressiv, artfremden Fischen gegenüber jedoch so ziemlich die friedlichsten Zeitgenossen die es gibt. Einzige Ausnahmen stellen Guppy-Männchen dar, da die Kampffische diese aufgrund der langen Flossen oftmals als Artgenossen ansehen. Trotzdem haben Kampffische in einem Gemeinschaftsbecken nichts zu suchen, da ihnen hier die entsprechenden Bedingungen nicht geboten werden können. Bettas lieben ruhiges Wasser ohne Strömung mit niedrigem Wasserstand und dicht bepflanzte, regelrecht verkrautete Becken. Dazu werden gerade Aquarienneulinge überwiegend mit Flockenfutter füttern, Bettas hingegen benötigen eine ausgewogene Ernährung mit tierischen Bestandteilen die überwiegend aus Lebend- und Frostfutter bestehen sollte, zumindest aber spezielles Betta-Granulat. Hinzu kommt das Bettas ohnehin eine nicht all zu hohe Lebenserwartung haben, die sich durch ungünstige Haltungsbedingungen wie zu hohe Temperaturen, falsche Ernährung und Streß durch falsche Vergesellschaftung noch zusätzlich verringert. Also, vor dem nächsten Post bitte erst informieren, dann schreiben

Gruß, Ralli

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